[Test] Xiaomi Redmi Note 5a: Der Bruder des Redmi Note 4x im Review

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Xiaomi hat mit dem Redmi Note 5a und dem Redmi Note 5a Prime zwei neue Smartphones vorgestellt. Beide sind im Einsteiger-Bereich angeordnet und sollen eine günstige Alternative zu den regulären Redmi Note-Devices darstellen. Ich habe das Redmi Note 5a nun seit zwei Wochen im Alltagstest gehabt und zeige Euch im nachfolgenden Text auf, für wen es sich lohnt und was es so kann.

Vorweg: Es ist kein Geheimnis, dass ich grosser Fan der Xiaomi Smartphones bin. Sie bieten ein ausserordentlich gutes Preis-Leistungsverhältnis und sind, soweit ich das beurteilen kann aufgrund der gekauften Geräte, sehr gut verarbeitet. Und so war ich sehr gespannt auf das Redmi Note 5a. Ein Gerät mit 2GB RAM und 16GB internem Speicher. Konnte mich das Smartphone überzeugen? Wie hat es sich im Alltag so geschlagen? Nachfolgend mein Testbericht dazu.

Design

Das Xiaomi Redmi Note 5a gibt es in verschiedenen Farben. Mein Testgerät ist in in grau geliefert worden. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob das Gerät mit einem Metall-Unibody daherkommt. Doch der Eindruck täuscht. Das Phone besteht komplett aus Kuststoff, wirkt aber eben deutlich edler. Die Verarbeitung ist Xiaomi-typisch sehr gut. Es ist nirgends Spaltmasse zu sehen. Das Premium-Gefühl bleibt und das Smartphone ist, da es eben nicht aus Aluminium gefertigt wurde und einen kleineren Akku verbaut hat als beispielsweise das Redmi Note 4(x), deutlich leichter. Das Redmi Note 5a Prime ist 153mm lang, 76mm breit und 8mm dick.

Rein vom Design her bleibt sich Xiaomi eigentlich selber treu. So ist auf der Frontseite oben eine Benachrichtigungs-LED verbaut, die allerdings, und im Gegensatz zum Redmi Note 4(x), nur noch in weiss leuchtet. Auch die klassischen drei Android Sensor-Tasten sind weiter verbaut. Oben findet man einen 3.5mm Kopfhöreranschluss und auch auf den Infrarot-Sensor (z.B. für die Verwendung als Fernbedienung) muss man nicht verzichten. Auf den Seiten gestaltet sich alles altbekannt: Rechts gibts die Powertaste sowie die Lauter- und Leisertaste, links den Sim-Einschub. Unten sind das Mikrofon und der Lautsprecher verbaut. Zum Laden und Daten übertragen muss ein alter Micro USB-Anschluss herhalten. Einen USB-C-Anschluss sollte man in dieser Preisklasse aber auch nicht erwarten.

Mein Highlight bei diesem Gerät war zweifelsohne aber der Sim- und Speicherkartenslot. Denn anders, als bei den bisherigen Geräten, handelt es sich hierbei nicht mehr um einen Hybrid-Slot (2 Simkarten oder 1 Sim und 1 microSD-Karte), sondern um einen Slot mit 2 Sim-Einschüben und einem microSD-Speicherplatz. Dadurch kann das Gerät mit zwei Simkarten und einer Speicherkarte gleichzeitig bedient werden. Als Simkarte kommen 2 Nano-Simkarten zum Einsatz. Der Slot unterstützt microSD-Karten mit bis zu 128GB Speicherkapazität. Auf einen Fingerabdrucksensor muss man beim Redmi Note 5a übrigens ganz verzichten, obwohl ein solcher auch bei Einsteiger-Geräten heutzutage zum Standard gehört. So bleibt nur das Entsperren auf klassischem Weg mittels Pin oder Muster.

Display

Wie Eingangs bereits erwähnt, bilden das Redmi Note 5a und das Redmi Note 5a Prime die Einsteigerklasse bei den Phones mit 5.5 Zoll Display. Die Auflösung beträgt beim Redmi Note 5a lediglich 1’280 x 720 Bildpunkte, was einer Pixeldichte von 267ppi entspricht. Das Display wirkt im Vergleich zum Redmi Note 4x etwas weniger scharf, im Alltag fällt das aber nicht weiter auf, wenn man nicht genau hinschaut. Das Bild ist trotzdem scharf und die Farben wirken kräftig. Auch die Blickwinkelstabilität ist gewährleistet.

Das Display weist ein gehärtetes Glas auf und ist gut gegen Kratzer geschützt. Während meines Tests habe ich das Phone ohne Schutzhülle bei mir getragen und es hat noch immer keinen einzigen Kratzer. Da habe ich damals mit dem UMI Super ganz andere Erfahrungen gemacht (Kratzer nach 1 Tag, da kein gehärtetes Glas).

Der Touchscreen arbeitet auch in dieser Preisklasse sehr genau und präzise und reagiert auf 10 Berührungspunkte gleichzeitig. Keine Selbstverständlichkeit bei einem Einsteigergerät. Man könnte meinen, dass die niedrigere Auflösung dafür sorgen wird, dass der Akku nun deutlich länger durchhält. Und vermutlich hält er deswegen auch länger durch als bei einer höheren Auflösung. Dennoch war ich von der Akkuleistung eher enttäuscht. Doch dazu später mehr.

Leistung

Eckdaten:

  • 5.5 Zoll Display 720p
  • Qualcomm Snapdragon 425 Prozessor
  • 2GB RAM
  • 16GB interner Speicher
  • 13 MP Hauptkamera
  • 5MP Frontkamera
  • 3’080 mAh-Akku
  • kein LTE Band 20

Während in der Prime-Version des Redmi Note 5a noch ein Snapdragon 435 verbaut wurde, besitzt das Redmi Note 5a lediglich ein Snapdragon 425. Bei diesem handelt es sich quasi um einen schwächeren Snapdragon 435 mit 4 Cortex-A53 Kernen mit je 1.4GHz Taktung. Nich sonderlich berauschend, wie Ihr auf den nachfolgenden Benchmark-Screenshots sehen könnt. Ein schwacher Prozessor kann ein Stück weit durch mehr Speicher (RAM) kompensiert werden. Doch auch hier gibt es eher wenig gutes zu berichten. Das Redmi Note 5a gibt es nämlich nur in der Speicherversion mit 2GB RAM und 16GB internem Speicher. Da ist man dann gleich richtig froh über den 3-fach-Slot, den Xiaomi bei dem Gerät verbaut hat.

Wie macht sich die Leistung im Alltag bemerkbar? Nun, eher gar nicht. Während meines Tests war auf dem Gerät die China Stable ROM und MIUI 8 auf Android 7.1.2-Basis installiert. Und das Gerät lief… mehr aber auch nicht. Bislang ging ich davon aus (auch durch einige solcher Informationen auf anderen Seiten, die Geräte testen), dass MIUI ein sehr stark auf die Phones abgestimmtes und optimiertes System ist, das auch bei schwacher Hardware hervorragend läuft. Doch dem ist nicht unbedingt so.

Vielleicht grundsätzlich vorweg: Das Phone läuft und die Apps starten alle. Es dauert halt einfach alles länger. Gerade auch wenn mehr als eine App offen ist, merkt man die schwache Performance stark. Das Phone ruckelt dann auch gerne mal beim Wischen durchs Menü. Apps wie Facebook und Snapchat bleiben sogar auch ab und zu hängen und “erholen” sich erst nach ca. 5-10 Sekunden. Sehr mühsam, besonders wenn es mal schnell gehen muss. Wichtig bei dem Phone war mir stets, dass alle offenen Apps umgehend wieder geschlossen wurden. Ansonsten verhielt es sich immer träger. Und wenn es dann so richtig streiken wollte, stürzten auch ab und zu mal die Apps ab. Ich nutzte während des Testzeitraums auch die Navi-Funktion. Und das funktionierte dann wiederum sehr gut und zuverlässig. Einzig der Akku wird dabei sehr stark beansprucht.

Ich bin ein Stück weit sicherlich von meinem Redmi Note 4x mit Snapdragon 625 und 3GB RAM verwöhnt. Aber Xiaomi zeigt mit dem Redmi Note 5a eben auch, dass Android mehr Ressourcen zieht, als es beispielsweise noch bei Windows Phone 8.1 der Fall war. Das lief sogar auf schwacher Hardware (Lumia 630 mit 512 MB RAM) noch erstaunlich flüssig. Bei Android reichen 2GB RAM gepaart mit einem schwachen Prozessor kaum aus. Natürlich muss man auch anmerken, dass in WP 8.1 deutlich weniger Funktionen und Features steckten, als es bei Android 7 mit MIUI 8.5 der Fall ist. Naja, egal. Ihr wisst, wie ich es meine… Wenn man alle Apps im Hintergrund schliesst, läuft es einigermassen flüssig. Sind ein paar Apps im Hintergrund aktiv, stürzen die Übrigen im Vordergrund gerne ab oder hängen sich auf. Meine erste Testfoto-Serie wurde nicht einmal gespeichert, weil die Kamera beim letzten Foto abstürzte. Etwas, was ich definitiv nicht brauchen kann, wenn es mal schnell gehen soll. In solch einem Fall ist das Phone nicht einmal für den schnellen Schnappschuss geeignet.

Konnektivität

Das Xiaomi Redmi Note 5a (& Prime) ist aktuell nur in China erhältlich. Und in China wird LTE Band 20 nicht benötigt. Entsprechend ist dieses auch in diesem Phone nicht verbaut, wodurch es für die ländliche Gegend in unseren Ländern eher uninteressant ist, wenn man unbedingt LTE braucht (nebenbei der UMTS Empfang in Form von H+ reicht völlig aus!). Ob und wann es eine globale Version mit LTE Band 20 geben wird, ist zum Zeitpunkt des Testes noch völlig unklar. Die anderen bekannten LTE-Bänder werden übrigens unterstützt.

Was ist verbaut? Nun, der heutige Standard:

  • Wifi mit n-Standard (2.4GHz-Netz, kein 5G)
  • Bluetooth 4.2
  • 3 Sensoren (Beschleunigung, Näherung, Licht)
  • E-Kompass
  • Gyroskop
  • Infrarot-Sensor
  • 3.5mm Kopfhöreranschluss
  • Micro-USB-Anschluss

Wie bereits eingangs erwähnt, verfügt das Gerät über einen 3-fach-Slot. Also zwei Sims und ein microSD-Kartenslot. Dual Sim ist so natürlich überhaupt kein Problem. Und auch eine Speicherkarte wird bei dem Phone aufgrund des kleinen internen Speichers in den meisten Fällen zum “MUSS”. Ich konnte nicht einmal mittels Mi Mover alle Apps, Bilder und Co. auf das Phone übertragen, da der Speicher zu gering war.

Akku

Auch beim Akku war ich bislang von Xiaomi verwöhnt. Sowohl in meinem Redmi Note 3, als auch im Redmi Note 4 und 4x war jeweils ein über 4’000mAh starker Akku verbaut. Beim Redmi Note 5a verliert der Akku einen Viertel der Kapazität und kommt mit nur noch knapp über 3’000 mAh (3’080 mAh) daher. Beim Mi 5x / Mi A1 wurde der Akku zwar auch verkleinert, unterstütz dafür aber immerhin Quick Charge (2). Beim Redmi Note 5a fehlt diese Funktion aber und so ist der kleinere Akku einfach ein fetter Minuspunkt in der Bewertung. Denn das Phone ist nicht wirklich viel dünner als das Redmi Note 4x und so hätte man auch nicht unbedingt beim Akku sparen müssen. Aber hey, irgendwo muss man halt Abstriche machen, wenn man den Preis drücken will.

Beim Redmi Note 4x kommt ein Snapdragon 625 Chip zum Einsatz. Dieser kann deutlich sparsamer mit dem Akku umgehen, als es der Snapdragon 425 kann. Akkutests sagen in der Regel eben nicht sehr viel über die tatsächliche Laufzeit eines Akkus aus und so verzichte ich hier auf die typische Akku-App und berichte einfach aus meinen Erfahrungen. Ich habe das Phone in der Testphase durchschnittlich oft genutzt. Also sicher einige Male am Tag entsperrt, war ein Bisschen auf Facebook, Telegram, WhatsApp, Snapchat und den Newsseiten unterwegs, habe auch meine Mails gecheckt. Keine Spiele gespielt und auch sonst nichts akkufressendes durchgeführt damit. Auf dem Weg zur Arbeit und zurück hörte ich im Auto via Bluetooth noch ein wenig Musik oder Podcasts.

Bis zum Mittag war der Akku jeweils noch einigermassen im “okay”-Bereich und zeigte mir so 40-50% an. Passabel, der halbe Tag war ja jeweils auch schon vorbei. Die zweite Hälfte des Tages wurden aber mühsamer für das Gerät. Auf dem Heimweg (ca. 17:30 Uhr) zeigte der Akku noch knapp 20% an, gegen 21:00 Uhr war das Phone schon fast klinisch tot und musste an die Steckdose. Ich denke, einen Tag kann man so knapp überstehen, viel mehr liegt aber nicht drin. Das Phone ist eher für Wenignutzer geeignet. Vielnutzer sollten zur stärkeren Variante (Redmi Note 4x) greifen, solange das Redmi Note 5 noch nicht erschienen ist.

Kamera

Die Kamera hat mich ehrlich gesagt überrascht. Ich dachte, dass diese in dieser Preisklasse schlecht abschneiden würde, doch die Fotos machten sogar bei Nacht noch eine einigermassen gute Figur. Das Rauschen ist natürlich klar zu erkennen, aber dennoch finde ich, dass sich die Kamera ungefähr auf gleichem Niveau bewegt, wie beim Redmi Note 4x. Die Farben wirken echt und knackig, das Bildrauschen ist nur bei Nacht wirklich vorhanden. Was mich persönlich sehr störte: Durch die schwache Prozessorleistung in Verbindung mit den 2GB RAM stürzte die Kamera, wie oben geschrieben, des öfteren ab. Teilweise konnte ich sie gar nicht starten und musste sogar das Phone ausschalten, nur damit sie dann wieder funktionierte. Der HDR-Modus ist zwar verfügbar, doch wirklich nutzen konnte ich ihn nicht, da hier die App einfach streikte. Und so gab es halt dann nur noch die klassischen Beispielfotos mit Automatik-Einstellungen. Doch seht selbst:

Fazit

Das Redmi Note 5a ist ein Einsteiger-Smartphone und bietet entsprechende Hardware. Der Prozessor ist eher schwachbrüstig, RAM ist wenig verbaut und der interne Speicher ist auch sehr mager. Das Phone reicht für die einfachen Anwendungen aber allemal aus und ich denke, dass gerade ältere Semester auch nicht viel mehr brauchen, als ein paar der “Basic Apps” wie WhatsApp, Skype, Wetter und mal eine News-App. Das Phone wäre auch eine verhältnismässig günstige Anschaffung für beispielsweise Open-Airs oder als erstes Phone für das Kind, das nun alleine den weiten Weg zur Schule gehen muss. Für den heutigen Durchschnittsuser würde ich aber eher zur besser ausgestatteten Version Redmi Note 5a Prime raten. Besserer Prozessor, mehr RAM, mehr Speicher und einen Fingerabdrucksensor. Und das für ca. 20-25 Euro Aufpreis. Und wer ein noch besser ausgestattetes Phone sucht, der wird vermutlich ohnehin zum Redmi Note 4(x) greifen. Dieses ist in zahlreichen Punkten den Einsteigergeräten überlegen, kostet aber im Augenblick ungefähr gleich viel.

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veröffentlicht von
Tom

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