[Test] Xiaomi Mi Flora Monitor: Wie gehts eigentlich meinen Pflanzen?

Wer eine Pflanze zuhause halten möchte, der muss auch zu ihr schauen. Sonst wird diese früher oder später eingehen oder innerlich verfaulen. Ich persönlich habe einen “grünen Daumen” und habe schon etliche Pflanzen selber gezogen. Schwieriger wird es bei exotischen Pflanzen, die bei uns nicht heimisch sind. Woher will man denn da genau wissen, ob es der Pflanze gut geht? Hat sie genug Licht? Eventuell sogar zu viel? Wie sieht es mit Wasser und Dünger aus? PH-Wert des Bodens i.O? Genau hier setzt mein Test an. Denn Xiaomi hat mit dem Mi Flora Monitor ein Gadget im Petto, welches ich mir vor bald drei Monaten mal gekauft habe und seither am testen bin.

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Auf den ersten Blick sieht das Teil eher unspektakulär aus. Bei der Inbetriebnahme muss man eine (mitgelieferte) Knopfzellenbatterie einlegen. “Ja toll, alle paar Wochen Batterie wechseln ist dann wohl angesagt” war mein erster Gedanke. Doch dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Um das Gadget in Betrieb zu nehmen, benötigt man, wie üblich, eine App. Diese ist ganz offiziell im Google Play Store zu finden und hört auf den Namen “Flower Care”. Ihr findet sie über den nachfolgenden Link:

Inbetriebnahme

Ich habe mir die internationale Version des Gadgets (siehe Link ganz unten) bestellt. Diese kam zwar mit englischer Anleitung, doch diese ist gar nicht nötig. Batterie einsetzen und dann in der App ein neues Gadget hinzufügen. Passiert ganz einfach:

Pflanze hinzufügen

Kurz darauf war das Gerät dann auch schon verbunden. Nun gehts weiter. Ich sage dem Gerät, was für einen Typ Pflanze es überwachen soll. Doch, was, wenn ich eben gar keine Ahnung habe, was für eine Pflanze ich da eigentlich überwachen will? Neben den klassischen Methoden wie googlen oder dergleichen, gibt es hier noch eine andere Möglichkeit – direkt in der App.

Xiaomi hat die App mit einer sehr umfassenden Datenbank gekoppelt, wo man extrem viele unterschiedliche Pflanzen finden kann. Wer ungefähr weiss, zu welcher Familie die Pflanze gehört, der kann diese über das klassische Menü finden:

Dann gibt es aber noch Leute, die keine Ahnung haben, was sie da für eine Pflanze vor sich haben. Aber selbst für diese Leute gibt es hier eine grossartige Hilfestellung. Einfach den Pflanzenfinder der App nutzen. Nachfolgend ein paar Bilder, wie dieser aufgebaut ist. Als erstes kann man auswählen, wie die Blätter wachsen:

Im nächsten Schritt kann festgelegt werden, welche Form diese Blätter haben.

Danach kann man festlegen, wie die Spitzen der Blätter aussehen:

Jetzt geht es um die Ränder der Blätter. Wie sehen diese aus? Eher gewellt? Mit Dornen versehen?

Nachdem all dies erfasst wurde, werden die Pflanzenfamilien angezeigt, auf welche diese Beschreibung passt. Das sieht dann aus, wie auf dem nachfolgenden Bild. Oben rechts bei den einzelnen Pflanzensorten sehen wir jeweils eine Zahl. Das bedeutet, dass es dort entsprechend noch Unterkategorien (resp. spezifische Pflanzensorten) gibt:

Hier die Pflanzen vom Typ “Matthiola incana”:

Ich finde, dies ist ziemlich einfach und doch sehr clever gemacht. So findet selbst jemand, der kaum Ahnung hat von den Pflanzen, die Pflanze, die er sucht. Nun mache ich weiter mit der von mir gesucht und gefundenen Pflanze. Es handelt sich um eine Plumeria Alba. Ich überwache sie seit nunmehr 70 Tagen. Auf der Startseite der App werden mir alle verbundenen Geräte angezeigt:

Klicke ich nun hinein, sehe ich in einer übersichtlichen Darstellung, wie es meiner Pflanze denn gerade so geht. In meinem Fall geht es der Pflanze ganz gut. Die Sonneneinstrahlung ist angemessen, die Bodenfeuchtigkeit genauso, die Umgebungstemperatur ist i.O und auch die Düngerkonzentration in der Erde ist völlig okay. Das sieht dann aus, wie auf dem nachfolgenden Bild.

Auf Wunsch kann ich nun auch die einzelnen Elemente (Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeitsgehalt, Temperatur und Düngerkonzentration) antippen und erhalte so die aktuellen Werte. Einem Laien sagen diese vielleicht nichts aus, aber einem Profi dafür umso mehr.

Klickt man in der Gesamtübersicht (siehe oben) auf den Namen der Pflanze, so erhält man Infos zum Pflegeindex (wie gut pflegt man die Pflanze) und auch Infos zur Sorte, wo sie heimisch ist und wie sie aussieht. Sehr vieles in der App ist korrekt ins Deutsche übersetzt, hin und wieder gibt es aber ein paar englische Passagen:

Oben rechts gibt es ein Drei-Punkte-Menü, über welches man zu den Statistiken gelangt. So kann man genau verfolgen, wie sich die Pflanze entwickelt hat. Auf Wunsch kann man das tägliche, wöchentliche oder sogar monatliche Wachstumsprotokoll anzeigen lassen. Praktisch und übersichtlich, wie ich finde:

Akku

Kommen wir nun nochmals zum Akku zurück. Eine Knopfzellbatterie. Wie lange kann die wohl bei den ganzen Sensoren schon durchhalten? Nun, sehr, sehr lange. Damit hätte ich nicht gerechnet. Nach 70 Tagen hat  die Batterie, sofern die Anzeige denn auch stimmt, gerade einmal 1% an Leistung verloren. Falls der Wert wirklich stimmen sollte, ist das eine grossartige Leistung, die es ermöglicht, das Gerät über eine sehr lange Zeit zu überwachen, ohne die Batterie tauschen zu müssen:

Fazit

Wer das Thema Pflanzen zum Hobby gemacht hat, für den ist dieses Gadget quasi ein MUSS. Es war noch nie so einfach, seine Pflanzen im Überblick zu behalten. Gerade auch, wenn man vielleicht keinen so grünen Daumen hat, ist eine solche Übersicht natürlich sehr hilfreich und man kann eigentlich nicht mehr viel falsch machen. Ich persönlich kann dieses Gadget allen Pflanzenliebhabern wärmstens empfehlen.

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Tom

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