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WannaCrypt – So schützt ihr Windows vor dem Virus

  • WannaCrypt ist eine Ransomware (Virus, der “Lösegeld” verlangt), die gerade durch viele Teile der Techwelt wütet
  • Große Firmen wie Telefonica oder der UK National Health Service sind betroffen
  • Microsoft hat Patches für Windows XP, Windows 8 und Windows Server 2003 veröffentlicht

Zunächst einmal die gute Nachricht: Wenn ihr Windows 10 verwendet, seid ihr vor dem WannaCrypt-Virus sicher. Dieser betrifft nur ältere Betriebssysteme. Microsoft hat deswegen sogar einen Patch für das längst nicht mehr unterstützte Windows XP veröffentlicht.

Bei WannaCrypt handelt es sich um eine klassische Ransomware. Betroffene können nicht mehr auf wichtige Daten zugreifen und können das Problem lösen, indem sie Geld (in diesem Fall $300, zahlbar in Bitcoin) an die Erpresser senden. Diese versprechen dann wieder vollen Zugriff auf die Dateien.

Die meisten betroffenen Rechner, werden schon lange nicht mehr durch offizielle Patches unterstützt. Doch auch unterstützte Betriebssysteme sind in großen Firmen oft nicht auf dem aktuellsten Stand. Das Problem ist: WannaCrypt breitet sich durch alle im Netzwerk befindlichen Rechner selbstständig aus, sodass ein unsicheres Network, innerhalb kurzer Zeit, massive Probleme bekommen kann.

Um euch zu schützten, solltet ihr Microsoft patch MS17-010 auf eurem Rechner haben.

Das Update für Windows XP, Windows 8, oder Windows Server 2003 findet ihr HIER.

Mehr Infos zu dem Thema, gibt es direkt bei Microsoft.

Microsoft hat zwar einen Patch für den Windows Defender veröffentlicht, der Win32/WannaCrypt blockt, doch die Redmonder empfehlen den Einsatz weiterer Anti-Malware-Programme. Kaspersky versichert ebenfalls Schutz vor WannaCrypt durch den Einsatz der aktuellsten Version ihrer Virenschutzsuite.

Habt ihr euch den WannaCrypt Ransome-Virus zugezogen? Kennt ihr jemanden der betroffen ist?

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    • Vergiss den /ironie tag nicht, sonst kann es passieren, dass du geflamt wirst :D

    • Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10 wurden im März mit dem Patch versorgt. Sogar Vista erhielt den noch, bevor das System offiziell für tot erklärt wurde. Windows XP, Windows 8 und Windows Server 2003 gehören aber halt schon länger zu den nicht mehr unterstützten Systemen und wurden deshalb nun mit einem Patch versorgt.

  • Es ist peinlich, nein erschütternd zu sehen wie unsere großen Unternehmen mit Systemen arbeiten die seid vielen Jahren nicht mehr sicher sind... Windows XP am Bankautomat, teils WindOws NT 4 in der Netzwerkperepherie, Windows Vista als Anzeige im Bahnhof.. Und das sind Systeme die nicht erst seid gestern nicht mehr unterstützt werden..und warum? Um möglichst wenige kosten zu haben und sich nicht mit neuer technik auseinander setzten zu müssen. Mit altbakender Software... Bei uns im Haus werden viele Rechner nicht hoch gerüstet. Weil wir noch DOS programme laufen haben....

  • Die Nutzung von Windows XP ist an und für sich kein Problem, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
    1. Die XP-Rechner können nicht ins Internet,
    2. die XP-Rechner sind durch eine Firewall vom restlichen Netzwerk geschützt/getrennt,
    3. Zugriffsrechner verfügen über zwei Netzwerkkarten und sind speziell geschützt (Aktuellste Software, Antivirus, etc. und gesunden Menschenverstand).
    Vor allem Punkt 2 wird in der Regel vernachlässigt. Die XP-Rechner der Bahn z.B. hängen einfach so im Netz. Da führt nun ein Mitarbeiter auf einem ansonsten geschützten System den Virus aus und es passiert natürlich nichts, der PC ist ja geschützt. Aber die Wurm-Komponente des Virus infiziert dann alle weiteren ungeschützten Rechner im Netz.

    • Wenn Bedingung 1 erfüllt ist und der PC ist in keinem Netzwerk und es ist ein guter aktueller Virenscanner installiert, passiert auch nichts. Man darf nicht vergessen, dass es hier oft nicht nur um die installierte Software geht, sondern auch um die im PC oder drum herum installierte Hardware, die u.U. kein Upgrade auf eine neuere supportete Windows Version erlauben und ein Auswechseln das zur Verfügung stehende Budget sprengen würde.

  • Cool von MS, dass sie die alten Systeme auch noch patchen. Wahrscheinlich hat da eine grosse Firma etwas druck gemacht.

  • Animiert ja eher dazu, dass Firmen sich endlich Gedanken machen auf Windows 10 upzugraden. Zwar teuer für manch eine Firma- Aber es würde sich lohnen.

    • Wenn die es vor einem Jahr gemacht hätten wär’s kostenlos. Und Microsoft wäre mit seinem Ziel: 1 Mrd Geräte mit Win 10 bis 2018 viel näher. Derzeit sind es kaum mehr als 500 Mio.

      • Ja, klar. Da hast du vollkommen Recht. Dennoch bevorzugen die meisten alle Windows 7. Was meiner Meinung nach der größte Fehler ist.

    • Wenn so einfach wäre hätten es viele schon getan. Ein Krankenhaus mit 1000en Rechner, die mit noch viel mehr Geräten kommunizieren. Und auf den nicht standardisierte teils uralte Inselsoftwarelösungen laufen. Das braucht Jahre an Vorlauf und reichlich Personal. Das muss im laufenden Betrieb geschehen, da darf nichts gröberes passieren.

  • Habe Windows 7 und lasse Updates automatisch runterladen. Danach lasse ich installieren, wenn ich mir alle Updates angesehen habe. So alles gut!

  • Die Bahn hat es da noch recht einfach, die betroffenen PCs, die ja nur für die Anzeige der Pläne da sind, werden einfach zurückgesetzt und die Software wieder aufgespielt. Das dürfte vergleichsweise schnell gehen.
    Schlimm sieht es eher in Krankenhäusern aus. Alte Geräte brauchen ein altes Windows und Schreibzugriff auf dem Server. Da wird der Schaden viel, viel größer sein. Hoffentlich haben sie wenigstens ordentliche Datensicherungen....
    Im Zweifelsfall würde ich es mit dem Bezahlen versuchen, und es nicht so machen, wie ein Kunde von uns: Zuerst versucht, das System wiederherzustellen. Damit wurde das System tlw. überschrieben, Schattenkopien weg. Das Ende vom Lied: Alle Daten futsch, mühseliges Zusammensammeln einzelner Datenreste, Dateiarchivierung im Eimer, zwei Wochen keine Arbeit möglich, mehrere hundert Euro Kosten. Und das nur, weil man nicht updaten wollte und der Virenscanner abgelaufen war.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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