Surface

Project Centaurus – Alle Gerüchte und Informationen zum Dual-Screen Surface

Am 2. Oktober wird Microsoft in New York neue Surface Hardware vorstellen. Neben einem Refresh bestehender Modellreihen wird jedoch auch mit der ein oder anderen Überraschung gerechnet. Eine davon könnte das Dual-Screen Surface mit Codename Centaurus sein, welches bei Microsoft seit nunmehr über zwei Jahren in Entwicklung sein soll. In diesem Artikel wollen wir alle bisherigen Informationen und Gerüchte zusammentragen.

Die Hardware

Wie bereits in etlichen Patenten erwähnt, dürfte Centaurus aus zwei separaten Bildschirmen bestehen, welche in der Mitte durch ein Scharnier verbunden sind. Die Größe des aufgeklappten Displays dürfte bei um die 14 Zoll liegen.

Die beiden Displays liegen “innen” im Gerät und weisen sichtbare Displayränder auf. Als Vergleich könnte sich das iPad Mini oder Surface Go anbieten. Genau wie das Go wird Centaurus vermutlich über abgerundete Kanten verfügen. Das Material der Außenseite ist aktuell noch unklar. Quellen von Zac Bowden haben neben Glas auch Alcantara ins Gespräch gebracht. Damit würde Centaurus einem klassischen Notizbuch ähneln.

Im Inneren setzt Microsoft auf einen Intel Prozessor. Damit möchte Microsoft die native Ausführung von Win32 Programmen ermöglichen. Emulation per ARM soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Als Anschlüsse dürfte ein USB-C Anschluss zur Verfügung stehen. Der Surface Pen kann erneut per Magnet an die Seite angebracht werden. Wie eine neue Quelle von Windows Central berichtet, kann dieser nun auf diese Weise auch geladen werden.

Die Software

Bei der Software gilt als wahrscheinlich, dass Project Centaurus mit dem neuen Windows Core OS ausgestattet wird. Die darauf zugeschnittene Variante dürfte den Namen Santorini oder auch Lite tragen. Dieses OS wurde gezielt für neue Formfaktoren entwickelt und soll Windows moderner und leichter machen.

Microsoft hat bereits einige der Punkte angesprochen, welche das neue moderne OS bieten soll:

  • Deutlich schnellere Windows Updates
  • Mehr Sicherheit
  • Ständige Internetverbindung
  • Gesteigerte Performance
  • Cloud-Verbindung
  • Anpassung an Formfaktoren

Auf Centaurus wird sich das neue Lite OS an die verschiedenen Nutzungsszenarien anpassen müssen. So wird bei ausgeklappten Displays die Bedienung als Tablet im Vordergrund stehen. Wenn das Gerät jedoch mehr wie ein Laptop genutzt wird, muss ein Screen zu einer virtuellen Tastatur mit Trackpad werden. Laut mehreren Quellen arbeitet Microsoft an einer Art Auflage für den Screen, welcher ein besseres Schreibgefühl bieten soll.

Microsoft hat ebenfalls daran gearbeitet, Win32 Programme lauffähig zu machen. Die Implementierung unterscheidet sich jedoch vom klassischen Windows 10. So werden die Programme in einer Sandbox laufen. Damit wird einerseits mehr Sicherheit gewährleistet, andererseits kann Microsoft alle notwendigen Komponenten emulieren. Ob Nutzer daher weiterhin eine .exe aus dem Internet installieren können ist unsicher. Der Microsoft Store dürfte hier erste Anlaufstelle für Software werden.

Gerüchte um eine Unterstützung für Android Apps halten sich hartnäckig. Wie Zac Bowden bestätigt, hat sich Microsoft auf jeden Fall mit diesem Gedanken beschäftigt. Die Unterstützung dürfte jedoch nicht nativ integriert werden. Seine Quellen sprechen von einem API Layer, welcher von Entwicklern genutzt werden kann, um eigene Emulatoren wie Bluestacks zu bauen. Inwiefern dies zutrifft, bleibt abzuwarten.

Release Date

Bisherige Informationen lassen einen Release Anfang oder Mitte 2020 vermuten. Eine Ankündigung könnte jedoch am 2. Oktober erfolgen. Wir sind jedenfalls gespannt.

 

Was erwartet ihr von einem solchen Gerät? Denkt ihr, Microsoft sollte lieber auf ARM setzen?

Zeige Kommentare

  • Das ist ein reiner Spekulationsbericht, der völlig überflüssig ist. Warte doch noch bis zum 2.10. ! Dann kannst du nach Meinungen fragen.

  • Danke für die Zusammenstellung der bisherigen Annahmen/Gerüchte aus verschiedenen Quellen/Beiträgen in einem Artikel.
    Mal sehen, was sich davon am 02.10. dann möglicherweise als wahr heraus stellen wird, ... .

  • Bei dem Gerät sieht man die Knickkante ja noch besser wie beim Fold und da ist es schon sehr auffällig und das neue Startmenü ist weiterhin eine Katastrophe da sollen sie lieber das von Win 7 wieder einführen, ich persönlich finde aber die Live-Tiles im Startmenü bisher am Besten. Wenn Microsoft wirklich die Kacheln entfernt und so sieht es bisher aus, werde ich wohl ab 2020 keine Funktionsupdates mehr installieren und mir ein anderes System suchen (Ubuntu habe ich schon ein paar Jahre im Auge und die sind sich echt treu geblieben was Design angeht) sobald der Support für die 19H2 ausläuft.

  • Kann man mit Überraschungen eigentlich rechnen? Dann sind es ja eigentlich keine mehr … 🤔
    Und „ständige Internet-Verbindung“ ist ja weniger eine Eigenschaft des Geräts und kann auch ein Nachteil sein, wenn mal kein Empfang ist oder das Datenvolumen aufgetaucht ist und dann nix mehr geht (s. ChromeBook). Bin gespannt, wie das bei Windows Lite wird!

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veröffentlicht von
Jo

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