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Die Karriere als Streamer – das sind die Grundvoraussetzungen

Influencer ist inzwischen einer der Traumberufe für viele junge Menschen. Warum das so ist, lässt sich schnell erkennen: Die Masse sieht Influencer als erfolgreiche Personen mit hohen Einkommen, die ständig zu tollen Orten auf der ganzen Welt reisen und vor allem viel Freizeit haben. In der Realität trifft dies aber nur auf die wirklich erfolgreichen Influencer zu.

Eine besondere Form der Influencer sind Streamer. Diese fokussieren sich auf Live-Übertragungen von Inhalten und interagieren über den Chat direkt mit den Followern. Unter den Influencern finden sich einige Streamer, wie zum Beispiel PewDiePie, die zu den bekanntesten der Welt gehören. Aber wie lässt sich eine erfolgreiche Karriere als Streamer starten?

Das Streaming-Setup

Wer professionell Videos streamen möchte, sollte die Voraussetzungen und Regelungen für das Livestreaming gut kennen. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen ist das Hardware-Setup.

Das Basis-Setup für das Streaming ist dabei keine unmögliche Investition mehr. Wer Videospiele streamen möchte, kann zudem einen PC für das Spiel und den zweiten für den Stream nutzen. Grundsätzlich sind viel Arbeitsspeicher und ein schneller Mehrkernprozessor wichtig. Bereits für unter 1.000 Euro lässt sich so ein Setup zusammenstellen, das für das Streaming optimal geeignet ist.

Wichtig ist zudem eine schnelle und vor allem stabile Internetverbindung. Gerade wer Streams in hoher Qualität bereitstellen möchte, benötigt hier einen entsprechenden Upload. Ratsam ist eine Internetverbindung mit 100 Mbit/s oder mehr.

Die richtige Streaming-Plattform wählen

Es gibt verschiedene Plattformen, die sich für das Streaming eignen. Die meisten Streamer fokussieren sich auf eine Plattform und sind exklusiv auf dieser vertreten. Dadurch ist es möglich, sich ganz auf diesen einen Kanal zu fokussieren, was in der Regel für mehr Erfolg sorgt. Somit unterscheidet sich die Strategie hier von den anderen sozialen Medien, wo Influencer oft mehrere Kanäle simultan bedienen.

Die Wahl der konkreten Plattform hängt vor allem vom Inhalt des eigenen Kanals ab. Einige der Streaming-Plattformen haben sich in ganz bestimmten Bereichen etabliert. Eine der bekanntesten Plattformen ist Twitch. Hier streamen Influencer vor allem Videospiele und E-Sport. Ohne speziellen Fokus auf bestimmte Inhalte ist YouTube Live ausgerichtet. TikTok Live ist vor allem für Live-Übertragungen von Inhalten aus dem echten Leben bekannt. Weitere Plattformen, die für das Livestreaming geeignet sind, sind Instagram Live, Facebook Live oder Periscope.

Ein wichtiger Punkt ist auch, sich für die Inhalte im eigenen Stream zu entscheiden. Einige Streamer wechseln permanent die Inhalte und orientieren sich zum Beispiel an den den aktuell meistverkauften Games. Andere bedienen eine Nische und liefern Content zu nur einem Game.

Social Media als zentraler Baustein des Erfolgs

Wer wirklich erfolgreich sein will, muss Reichweite generieren und die Zuschauer binden. In den seltensten Fällen gelingt dies nur mit einem reinen Stream. Sinnvoll ist es, zeitgleich eine Strategie für Social Media zu erstellen.

Ähnlich wie bei den Streaming-Plattformen gibt es bei den sozialen Medien eine große Auswahl. Hier bietet es sich ebenfalls an, sich an der Zielgruppe der eigenen Inhalte zu orientieren. So ist Discord unter Gamern beliebt und bietet die Möglichkeit, einen eigenen Kanal zu erstellen. Über diesen ist ein direkter Austausch mit den Followern möglich. Grundsätzlich ist eine Funktion von Social Media, die Follower über neue und kommende Inhalte zu informieren. Aus diesem Grund ist Twitter gut dafür geeignet, Streams anzukündigen und erreicht eine größere Zielgruppe.

YouTube ist eine weitere wichtige Plattform für Streamer. Diese lässt sich nutzen, um Teile der Streams hochzuladen. So können hier Zusammenschnitte, lustige Momente oder ähnliche Inhalte veröffentlicht werden. Das Ziel ist es auch hier, Reichweite zu generieren und Nutzer von dieser Plattform abzuholen, sodass diese auf den Stream gelangen. Die Social-Media-Strategie ist grundsätzlich so ausgelegt, dass der Stream im Fokus steht und die maximale Aufmerksamkeit erhalten soll.

Grundsätzlich bietet es sich an, konstant am Ausbau der sozialen Medien zu arbeiten. Hat sich ein Kanal bei den Followern etabliert, sollte dieser nicht mehr vernachlässigt werden. So ist es wichtig, über Twitter immer die Streams anzukündigen und auch den eigenen YouTube-Kanal regelmäßig mit Inhalten zu versorgen.

Die eigene Webseite als zentraler Informationspunkt

Die eigene Webseite ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Strategie. Hier lässt sich das persönliche Profil viel besser darstellen als auf einer der Social-Media-Plattformen. Außerdem dient die Webseite als Anlaufpunkt und bündelt alle Kanäle. Das sorgt auch dafür, dass der Traffic auf den verschiedenen Kanälen, die rund um den Stream aufgebaut sind, steigt. So lassen sich hier alle Plattformen und Kanäle verlinken beziehungsweise die Inhalte in die Webseite einbinden. Das können Posts zu neuen Videos auf YouTube sein oder Links zum Merchandise-Shop.

Eine eigene Website erstellen ist einfacher und günstiger, als die meisten denken. Es gibt Dienstleister, die den Aufbau nach dem Baukastenprinzip ermöglichen. Hierbei ist es sinnvoll, auf eine professionelle Basis wie WordPress zu setzen. Das ermöglicht zum einen den individuellen Ausbau der eigenen Webseite ohne Grenzen. Zum anderen liefert ein System wie WordPress eine professionelle Darstellung und somit eine hochwertige Webseite.

So lassen sich dann auch die Inhalte sehr frei gestalten und bei Bedarf hinzufügen. Das kann zum Beispiel ein Blog oder auch ein eigenen Fanshop sein. Beides lässt sich mit WordPress ohne Probleme und, was noch wichtiger ist, ohne größere IT-Fachkenntnisse umsetzen. Solche Komplettpakete sind ein idealer Start für junge Streamer und wachsen problemlos mit dem Projekt. Sie sind bereits ab einem Euro pro Monat erhältlich, wobei sogar die Kosten für eine Domain inklusive sind.

Wichtig ist, eine Plattform zu wählen, die flexibel ist. Das beinhaltet zum Beispiel die nachträgliche Anpassung des Leistungsumfangs. Hier bieten professionelle Dienstleister auch Unterstützung von Experten bei der Gestaltung der Webseite oder dem Thema SEO. Während diese Themen zum Start noch nicht so wichtig sind, ist es hilfreich, sich diese Option offenzuhalten, wenn der Stream erfolgreich wird.

Was verdienen Streamer?

Für viele ist das Streaming auch aufgrund der Verdienstmöglichkeiten interessant. Follower können zum Beispiel auf Twitch ein Abo abschließen. Dazu kommen die Möglichkeiten, über andere Plattformen Einnahmen zu generieren. Mit dem Influencer-Marketing tun sich über Kooperationen mit Unternehmen noch weitere Verdienstmöglichkeiten auf.

Für einige Streamer und Influencer sind dies tatsächlich die Haupteinnahmequellen. So verdient die Streamerin Amouranth über 1,7 Millionen US-Dollar pro Monat, wovon etwa nur 100.000 US-Dollar direkt aus dem Stream stammen. Die Top-Verdiener unter den Streamern in Deutschland kommen jährlich auf Einnahmen im Bereich von etwa 300.000 bis 500.000 Euro.

Nur die wenigsten Streamer erreichen natürlich solche beeindruckenden Zahlen. Wer jedoch konstant an seinem Stream arbeitet, hohe Qualität und interessante Inhalte produziert, der kann durchaus einen netten Nebenverdienst aufbauen.

 

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veröffentlicht von
August

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