Regelmäßige Leser unseres Blogs, wissen, dass ich ein großer Fan von kontaktloser Zahlung mit Handy und Google Pay bin. In einem Selbstversuch habe ich das Haus wochenlang ohne Portemonnaie verlassen und lediglich mit meinem Smartphone bezahlt – wie gut das geklappt hat, könnt ihr in meinem Erfahrungsbericht lesen.
Auch heute nutze ich vor allem das Smartphone zum Bezahlen. Das geht glücklicherweise immer besser, da alle Kassenterminals, die auch kontaktlose Zahlungen von Kredit- oder Girokarten akzeptieren, auch mit Google Pay funktionieren. Leider begegnen mir hin und wieder noch Geschäfte, die gar keine Kartenzahlung anbieten – eine entsprechende Negativerfahrung habe ich in diesem Artikel verarbeitet.
Was bei Google Pay wunderbar klappt: Das PayPal-Konto kann als virtualisierte Mastercard eingespeist werden. Die Geldbeträge gehen dann direkt vom verknüpften Girokonto ab. Auf diese Weise kann praktisch jede Bank im Zusammenspiel mit GPay genutzt werden. Ob Apple Pay jemals mit PayPal funktionieren wird, ergründen wir an einer anderen Stelle.
In der Regel habe ich keine Probleme mit Google Pay. Zuletzt versagte mir GPay aber wiederholt den Dienst – verschiedene Kassenterminals zeigten beim Zahlungsversuch ein “Vorgang abgelehnt” an. Neben schadenfrohen Kommentaren des Kassenpersonals (“funktioniert wohl nich mit deim tollen Handy, wa?”), war natürlich der Umstand ärgerlich, dass es keine weiteren Informationen zur Ursache des Problems gab.
Ich begab mich also auf Spurensuche im Internet und den Supportdiensten der beteiligten Anbieter. Die Ergebnisse und Lösungen für Google Pay- Probleme bei Zahlungen, möchte ich mit euch teilen.
In meiner Konstellation gibt es drei Faktoren, die an einer Zahlung mit Google Pay beteiligt sind und zu einem Fehler führen könnten:
Mangelnde Kontodeckung konnte ich ausschließen, zudem dann die Meldung “Zahlung nicht möglich” statt “Vorgang abgelehnt” erscheinen würde. Nein, mit meinem Girokonto war alles in Ordnung.
Nächste potentielle Problemquelle: PayPal. Auch da war alles ok, ich konnte Zahlungen mit meinem PayPal verschicken und empfangen. Die Kommunikation zwischen Girokonto und PayPal war also nicht schuld.
In der Google Pay-App konnte ich allerdings auch kein Problem feststellen. Ich wandt mich also an den Support. Dieser fragte ab, ob mein Konto gedeckt sei und, ob mit PayPal irgendein offener Konflikt bestünde. In diesen beiden Fällen würde die Kommunikation natürlich scheitern.
Mir wurde geraten das PayPal Konto noch einmal neu mit Google Pay zu verknüpfen. Gesagt, getan.
Danach habe ich PayPal einfach wieder mit Google Pay verbunden.
Leider half das nichts. Das Problem musste also an anderer Stelle zu finden sein.
Kurzer Zwischenruf: Wenn man bei PayPal eine Kreditkarte als Primärzahlungsquelle angegeben hat, scheitert die Zahlung von Google Pay. PayPal muss mit dem Girokonto verbunden sein, um mit Google Pay zu funktionieren.
Es gibt sehr viele Einträge in diversen Internetforen, die Probleme mit Google Pay und abgelehnten Zahlungen beschreiben. Sofern euer Konto gedeckt, PayPal reibungslos funktioniert und auch keine zeitweilige technische Störung bei einem der genannten Dienste vorliegt, muss Google Pay funktionieren.
Da Google Pay auch Offline arbeitet, kann auch eure (fehlende) Internetverbindung nicht verantwortlich für etwaige Schwierigkeiten sein.
Dann fiel mir zufällig etwas auf, was ich bisher noch in keinem Forum gelesen hatte. In meiner Google Pay-App war ein zweites Google Konto verknüpft. Damit ihr wissen, was ich meine, hier ein Screenshot:
Jetzt seht ihr in meiner Google Pay-App nur ein einziges Google Konto. Dort war plötzlich aber auch ein anderes Konto von mir verbunden. Vermutlich, weil ich mich zuvor an einem Zweithandy in Google Pay angemeldet hatte.
Diese beiden verknüpften Konten führten offenbar zu einem Konflikt – Google Pay griff auf das Zweitkonto zu, auf dem keine Zahlungsdaten hinterlegt waren.
Nachdem ich das Konto aus Google Pay entfernt hatte, funktionierte die Zahlung mit dem Smartphone wieder reibungslos.
Probleme beim Zahlen mit Google Pay können mehrere Ursachen haben. Vielleicht ist euer Girokonto nicht gedeckt oder ihr habt einen offenen PayPal-Konflikt, wodurch keine Zahlung durchgeführt werden kann.
Falls ihr Google Pay mit einer Kreditkarte (bspw. von N26 – kostenloses Konto zu Sonderkonditionen eröffnen) verwendet, könnte der Fehler auch beim Kreditinstitut liegen. Letztendlich kann auch eine zeitweilige Störung die Ursache für die Zahlungsprobleme sein.
Falls ihr an der Kasse steht und auf dem Kartenterminal plötzlich “Vorgang abgelehnt”, “Zahlung nicht möglich” oder Ähnliches steht, solltet ihr auf jeden Fall Ruhe bewahren.
Prüft genau welche Faktoren Schwierigkeiten beim kontaktlosen Zahlen mit dem Smartphone bereiten könnten und geht diese Schritt für Schritt durch.
Eventuell liegt der Fehler, wie in unserem Fall, an zwei verknüpften Systemkonten in der Google Pay-App.
Ich hoffe, dass sich eure Probleme schnell beheben lassen und ihr bald wieder mit dem Handy zahlen könnt.
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Es gibt auch einfach wohl Drahtlosterminals die irgend eine nicht kompatible NFC-Schnittstelle haben. Da erscheint dann ein rotes Ausrufezeichen in der gpay App wenn man zahlen möchte. Die EC-Karte funktioniert dann aber meistens.
Ich habe gelernt, dass die Giro- und Kreditkarten nicht mit NFC arbeiten, sondern einem ähnlichen Protokoll. Desshalb kann das eine klappen, das andere aber nicht unterstützt sein.
Hab ich nie genutzt und werde es auch nie. Ich zahle an der Kasse nur Bar und wenn das irgendwann nicht mehr geht dann mit Karte.
Es gibt auch Probleme, wenn man gleich Bargeld mit abheben möchte.
Dann funktionieren idR. garkeine Kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten.
@froggiton Stimmt genau, weil die Bargeld Abhebung nur mit der EC Karte funktioniert und die kann ja bei GPay /APay nicht hinterlegt werden.
Es gibt keine "EC Karte", das nutzlose deutsche Sondermodell welches Du meinst nennt sich "Girocard".
Ich habe vor zwei Jahren mein Google Konto geschlossen und werde auch keines mehr aufmachen. Warum sollte ich so was brauchen? Ich habe meine Geldtasche ohnehin immer dabei, nicht aber das Smartphone. NFC Bankomat Karte aufs Terminal - und weg bin ich - ohne Akku oder sonst irgendwelche Probleme. Mir ist es schleierhaft wozu ich Google oder Apple Pay brauchen sollte... naja, jeder wie sie/er meint!
Genau so mache ich das auch. Mit meiner Visa Karte bin ich fast überall liquide. Kann von daher gut auf "Handy-Pay" verzichten, und mit Google schon mal gar nicht.
Ich habe zb oft nur mein Smartphone und meine Kreditkarte dabei. Bargeld mag ich schlicht nicht. Es ist unhandlich, nimmt Platz weg und falls man etwas benötigt, findet man eh an jeder Ecke einen Automaten.
Man kann auch die VR-Bank-App benutzen, da braucht man zum Bezahlen mit dem Handy kein Google-Pay.
Das Geschäft muss zwingend Zahlungen mit Kreditkarten (MasterCard und/oder Visa) akzeptieren ansonsten scheitert der Vorgang in jedem Fall. Die Sparkasse gibt die virtuelle Karte als Debitkarte ("EC-Karte") aus. Daher funktioniert Handyzahlung in der Wahrnehmung der Betreiber häufig unzuverlässig.
Warum verzichten so viele Deutsche nur freiwillig auf Belohnungen wenn sie Bezahlen? Google Pay und auch Apple Pay bringen dem Bezahlenden überhaupt keinen Bonus ebenso wenig die heiß geliebte GiroCard.
Persönlich würde ich lieber in ein anderes Geschäft gehen oder einen Kauf verschieben, als auf wertvolle Membership Rewards zu verzichten. Auch sehe ich keinen Nachteil ein Smartphone und einen kleinen Kartenholder bei mir zu haben in dem meine Kreditkarte steckt.
Man könnte die Kreditkarte auch hinter die Schutzhülle seines Handys klemmen. Oder haben Deutsche Angst vor Kreditkarten??? 🤔
Verknüpfe Apple Pay mit dem gewünschten Dienst und du hast deine Belohnung. Meine Vielfliegermeilen, Starbucks und etliche Geschäfte laufen so bei mir nebenbei mit.
Das lustige ist, dass ich in Deutschland tatsächlich deutlich mehr Probleme mir Apple Pay habe, als zb im Ausland. Alleine letzten Monat hatte ich 4 verweigerte Zahlungen aufgrund von Störungen. In den USA kann ich mich nur an einen Störfall erinnern und jener war jedoch bei einem 2ten Versuch bereits wieder vom Tisch.
Ich denke, dass sich hier einiges noch einspielen muss und dass derlei Zahlungsarten noch nicht in der Bevölkerung angekommen sind. Ich werde noch immer seltsam angesehen, wenn ich via Apple Watch zahle, obwohl die Option theoretisch seit 2015 besteht.
Jaja legt eure Finanzen ruhig auch noch in die Hände der Kraken. Wobei man ja den armen Viechern Unrecht tut mit solchen Vergleichen. Der digitale Wahnsinn macht mich ehrlich gesagt ein wenig sprachlos😱
Reicht doch schon wenn du am Automaten Geld abhebst. Verstehe die Menschen nicht die sich eine komplette Analoge Welt zurückwünschen.
Sei froh. Wäre alles nur noch "digital", müsstest du wahrscheinlich Negativzinzen hinnehmen (natürlich gut versteckt und anders betitelt). Da auf Bares und Sachwerte im Umlauf keine Zinzen erhoben werden kann (außer durch Abgabegebüren bei Einzahlung oder Umwandlung in Sachwerte, was nicht praxistauglich ist, aber schon diskutiert wurde oder allgemeine Entwertung durch Inflation), würde die unterschiedliche Behandlung dazu führen, dass alle Kartenzahler auf Bares umschichteln würden. Einen Bankenrun oder noch mehr Bares im Umlauf will die EZB aber nicht, darum sucht das Bankensystem nach anderen Möglichkeiten das Wirtschaftssystem aufrecht zu halten. Zumeist Kontogebühren, da die Finanzierung über Staatsanleihen oder Aktienhandel/-Spekulationen nicht mehr so effektiv funktioniert. Nächster Schritt sind Schenkungen an Bürger. Hoffen wir, dass dies nicht so schnell kommt.
Ich habe die Zahlung mit Smartphone aufgegeben und zahle wieder mit KK. Das geht erstens einiges schneller, weil ich nicht mehrfach entsperren/autorisieren muss und zweitens kommt meine App, die meine Kaufgewohnheiten analysiert, sonst nicht klar, wenn alle Buchungen auf Paypal lauten.