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AMD stößt Intel vom Thron – Ryzen 3000 zerstört Core i9 9900K

AMD hatte es nicht immer leicht. Dabei gehört das kleine Unternehmen aus dem sonnigen Sunnyvale, Kalifornien zu den innovativsten Unternehmen im Prozessorbusiness und bildet mit Intel gemeinsam das Zweiergespann an Entwicklern von x86 Prozessoren. AMD war es, welches mit dem Athlon64 das Zeitalter von 64-Bit in den Heimrechnern eingeläutet hat. Mit dem Phenom und Phenom II gab es günstige Multitore-Prozessoren für jedermann, welche vor allem unter Gamern beliebt waren. Mit dem Phenom II X6 gab es die erste bezahlbare Hexacore-CPU und der AMD Phenom war der erste monolithische Quadcore-Prozessor im x86-Bereich.

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Lesetipp: Ist 2019 das Jahr, in dem 32-Bit sterben wird?

Doch dann kam Intel und zeigte mit der Sandy Bridge Architektur wo der Hammer hängt. Die Intel Core i7 2600K und Core i5 2500K dürften auf Jahre mit Sicherheit die beliebtesten Intel-CPUs gewesen sein. AMD brachte in dem Zeitraum die neue Bulldozer-Architektur auf den Markt, welche den Erwartungen leider nicht gerecht wurde. Sie verbrauchte zu viel Strom und kam nicht an die Leistung der Intel-Konkurrenz heran. Doch ab 2013 ging es Aufwärts. Mit Microsoft Xbox One und Playstation 4 schaffte es AMD, wichtige Kunden zu gewinnen die hohe Stückzahlen garantierten. Auch die Graphics Core Next Architektur der Grafikkarten war leistungsstark und gewann viele Liebhaber. Mit der neuen Treiberoffensive rund um den Radeon Crimson Treiber sowie AMDGPU unter Linux wurde alter Ballast abgeworfen und es wurden Tatsachen geschaffen.

Und dann kam Ryzen. Die erste Inkarnation der nigelnagelneuen Prozessor-Generation, entwickelt von Jim Keller, seines Zeichens Chefdesigner des AMD Athlon. Mit Ryzen schaffte es AMD, wieder Fuß im Prozessormarkt zu schaffen und bot eine hohe Leistung sowie viele Kerne für den kleinen Geldbeutel. Mittlerweile verkauft AMD beim Online-Shop Mindfactory im Monat mehr Prozessoren als Intel. Und heute fiel der Startschuss für die 2. Generation Ryzen: Die Ryzen 3000 Serie.

 

Kerne/Threads Takt
Basis/Turbo
L3-Cache TDP
Ryzen 9 3950X 16/32 3,5/4,7 64 MB 105 W
Ryzen 9 3900X 12/24 3,8/4,6 64 MB 105 W
Ryzen 7 3800X 8/16 3,9/4,5 32 MB 105 W
Ryzen 7 3700X 8/16 3,6/4,4 32 MB 65 W
Ryzen 7 1800X 8/16 3,6/4,0 16 MB 95 W
Ryzen 7 2700X 8/16 3,7/4,3 16 MB 105 W
Ryzen 7 1700X 8/16 3,4/3,8 16 MB 95 W
Ryzen 7 2700 8/16 3,2/4,1 16 MB 65 W
Ryzen 7 1700 8/16 3,0/3,7 16 MB 65 W
Ryzen 5 3600X 6/12 3,8/4,4 32 MB 95 W
Ryzen 5 2600X 6/12 3,6/4,2 16 MB 95 W
Ryzen 5 1600X 6/12 3,6/4,0 16 MB 95 W
Ryzen 5 3600 6/12 3,6/4,2 32 MB 65 W
Ryzen 5 2600 6/12 3,4/3,9 16 MB 65 W
Ryzen 5 1600 6/12 3,2/3,6 16 MB 65 W

Ryzen 3000 mit der Zen 2 Architektur setzt durch die Bank weg auf eine moderne Fertigung im 7nm-Verfahren bei TSMC, ganz wie Apple mit dem A12 oder Huawei mit dem Kirin 980. Die neue Generation nimmt dabei im bekannten AM4-Sockel platz und bietet maximal 16 Kerne (32 Threads). Hierbei wird auf sogenannte CPU-Chiplets gesetzt, welche mit einem I/O-Die über das von AMD selbst entwickelte Infinity-Fabric Interface verbunden sind.

Ryzen setzt sich vor Intel Core i9

In Testberichten großer Magazine wie beispielsweise ComputerBase oder HardwareLuxx schafft es AMD, sich mit dem Ryzen 9 3950X ganze 40 Prozent vor die Konkurrenz in Form des Intel Core i9 9900K zu setzen. Und das bei einem Preis von 749 US-Dollar. Bei 40 Prozent weniger Stromverbrauch als der Core i9 und einem mit 349 Euro geringerem Preis (Intel Core i9: ab 470 Euro) erreicht der Ryzen 7 3700X in Multicore-Szenarien in etwa die Leistung des Intel Core i9 9900K und bietet damit das weitaus bessere Gesamtpaket als Intels Flaggschiff für die 1151 Plattform.

Mit Zen 2 ist AMD nun das gelungen, was vor Jahren noch unmöglich schien: Intel wurde vom CPU-Thron gestoßen und AMD bietet sowohl in Punkto Leistung, als auch in Punkto Preis das bessere Paket.

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Via: ComputerBase, HardwareLuxx

Zeige Kommentare

  • Wer hätte das gedacht! Groß und stark allein ist noch lange kein Garant für ewigen Erfolg.. Da fallen mir sogleich auch Microsoft, Nokia und RIM ein... Ach ja und dann auch noch die Dinosaurier... ;)

  • Freut mich für AMD. Top CPU. Würde mir diese auch gerne in meinem Razer Stealth wünschen.

  • Wieder mal übertriebn...laut Computerbase schlägt AMD nicht Intel - in Spielen schon gar nicht

    • Typisch Intel Fan.
      Schon ärgerlich, dass die Fakten etwas anderes belegen.
      Diesmal ist Intel Zweiter.

  • sorry aber nach den ganzen AMD Katastrophen und das fing beim K6 an und ging bis zu diesem Athlons wo man Würstchen drauf braten konnte … neee danke .. ich bleib bei Intel … da könnt ihr hypen was ihr wollt .. das wie mit den Grafikkarten , wer gepatchte catalysten satt hatte , kauft nvidia und keine Radeons .. oder wie auch immer .

    • Bei dem Thema Grafikkarte bin ich bei dir, Nvidia steht über allen und das wird immer so bleiben aber AMD ist gar nicht so schlecht habe immer auf AMD gesetzt und hatte nie Problem nicht mal mit dem Athlon nun habe ich einen Ryzen und kann damit vernünftig arbeiten und auch mal zocken wenn es die Zeit hergibt.

  • Das große Problem an den Chipsätzen ist ihre Kompatibilität.... wenn ich mir einen leistungsstarken Gaming oder Grafikrechner baue und dann feststellen muss, dass ist trotz theoretisch höherer Leistung, eben jene nicht finde, frustriert so etwas.
    Ich wünsche den Jungs echt viel Glück, doch gilt es zunächst erst einmal wieder Vertrauen zu gewinnen.

  • Ryzen 3000 zerstört Core i9 9900K.
    Muss ich jetz Angst um mein System haben, zerstören die grundsätzlich alle i9? Oder nur wenn sie am selben Stromkreis betrieben werden? Die Trumpisierung des Journalismus nimmt ihren lauf. Alda, ich wer zu alt für so nen krassen Scheiss.

    • Es reicht beides CPUs auf den Tisch zu legen und die bekämpfen sich dann. Ja der Titel ist echt mal wieder auf Klicks aus, aber heutzutage ist das ja Standard wie "Jackie Chan ist tot" Alle trauern dann steht nur drinn das man findet seine Kariere ist tot. Heutzutage muss man Artikel und sind sie noch so uninteressant hinstellen als wären sie lebensnotwendig.

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veröffentlicht von
Tomás Freres

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