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Microsoft hat sich mit UWP in eine Sackgasse manövriert

Die Universal Windows Plattform (UWP) ist vom Konzept her eine geniale Idee. Programme, die für UWP geschrieben werden, laufen potentiell auf dem Windows 10 PC, Smartphone, Xbox, HoloLens und Surface Hub. Zwar müssen Entwickler für die einzelnen Systeme immer noch Anpassungen vornehmen, doch mit ein wenig Mehrwaufwand laufen Apps dann auf 5 statt auf einer einzigen Plattform. Doch wollen Entwickler das?

500+ Millionen – wieso beissen Entwickler nicht an?

Diese Frage muss man mit “Nein, offenbar nicht.” beantworten. Denn so gut dieser Deal klingt, so wenige Entwickler entscheiden sich letztendlich dafür eine UWP App zu entwickeln. Und das trotz 500+ Millionen Windows 10 Geräten auf denen eine solche App potentiell lauffähig ist. Wieso ist das so?

Wenn man sich einmal anschaut wieviele dieser abermillionen Windows 10 Geräte PCs sind, dann kommt man der Antwort schon sehr nah. Da Microsoft die jeweiligen Geräte in ihrer Statistik nicht im Detail herunterbricht, müssen wir schätzen. Es gibt etwa 30 Millionen Xbox One und vielleicht 10 Millionen Windows 10 Smartphones – die Mengen an HoloLens und Surface Hub sind zu vernachlässigen. Bleiben mehr als 450 Millionen PCs.

Auf dem PC müssen Apps mit dem Browser konkurrieren. Touchfähige Hardware (2 in 1, Convertibles) ist im PC-Bereich immer noch in der Minderheit, und selbst diese wird meist wie ein klassischer Laptop verwendet. Die meisten Menschen nehmen also lieber mit dem gewohnten Browser vorlieb, als eine App zu verwenden – selbst wenn diese in einigen Fällen ein besseres Nutzererlebnis bietet (Netflix z.B. oder hey, unsere WindowsUnited App).

AdDuplex-CEO (ein Werbenetzwerk für Windows 10 Mobile) Alan Mendelevich, hat letztes Jahr interessante und statistisch belegte Einblicke in das Appnutzungsverhalten von Usern geliefert. Trotz der überwältigenden Mehrheit an PCs, kamen nur ein Fünftel der Nutzer im Netzwerk vom Desktop.

Die Vereinheitlichung, die die UWP softwareseitig bringt, ignoriert leider völlig den Umstand, dass Apps für eine ganz bestimmte Hardware entwickelt wurden: Smartphones.

Du kannst Systeme vom Namen her zusammenführen, um dadurch massive Zahlen vorzugeben. Am Ende aber, schauen Entwickler darauf wie die Verteilung der für sie relevanten Formfaktoren aussieht. Für 0,3% globalem Marktanteil von Windows 10 Mobile entwickelt “niemand”.

Das ist auch der Grund wieso Windows 10 ARM an dieser Entwicklung nichts ändern wird.

War UWP ein Fehler?

Nein, meiner Meinung nach ist war die Universal Windows Plattform kein Fehler – auch wenn Personen wie Ballmer mir hier widersprechen würden.

Mir fällt ehrlich gesagt kein besseres Mittel, nach all den Fehlern, die Microsoft mit Windows Phone begangen hat, um das Windows Ökosystem zu stärken. In einer Zukunft, in der Menschen tatsächlich nur noch ein einziges Gerät für “alles” nützten, könnte UWP seine Trümpfe ausspielen. Eine solche Zukunft ist weder in greifbarer Nähe, noch sicher.

In der Gegenwart bringt UWP ein ganz erhebliches Problem mit sich. Microsoft hat ironischerweise sehr viel Flexibilität aufgegeben, als es sich für die Universal Windows Plattform entschied. UWP ist kein Katalysator für Mobile gewesen, die Redmonder müssen aber weiter daran festhalten – die One Windows nimmt sie hier als Geisel.

Microsoft, die sich zuletzt ein Samsung Galaxy S8 in den eigenen Store gestellt haben, interessiert sich für die Cloud und seine Dienste. Es wäre mittlerweile also nicht undenkbar ein eigenes (abgeschottetes) Android zu entwickeln, um sowohl im Unternehmensbereich als auch beim Endkunden ein attraktives Gegenstück zu Googles Allmacht zu lancieren.

Dies ist so nicht mehr möglich. Stattdessen “prostituiert” sich Microsoft auf den Geräten und Systemen anderer Techgiganten und riskiert mittelfristig auch die Desktopdominanz.

Was würde passieren, wenn es morgen kein UWP mehr gäbe?

Eine gute Frage. Das UWP Framework ist sehr stark in Windows 10 integriert. Microsoft kann also nicht einfach so seine “One Windows”-Philosophie aufgeben.

Sollten sie das? Ich warte mit der Antwort auf diese Frage die diesjährige Build Developer Conference ab. Falls danach kein signifikanter Anstieg an UWP-Apps zu verbuchen ist, dann würde ich an Microsofts Stelle über eine Zeit nach der UWP nachdenken.

Wenn tatsächlich nur Dienste und die Cloud zählen, dann kann Microsoft sich seine eigene Plattform auf Androidbasis mit überzeugender Surface Hardware kreieren und sich nicht länger als Spielball benutzen lassen.

Am liebsten wäre mir Microsoft Hardware mit Windows Software in allen Bereichen. Doch wenn dies bedeutet, dass ich Mobil mit einem “untoten” Betriebssystem abgespeist werde und auch mein Desktop auf dem Spiel steht, dann bevorzuge ich die oben beschriebene Alternative, so radikal sie auch klingen mag.

Wir sehen uns im Kommentarbereich.


Dies ist ein Meinungsbeitrag. Die Meinung des Autors spiegelt nicht notwendigerweise die Ansichten von WindowsUnited oder anderer Mitarbeiter wider.

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  • Hey, schön, dass ihr den Beitrag gelesen habt. Was sagt ihr dazu? Hat sich Microsoft in eine Sackgasse manövriert oder wird die Universal Windows Plattform noch aufblühen? Was würdet ihr zu einem abgeschotteten Android, frei von Googles Einfluss, aus Redmond sagen? Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion :D

    • Ich denke nicht, dass es eine Sackgasse ist. Durch die Entwicklung via Xamarin, kann man immerhin die gleiche App auch für alle Plattformen entwickeln und somit auch eine "UWP-like"-User-Experience erzeugen, selbst wenn der Nutzer auf dem PC zwar die UWP-App, aber auch dem Handy die Android-Version nutzt.

      Meiner Meinung nach, haben sowohl Entwickler, als auch Consumer die Vorteile von Apps auf dem PC einfach noch nicht entdeckt. Und das liegt sicherlich auch daran, dass man sich erstmal in den Store verirren muss um das erste Mal wirklich in Kontakt mit Ihnen zu kommen.

    • Was soll das sein, ein „abgeschottetes Android, frei von Googles Einfluss“? Ich kann mir da gar nichts drunter vorstellen. Android ist doch von Google, oder nicht?
      Android ist nicht nur unsicher, sondern auch hässlich – meine Meinung. Wenn es außen wieder so aussieht wie Windows, also nach Microsoft, ist es mir fast egal, wie es innen heißt. Wenn’s läuft natürlich.

      • Android ist Open Source. Der Play Store allerdings nicht. Ein abgeschottetes Android kannst du bei Amazon sehen- heisst fire OS. Eigener Store, ohne Google Einfluss.

        • Eigener Store, da wäre doch schon der Knackpunkt, wo wir gleich bzgl. Apps bei W10M bleiben können.
          Und Sicherheit… ob MS Android so sicher bekommt, wie wir es von W10M gewohnt sind?

          • "Und Sicherheit… ob MS Android so sicher bekommt, wie wir es von W10M gewohnt sind?"
            Die große Frage wäre ja ob W10M noch so sicher ist wenn es den Marktanteil von Android hätte ;-).
            Das Interesse der "bösen Buden" wäre an W10M in dem Fall deutlich höher und erst dann würde sich zeigen ob W10M tatsächlich so sicher ist wie viele glauben.

        • Das ein eigener App Store unter Android nicht unbedingt erfolgreicher ist zeigt dein Beispiel mit Fire OS. Dort ist man zwar nicht an den Googe Play Store gebunden, findet aber deutlich weniger Apps und oftmals sind Apps die in beiden Stores erhältlich sind bei Fire OS nicht auf dem aktuellen Stand.
          Ich habe mein Glück bei Amazon mit Fire Phone und Fire HD Tablet versucht und bin nach 6 Monaten wieder abgesprungen. Übrigens aus dem gleichen Grund wie bei WP, wegen der mangelhaften App Versorgung. Das beeinträchtigt das Nutzererlebnis dermaßen das der Spaß vergeht.

          Was den Rest deines Artikels angeht, bin ich fast gänzlich bei dir.

          Kleiner Wehrmutstropfen für euch, ich nutze lieber den Browser um hier aktiv zu sein, die App (am PC) sagt mir gar nicht zu. Aber ehrlich gesagt finde ich die meisten Apps am PC nicht so prickelnd wenn ich genauso den Browser nutzen kann.
          Apps sind für mich bisher nur auf dem Smartphone und Tablets wirklich eine Bereicherung.

    • Naja, also wenn ich mir so die Xbox mittlerweile anschaue, wo die Hälfte nicht mehr funktioniert wie vorher. Fernbedienung geht nicht mehr ordentlich, Funktionen wurden weggekommen. Ausserdem am PC Apps habe, die nach einem Windows Update anschließend nicht mehr ordentlich funktionieren(bsp. zattoo), finde ich das ganze Konzept langsam nicht mehr so klasse. In der Theorie top, praktisch umgesetzt, eher so naja.

    • Win10M oder Win10ARM kompatibel zu Android Apps machen und diese Android Apps über den Windows Store verteilen. Fertig!

    • Nichts, dass das völlig unattraktiv ist und auch sicherheitstechnisch nicht taugt, sieht man bei Black Berry. Und ohne Play Store macht Android so gar keinen Sinn. Und schon hat man wieder Google im Boot.

    • Ein Android ohne Google ist schon heute problemlos machbar.Denn bekanntlicvh kann man seine
      APK's auch aus anderen(seriösen) Quellen als dem Play-Store beziehen z.B. APKmirror

      Aber welchen Vorteil sollte ein von MS abgeschotteter/kontrollierter Store im Vergleich zum
      Google-Play-Store bringen ?
      Das Angebot an Apps wäre zwangsläufig sehr viel kleiner, als im Google Play Store(was man ja auch
      an den vielen anderen Stores sehen kann, die es schon gibt)...und damit wäre für Entwickler
      die Reichweite geringer, und für die Nutzer das Angebot uninteressant.
      Ein Android-Store/Ökosystem von MS wäre nur ein weiterer für Nutzer ziemlich uninteressanter
      Store...

  • Der Fehler Microsofts war es, die Win32-API nicht von Beginn an in das Konzept mit aufzunehmen. Deshalb ist WinRT gefloppt, und deswegen wird UWP auch nur spärlich aufgenommen. Denn der größte Vorteil der UWP - das Sicherheitskonzept und die Plattformunabhängigkeit - ist auch das größte Manko. Es ist schwerer mit UWP auf die tatsächliche Hardware zu optimieren, wie es zB. ein Photoshop benötigt. Diese ganze Low-Level-Programmierung, auch auf Filesystem-Ebene wird durch das Sandboxing erheblich erschwert. Und ohne große Programme und Software-Entwickler die es nutzen kann die Plattform nicht wachsen. Nicht mal Microsoft nutzt UWP für die richtig großen Seller: Microsoft Office und Visual Studio. Es gibt mobile Ableger der Office-Suite, welche aber Featuremäßig den "großen", auf Win32 basierenden Programmen hinterherhinken. Hinzu kommt dass Win32 von Windows XP (sofern Kompatiblität implementiert wird) bis Windows 10 unterstützt wird. UWP wird lediglich unter Windows 10 unterstützt. Diese ganze Geschichte benötigt Zeit und Anreize. Microsoft kann die Entwickler nicht einfach auf sich allein gestellt lassen, wenn sie wollen dass ihre Technologie akzeptiert und angenommen wird.

  • Ich würde sagen, dass UWP an sich sehr interessant ist, aber solange die Plattformen bei den Zielgruppen so gering genutzt werden, wird es wohl dabei bleiben. Die primären Plattformen sind ja (leider Gottes) Android und iOS...

  • Du schreibst das was ich - und andere - schon seit langer Zeit sagen. UWP bringt nichts, da auf dem Desktop aufgrund des grösseren Screens der Browser Trumpf ist. Und die mobilen Geräte - wo die UWP Sinn macht - haben keine signifikante Verbreitung. Auch auf einem Surface oder anderem Windows Tablet mit Screen über 7" werden viele lieber den Browser als Apps nutzen. Aus diesem Grund schüttele ich seit langer Zeit über dieses "mit UWP wird alles besser" Gerede den Kopf. Fast kein Nutzer braucht UWP´s. Apple und Google haben dies erkannt und setzen auf Apps für ihre mobilen Systeme - und genau dies wird vom Endkunden angenommen. Smartphones und Tablets bis zu einer gewissen Grösse brauchen einfach Apps und keine !! Desktopapps. PC´s brauchen keine Apps - da gehen die Nutzer über den Browser. Dies hat ganz einfach mit der Grösse der Screens zu tun. Auf "kleinen" Screens ist eine App in der Bedienung einfach komfortabler als der Browser.
    MS hat sich mit dem setzen auf UWP selbst in eine Ecke manövriert aus der sie nur schwer wieder rauskommen.
    Und auch ARM wird an dem Bedürfnis nach Apps nichts ändern ! Da können bestimmte Member hier schreiben was sie wollen. Der Endkunde möchte nunmal für "jeden Scheiss" eine App haben. Dieses "haben wollen" hat MS nie bedienen können und aufgrund dessen die Smartphonekunden verloren ! Denn dem Desktop Bereich geht es ja sehr gut - also kann es nicht am System generell liegen.

    Das Geld welches MS in die UWP Plattform investiert hat, hätten sie lieber für das "schmieren" der Appentwickler für W10M nutzen sollen - mit entsprechenden Supportverträgen zum Weiterentwickeln und pflegen der Apps. Ich persönlich bin mir sicher das es dadurch nun einen sehr stabilen 3. Mitbewerber im Smartphonebereich geben würde.
    Fazit: MS wieder mal vieles falsch gemacht !

    • Man ist gezwungen die Webseite zu nutzen, gerade bei Tablet/2in1 sind UWA von Vorteil, beim Desktop würde ich ebenso lieber mehr auf den Store zurückgreifen, nicht unbedingt für irgendwelche 0815 Webseiten in App form aber für Anwendungen an sich.

    • Geschmiert haben sie doch ewig lange, wozu hat es geführt... zu Apps die jahrelang im store verwesen bzw verwesen sind, also eine schlechte Idee

  • Klingt irgendwie wie der Aprilscherz vom letzten Jahr. Bevor ein abgeschottetes Android kommt, wird Microsoft eher Astoria wieder aufleben lassen. Die Prozessoren sind ja mittlerweile ein bisschen leistungsstärker geworden. Dann wäre Win10ARM halt ein reiner Emulator.....

    • Android ist ein offenes System und wurde nicht von Google erfunden. Microsoft könnte eine eigene Version anbieten mit eigenem Store, in welchem die Entwickler ihre Android-Apps veröffentlichen könnten. Google Play Services durch das Pendant von Microsoft ersetzen, den Entwicklern mehr Gewinn versprechen als es bei Google der Fall ist, und schon läuft die Sache.

      • Im Low-End-Bereich scheint das zumindest die einzige Möglichkeit für Microsoft noch einen Gewinn zu erzielen. Zumindest könnte so eine breite Masse an Konsumenten mit dem Mobile-Interface von Microsoft vertraut gemacht werden.

      • Dass würde bedeuten, dass MS den Androidkunden hinterherrennt. Und das war noch nie ihr Stil. MS macht sein eigenes Ding. Apple- und Android-Apps werden langfristig aussterben, behaupte ich mal. Die Umsatzzahlen an Tablets gehen ja bei beiden schon zurück und Windows legt zu. Warum wohl? Weil die Leute nicht zwei Dinge - PC und iPad - haben wollen, sondern sie wollen auf dem Tablet auch ihre PC-Inhalte weiternutzen und Apps benutzen! Nur so wird ein Schuh draus. Lasst Euch vom Smartphonemarkt nicht kirremachen. Nichts ist so kurzlebig und wechselhaft wie der Smartphonemarkt. Und MS plant und entwickelt eben in viel größeren Zeiträumen und letztlich für das Business. 1990 waren PCs in Firmen normal. Privat? Eher Fehlanzeige. Mit Win95 änderte sich das. Heute ist jemand ohne PC meist ein Senior und ein seltenes Exemplar. Habt ein wenig Geduld, Menschen und auch Politik ist ein langwieriges, mühsames Geschäft, weil sich Verhaltensmuster und Ansichten nur langsam ändern. Von einer Welt, in der jeder Mensch einen PC in welcher Größe auch immer sein eigen nennt, sind wir noch mind. 20 Jahre entfernt. Die meisten älteren (>65 Jahre) besitzen keinen PC. Selbst das "a pc on every desk, in every home" haben wir ja noch nicht komplett erreicht. Bei unter 35-Jährigen vielleicht, aber die Bevölkerung besteht eben auch aus älteren.

        • @exmicrosoftie deine Schlussfolgerung ist nicht richtig. 2 in 1 geräte werden fälschlicherweise den Tabletverkäufen zugerechnet, was falsch ist. Ein 2 in 1 Käufer ersetzt damit seinen Laptop. Ein ipad Käufer kauft zusätzlich ein macbook. Das ist der Grund wieso reine Tabletverkäufe zurück gehen... Eine Sättigung hat ein gesetzt, während bei 2 in 1 sehr viele Käufer damit ihre alten Laptops ersetzen.

      • Dann hätten MS besser mal an Astoria festgehalten. Und ich denke mal das dieses Projekt immer noch machbar wäre! Und zum Thema UWP, ich persönlich nutze viele solcher Apss auf meinem 950 und PC. Ja ich weiß, die Statistik sagt etwas anderes über das Nutzungsverhalten der UWP's aus. Aber meiner Meinung sollte MS daran auch irgendwie festhalten und die Vorzüge bei den Entwicklern populärer machen! Und dann kommt ja irgendwann auch noch cshell ins Spiel. Naja, mal schauen wo die Reise letztendlich hingeht! Bin mal echt gespannt auf die diesjährige BUILD Konferenz!

        • Nein. Das Problem bei Astoria war ja (offiziell zumindest), dass es zu viele Ressourcen gefressen hat, nur um die entsprechenden Anwendungen starten zu können. Wenn man hingegen gleich ein Android-System verwendet, ist dieses Problem nicht mehr vorhanden. Windows 10 Mobile als Design für ein Android-Betriebssystem wäre kein Problem zum programmieren für Microsoft. Auch das Querladen von Apps aus Drittquellen könnte man unterbinden. Und den eigenen Store mittels Prüfungen von Malware fern halten. Und damit wäre Android plötzlich ein ganz sicheres System.

  • Also ich Nutze hauptsächlich UWP. Sei es Facebook, Twitter oder mein Spiel. Alles läuft Synchronisiert und im großen und ganzen auch mit der selben Benutzeroberfläche. Ob auf dem Smartphone oder dem Surface. Selbst wenn ich nicht im Tablet sondern im Desktop Modus mit Maus bin lassen sich die UWPs suber bedienen. Ich versteh nicht warum das nicht angenommen wird. Das beste Beispiel was mir da spontan einfällt ist Youtube. Schon mal versucht mit Touch die Desktop Seite zu bedienen? Unmöglich. Also was bleibt, drittanbieterapps wie mytube. Dort läuft aber keine Werbung und die gesehen Videos werden nicht als View gewertet. Also wird auch kein Geld verdient. Gerade bei so vielen 2-1 Geräten ein Unding.

    • "Das beste Beispiel was mir da spontan einfällt ist Youtube. Schon mal versucht mit Touch die Desktop Seite zu bedienen? "
      Das werden viele nicht können weil Geräte mit Touchdisplay immer noch eine winzige Minderheit sind.
      Ein weiteres Grund warum Apps am PC nicht in fahrt kommen, da die Bedienung ohne Touch in meinen Augen unschön ist.

  • Nun, ich denke, dass die One Windows Philosophie schlichtweg nicht korrekt ist. Im idealfall hat man getrennte Programme, die in der Bedienung vielleicht einheitlich sind, aber dafür dann sehr speziell auf die Hardware angepasst sind. Ein entwickler hat es sehr schwer, mit den verschiedenen Systemen vor allem hinsichtlich der Leistung umzugehen. Der bessere weg wäre es, prozesse in die cloud auszulagern (ja, ich weiß, nicht überall gibt es perfektes Internet) und die Dateien sowieso. Das UWP Konzept ist eine gute idee gewesen, aber nicht ganz rund. Man kann vieles draus machen, aber der mehraufwand lohnt sich nicht. Denn wer benutzt schon auf der XBox ein Fotobearbeitungstool mit dem spärlichen Controller (nicht als so viele nutzen Tastatur und co an XBox). Und Mobile, Hub und Lens sind naja, schlichtweg kaum existent. Wäre von vornherein eine x32 unterstützung da gewesen, dann wäre alles heute komplett neu gemischt. Es hätte vielleicht weniger von den Desktops gegeben, da diese Peogramme auf Smartphones laufen, aber Mobile hätte easy iOS überholt. Aus consumer sicht gibt es kaum Gründe, ein Windows Mobile Phone zu holen. Allein weil es kein snapchat gibt. Und die, denen andere sachen wie z.B. Sicherheit wichtiger ist, sind so wenige, dass es kaum eine Rolle spielt. Ich liebe das System, aber ich werde mir kein neues Windows Mobile Phone holen, wenn sich nichts verändert. Ich werde mein Lumia 950xl so lange wie möglich nutzen, aber danach ist schluss. Die plattform ist so nicht tragbar und redmond merkt es. Was sie daraus machen, bleibt ihnen überlassen. Eine neue idee wie eine stark angepasste android version wie zum Beispiel FlymeOS wäre eine guter anfang, aber dann mit access zum android store (natürlich in den einstellungen optional zu deaktivieren) UND zu den UWP's. Dann hätte man eine gute basis die auch sicher ist. Dann noch x32 zugriff und der traum ist perfekt. Aber ja guut. Ich glaube weniger, das es so schnell zu so etwas kommen wird. Schade.

  • So lange die Entwickler nicht anbeißen ist der Store für die Anwender mangels Angebot nicht so ansprechend und man muss eben doch im Web danach suchen/auf herkömmliche Anwendungen ausweichen, ich würde eine UWA immer vorziehen aber für jede Webseite braucht man auch keine App, in manchen fällen ist die Webseite sogar besser/sinnvoller.

  • Ich denke, Kleine Anzeigen ist der beste Beispiel für eine App, die besser als die Webseite ist, auch am Rechner. Ich behaupte aber auch, dass der Store das Auffinden von guten Apps unmöglich macht, die fehlende Mobile-Unterstützung mal abgesehen.

    • @schumi1331 sag mal lieber was aus Dev Sicht zu dem Thema, statt Werbung für kleine Anzeigen zu machen (sehr gute App, übrigens) 😉

      • Also aus Anwendersicht finde ich das Konzept UWP-App toll, auch wenn ich einer der wenigen bin. Ich finde es toll, dass ich Apps am PC und am Smartphone nutzen kann, sie auf beiden Geräten fast genauso aussehen und das gleiche können. Ich habe aber auch mittlerweile aufgegeben, Unternehmen zu überzeugen zu versuchen für Windows 10 Apps zu veröffentlichen. "Sie werden nicht aufgefunden" kombiniert mit "Der User scheint sie nicht zu wollen" ist eben aktuell so, woran es auch liegt.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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