Mobilfunk

Deutsche Telekom: Erster deutscher Netzbetreiber startet kommerzielles 5G Netz

Es ist soweit: Gestern hat mit der Deutschen Telekom der erste deutsche Mobilfunknetzbetreiber in Bonn den Start Deutschlands ins 5G Zeitalter eingeläutet. Zum Stichtag gestern wurden die bisher verfügbaren 5G Netze in Berlin und Bonn für die Kunden des Bonner Mobilfunknetzbetreiber geöffnet. Die Netze laufen aktuell auf einer von der Bundesnetzagentur zugeteilten Testfrequenz, sollen aber sobald wie möglich auf die bei der Frequenzauktion ersteigerten Frequenzen im 3,5 GHz Bereich umgeschwenkt werden. Zum Start wurden mit der Speertest-App Speedtest.net Geschwindigkeiten von über 1 Gbit/s gemessen.

Doch wer kann nun ins 5G Netz? Aktuell vertrieben werden zwei unterstützte Geräte: Das Samsung Galaxy S10+ 5G sowie das Huawei Mate 20X 5G. Neben dem passenden Endgerät wird ebenfalls ein passender Tarif benötigt. Early Adapters greifen hier besonders tief in die Tasche: Die 5G Einstiegstarife der Deutschen Telekom erfordern ein dickes Portemonnaie. Für 5G Router und MiFi-Geräte gibt es den MagentaMobil Speedbox XL für 74,95 Euro sowie als klassischer Smartphone-Tarif den MagentaMobil XL Special für monatlich 84,95 Euro. Beide Tarife bieten unlimitiertes Datenvolumen, was in einem 5€ Aufpreis zur LTE-Version der Tarife resultiert.

Bis zum Jahresende plant die Deutsche Telekom in 6 Städten (Berlin, Bonn, Hamburg, Darmstadt, Leipzig, München) Deutschlands etwa 300 Standorte mit 5G aufzurüsten. Bis Ende 2020 sollen dann die 20 größten deutschen Städte folgen. Parallel dazu wird auch LTE noch weiter ausgebaut werden. Aktuell hat die Telekom hier eine Flächenabdeckung von 87 Prozent sowie eine Bevölkerungsabdeckung von 97,8 Prozent. In diesem Jahr sollen für den Mobilfunk der 4. Generation noch 2.000 Standorte aufgerüstet oder neu gebaut werden und bis 2021 die Standortanzahl auf 36.000 steigen.

Die 5G Tarife werden mit bis zu 1 Gbit/s im Downlink sowie 100 Mbit/s im Uplink spezifiziert. Wie immer kommt es beim Mobilfunk auf den Standort und die Auslastung an, welche Geschwindigkeiten letztendlich erreicht werden.


 

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  • Das heißt wir werden es in frühestens zwei Jahren nutzen können, ohne gleich Bankrott zu gehen. Aktuell muss man ja echt blöd sein, wenn man das bucht.

    • Ist wie immer bei neuen Techniken, einer muss der erste sein, der etwas tiefer in die Tasche greift. Und es werden sich ganz bestimmt welche finden, diese als blöd zu bezeichnen ist vermessen, ebnen sie doch den Weg für die Masse.

  • Ich habe den 80€ LTE Vertrag. Für mich ist es günstiger als Zuhause, im Geschäft und Mobil zu trennen und drei Verträge zu haben.

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veröffentlicht von
Tomás Freres

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