Surface

Surface Pro X: Diese Windows-Programme laufen nicht

Microsoft hat gestern in einem epischen Hardwareevent eine ganze Reihe neuer Surfacegeräte vorgestellt. Eines davon: Das Surface Pro X. Dieses auf ARM-basierende Surface, läuft mit Windows 10, kann aufgrund der Prozessorarchitektur aber nicht alle Programme nutzen, die beispielsweise das Surface Pro 7 verarbeiten kann.

Microsoft lässt dieses Detail gerne außen vor, da sich Windows 10 auf dem Surface Pro X im Grunde genauso verhält wie auf jedem Windows 10 PC mit Intel Prozessor. Es gibt aber einige feine Unterschiede, die potentielle Käufer wissen sollten, bevor sie für das Surface Pro X über €1000 auf den Tisch legen.

Das Surface Pro X kann man hier im Microsoft Store vorbestellen

Surface Pro X: Normales Windows 10 mit feinem Unterschied

Panos Panay sagte gestern sinngemäß bei der Vorstellung des Surface Pro X:

Und ihr könnt all eure Lieblingssoftware wie Chrome, Programme von Adobe oder Office nutzen….

Und damit hat der „Vater“ der Surface Reihe nicht gelogen. Tatsächlich verhält sich das Surface Pro X wie die jüngst erschienenen PCs Snapdragon-Prozessor. Durch Emulation können klassische Windows Programme (x86) genutzt werden, obwohl ARM eine andere Architektur als Intel oder AMD nutzt.

So kann selbst das Asus NovaGo problemlos Programme wie Gimp oder Tinypic nutzen, obwohl ein vergleichbar schwacher Snapdragon 835 darin arbeitet. Googles Chrome Browser macht allerdings nicht wirklich viel Spass.

Der eigens für Microsoft hergestellte SQ1-Chip, der im Surface Pro X verbaut ist, ist allerdings wesentlich stärker, sodass die Emulation des beliebtesten Browsers der Welt problemlos funktionieren sollte.

Als Panay die Programme von Adobe erwähnte, erzählte er allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn: Die Emulation von klassischen Windows Programmen funktioniert bislang nur für 32- Bit Anwendungen. Damit wären zum Beispiel der Acrobat Reader oder das brandneue Zeichenprogramm Fresco von Adobe nutzbar.

Adobes Photoshop kann man auf dem Surface Pro X aber nicht nutzen, weil es keine 32-Bit Version mehr davon gibt.

Microsoft will in Zukunft auf 64-Bit unterstützen

Diese Limitation könnte für den ein oder anderen potentiellen Käufer entscheidend sein und da Microsoft ein wenig um den heißen Brei geredet hat, wollen wir dies mit diesem Artikel klarstellen.

Erwähnt sei auch, dass Microsoft eine Unterstützung für die Emulation von 64-Bit Anwendungen plant. Wann diese realisiert wird, ist noch unklar.

Abschließend möchte ich sagen: Das Surface Pro X ist für mich persönlich ein Pflichtkauf. Ich liebe die ARM-Plattform von Windows trotz der kleinen Limitationen innigst.

 

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      • Es wundert mich ehrlich gesagt ein wenig, dass ausgerechnet die 64-Bit Emulation noch immer eine Baustelle ohne Abschlussdatum ist. Eigentlich sollte es hier einfacher umzusetzen sein trotz x86 "Altlast". Ein entsprechender Hintergrundartikel wäre mal ganz interessant.

  • Wird seit Jahren das erste Gerät, dass ich mir wirklich instand kaufen werde. Hier geht MS meiner Meinung genau den richtigen Weg und ich freue mich darauf.
    Wo ich beim Duo durchweg negativ gestimmt bin, sehe ich hier das meiste positiv.

    • ich hab mir das interview von panos bei the verge mal durchgelesen. auch wenn es nicht sehr ausgiebig war, muss ich sagen, seine einstellung gefällt mir. kein bisschen realitätsfremd. denke beim duo wird sich einiges tun bzgl software.
      nun zum X, definitiver kauf für unterm weihnachtsbaum. frage ist nur, kommt das direkt mit typecover und stift oder extra? und wenn dann in der 8GB/265GB version, die ausstatung habe ich auch bei meinem beiden pro´s und keine probleme damit

  • Kann Leonard da nur zustimmen: Absoluter Pflichtkauf! Leider nur in der Minimalausstattung, da ich für den Stift und das TypeCover bestimmt nochmal extra bezahlen darf.

  • Genau deshalb gibt es noch das Surface Pro 7! Wenn das Surface Pro X zu 100% das Surface Pro 7 ersetzten wird, wird das klassische Surface Pro verschwinden.

  • Ich verstehe die aktuellen Anstrengungen nicht hinter WoA. Die Vorteile der ARM Prozessoren liegt in der Mobilität der guten integration als SoC und des günstigen Preises. Ein Surface Mini mit einem ARM Prozessor und einem Preis zwischen 400-500€ das wäre wirklich Klasse. Aber das Surface Pro X verstehe ich nicht, das ding hat eine geringere Akkulaufzeit als Intel Geräte in dieser Klasse, es ist teuer und von der Leistung wahrscheinlich nicht besser als das Surface Pro 7 und dazu ist es auf die x86 Emulation angewiesen. Das Gleiche Gerät mit einem IceLake 7W Prozessor und ich wäre sofort dabei.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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