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Peinlich: Intel rät Nutzern von Meltdown und Spectre Patches ab

Da geht’s doch zu wie im Hühnerstall! Nach der Meltdown- und Spectre-Krise Anfang Januar, schossen Intel, OEMs und Softwarehersteller schnell Patches raus, die die Sicherheitslücken stopfen sollten. Da das Problem an den Prozessoren selbst liegt, ist es ein bisschen so wie beim Diesel-Abgasskandal – Softwarepatches lösen das Problem nur bedingt. Bei vielen Systemen haben diese Patches sogar zu erheblichen Problemen geführt (ständige Reboots, Leistungsverlust, etc.).

https://windowsunited.de/2018/01/04/meltdown-und-spectre-faq-zum-intel-amd-und-arm-problem/

Intel rät Nutzern von Patches ab

Nun rät Intel offiziell von der Installation der Patches ab. Man arbeite an Lösungen, die mit den Systemen kompatibel sind.

Die offizielle Aussage lautet:

“Wir empfehlen OEMs, Cloud-Service-Providern, Systemherstellern, Softwareanbietern und Endbenutzern, die Bereitstellung aktueller Versionen auf bestimmten Plattformen einzustellen, da sie möglicherweise höher als erwartete Neustarts und anderes unvorhersehbares Systemverhalten einleiten.”

Der Ratschlag kommt gut zwei Wochen nachdem die meisten Nutzer die entsprechenden Patches bereits installiert haben – na schönen Dank auch.

Das größte Problem zeigen die Prozessorgenerationen “Broadwell” und “Haswell” auf. Ab Generation 6 (Skylake) scheinen die Schwierigkeiten seltener.

Auf dem offiziellen Blog von Intel, könnt ihr mehr zum Thema erfahren.

Wenn ihr wissen wollt, ob euer System vor Meltdown und Spectre geschützt ist, könnt ihr euch folgenden Artikel durchlesen:

Ist euer PC vor Meltdown & Spectre geschützt? Dieses Tool verrät es

Mehrere Parteien haben bei der öffentlichen Aufdeckung von Meltdown und Spectre Panik bekommen und schnell Patches veröffentlicht, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Dieser Schritt ist teilweise nach hinten los gegangen.

Habt ihr seit den Patches Probleme mit euren Systemen?

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  • Ja, mein Surface 3 PRO hatte seltsame BSODs. Bisher nicht mehr vorgekommen, weiß auch nicht genau an was es gelegen hat. Aber 2 Jahre lang kein einziger BSOD......

  • Surface Studio: Performanceprobleme sind deutlich spürbar. Kann ich die Sicherheitsupdates eigentlich wieder deinstallieren?

    • Du musst die Patches, sofern nur Softwareseitig gepatcht wurde, bzw. ebenso wenn Firmwareseitig gepatcht wurde und die neue Firmware ein softwareseitiges Abschalten zulässt nicht deinstallieren. Mit dem Patch wurden ein paar neue Tools für die Powershell mitgeliefert, um zu prüfen, inwiefern das System geschützt ist und um die "Patches" auszuschalten. Das geht sonst auch weiterhin direkt in der Registry oder mit Drittanbieter-Programmen, die dann die Änderungen für dich vornehmen, wie zB das InSpectre-Tool von GRC... (wurde hier auch in einem Beitrag vor ein paar Tagen drüber berichtet)

  • Broadwell Laptop hier, hatte bisher noch keine merklichen Probleme mit dem Update. Mal abgesehen davon werde ich das gegen Spectre nötige BIOS-Update laut Herstellerseite wohl eh nie bekommen, irgendwie traurig der Laptop ist vielleicht 2,5 Jahre alt jetzt

  • Performanceverlust bei meinem neuen EZbook 3 Pro.
    Weitaus gravierender: Seit einigen Tagen "spinnt" Outlook Mail auf meinem L 830. Alte Mails tauchen zwischen Neueingängen auf, Inhalte von Mails kopieren sich vereinzelt in andere Mails. Ob dieses Problem, das auf meinen anderen W10Rechnern nicht auftritt, mit der Meltdown-/Spektre-Problematik zu tun hat, ist mir allerdings noch nicht klar.

  • Auf meinem Skylake merke ich nichts, was aber ja zu erwarten war.
    Glücklicherweise merkt meine Frau wohl auch keine Leistungseinbußen bei ihrem Haswell. Gut, der hatte auch noch einige Leistungsreserven für das, was sie macht.
    Aber bei uns beiden ist Katie Tool kein Schutz vor Spectre da. BIOS Updates werden da wohl auch nicht mehr kommen.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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