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Spotify plant Nutzer mit Adblock vom Musikstreamingdienst auszuschließen

Lange Zeit konnte man kostenlos bei Spotify Musik hören, ohne von Werbung unterbrochen zu werden. Dafür musste man lediglich den Web Player mit aktiviertem Adblocker wie beispielsweise uBlock Origin oder Adblock Plus benutzen. Nun hat Spotify seine Geschäftsbedingungen angepasst und erlaubt sich, Konten ohne Vorwarnung zu sperren.

Bisher war die Politik so, dass Spotify die Nutzung von Adblockern eher geduldet hat. Doch wie bereits bei angepassten Clients scheint jetzt, wo das Unternehmen langsam mal Gewinne machen muss, der Wind anders zu wehen. Daher sei jedem geraten, der diesen Trick aktuell nutzt und seinen Account behalten möchte, den Adblocker für Spotify auszuschalten.

Spotify ist ein europäischer Musikstreamingdienst aus Schweden. Aktuell mit über 90 Millionen zahlenden Kunden ist der Streamingdienst vor Apple Music der weltweit größte. Nichtsdestotrotz plant das Unternehmen mit Übernahmen stärker in den Podcastmarkt einzusteigen.

Wie Cashys Blog berichtet hat sich mittlerweile allerdings die deutsche Pressestelle zu Wort gemeldet und ausgesagt, dass die Änderungen noch nicht auf deutsche Kunden zutreffen. Um dennoch sicher zu gehen sollte man trotzdem auf die Nutzung von Adblockern verzichten.


Via: Cashys Blog


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  • Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Werbung in Spotify. Ich nutze Spotify und habe uBlock installiert. Bevor ich aber auf uBlock verzichte, verzichte ich lieber auf Spotify. Um so mehr, das bei mir trotz installierten uBlock die Werbung trotzdem angezeigt wird.

    • Derjenige der mit Werbung attackiert fängt doch den Krieg an. Adblocknutzer verteidigen sich doch nur.

  • Find ich richtig, irgendwie muss das Unternehmen ja Geld verdienen.

    Nichts im leben gibt es kostenlos. Aber das verstehen manche Leute leider nicht.
    Ein Unternehmen ist kein Caritasverein.

    So und jetzt prügelt auf mich ein.

  • Man möchte alles kostenlos haben. Konsumieren für lau. Wenn am Ende des Monats aber das Gehalt ausbleibt, weil der Chef der Meinung ist, das Geleistete wäre auch mit kostenlosem Kaffee, Snacks und freiem Zugang zu den Toiletten und Duschen abgegolten, dann möcht ich mal die Gesichter sehen! Ich zahle für Spotify, Netflix und Magenta Sport (um mir die Deutsche Eishockey Liga anzusehen). Wenn mir das zu teuer wird, bestell ich es ab. Die Musik die ich höre, die Filme und Serien die ich sehe, den Sport von dem ich Fan bin: Hinter all dem stehen letztendlich auch Leute, die diese Arbeit nicht nur machen, um sich einen Fensterplatz im Jenseits zu sichern. Die wollen sich ihre Semmeln verdienen! Wer nicht bereit ist, dafür zu zahlen, soll sich Werbung anhören, oder es ganz bleiben lassen.
    Dahingegen bin ich nicht bereit, jedes Jahr oder alle zwei Jahre mein Handy zu wechseln. Mein Lumia 640 DS XL von 2015 würde ich heute wohl noch nutzen, wäre es nicht an einer gepflasterten Hofeinfahrt zersplittert. Seither nutze ich seit Februar 2016 ein Lumia 950 DS. Und zwar bis es sich pulverisiert. Ich hatte damals zwar einmalig einen Anschaffungspreis von 379€ (abzüglich Amazon Geburtstagsgutschein und Sale%), aber angesichts der Tatsache, dass viele in meinem Bekanntenkreis auch kostenlos Spotify mit Adblockern nutzen, das sie auf ihren Smartphones jenseits der 800€ Marke betreiben, wird mir klar, wieso das so ist. Wer im Monat 45€ und mehr Providern für ein Handy bezahlt, oder gleich mal die Urlaubskasse plündert, um das neueste Raketentechnikhandy zu kaufen, der spart dann eben an anderer Stelle.

    • Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! 😂👍
      Die Leute sind schon echt bekloppt. 1200 € Smartphone kaufen aber keine 10 € für Spotify ausgeben.
      Wobei im Familien-Abo jeder nur 3 € zahlen würde. Wer bei solch kleinen Beträgen Raub begeht gehört eigentlich in die Klappse 😝

    • Ich finde die Intention falsch. Das konsumieren von Werbung ist genau so freiwillig, wie das Schalten dieser. Ich mag keine Werbung. Ich habe auf meinem Postkasten einen ‚keine Werbung‘ Hinweis. Bekomme ich doch mal eine, werfe ich diese ungelesen in dem Müll.
      Genau so sehe ich Werbung im Browser. Sie behindert mich in meiner Arbeit, Freizeit usw. Interessiert mich nicht. Ergo, ist es nur konsequent diese zu blocken.
      Ich schicke voraus, ich habe kein Spotify, also könnte mir die Diskussion egal sein. Ich finde die Vorgehensweise falsch. Entweder, ich biete einen Dienst, oder ich lasse es. Das hat nichts damit zu tun, wie teuer mein Smartphone ist. Ich entscheide, ob ich Werbung will, oder nicht. Niemand andere.

      • Wenn man keine Möglichkeit hat Werbung durch Bezahlung zu umgehen ... Okay. Manche Websites bieten so viel Werbung, dass die Website an sich dadurch garnicht mehr nutzbar ist 🙄🤷‍♂️

        Bei Spotify hingegen nimmt man eine Dienstleistung entgegen. Man kann sie kostenlos nutzen und mit Werbung leben (ist im Radio schließlich auch so). Wenn man sich durch Werbung gestört fühlt muss man aufhören zu "schnorren" und für die Dienstleistung zahlen.
        Die Konsequenz daraus wäre, dass Spotify eben nicht mehr kostenlos nutzbar ist. So wie es damals bei Groove war. Hat dann allerdings einen erheblichen Nutzerschwund zur Folge - wenn nicht sogar die Insolvenz von Spotify.... Dann kann MS es endlich kaufen und Groove reaktivieren 😝😂

      • @iNyssa: Moment mal, du schmeißt die Netto, Edeka, etc. Werbung weg. Okay. Aber einkaufen gehst du trotzdem. Und an der Kasse, wo andere dann ihre Waren gerade bezahlen, gehst du einfach durch. Weil: Du willst ihre Werbung nicht und wenn der Markt den Dienst (Lebensmittel) anbietet, dann is das sein Problem. Entweder er bietet es an, oder lässt es sein. Ich finde du drehst dir da deine Welt zurecht.

  • Betrifft mich nicht da ich ein Premium Account habe, aber das mit den Adblockern ist immer so eine Sache. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Werbung aber leider übertreiben es viele Seiten/Dienste sodass man oft darauf angewiesen ist. Zum Glück kann man bei den meisten Adblockern Ausnahmen hinzufügen so sollte man auch mit Spotify kein Problem haben.

  • Das ist Spotifys gutes Recht. Auf Websites kann ich es verstehen, da dort die Werbung total Überhand genommen hat und bis weilen das Erlebnis erheblich beeinträchtigt. Bei Deezer ist das noch human und ich kann damit leben. Allemal auch besser als im Rundfunk-Radio. Bei Spotify wird es nicht anders sein als bei Deezer und finanzieren müssen sich solche Dienste. Entweder Werbung, oder bezahlen.

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veröffentlicht von
Tomás Freres

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