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#phones4refugees – WindowsUnited sammelt Smartphones für geflüchtete Menschen!

Wir haben lange überlegt, ob wir zur momentanen Flüchtlingssituation öffentlich Stellung beziehen sollen. Einerseits äußern wir mit unseren Artikeln auf WindowsUnited immer auch unsere persönliche Meinung – oft genug auf recht emotionale Weise. Andererseits sind wir ein Technik-Blog, was emotionale Themen außerhalb dieser Sphäre immer ein wenig schwierig macht. Wenn dann auch noch Politik ins Spiel kommt, wird es umso schwieriger. Trotzdem, nach Abwägung aller Pros und Contras sind wir zu dem Schluss gekommen, dass unser Anliegen wichtiger ist als der Vorsatz, technikfremde Kontroversen auszuklammern – und erst recht wichtiger als die potentiellen Angriffe, denen wir uns dadurch aussetzen könnten.

Wir finden, Menschen in Not zu helfen, sollte selbstverständlich sein.

Deshalb möchten wir euch gerne zu unserer Aktion #phones4refugees einladen:

Zusammen mit der Initiative Kreuzberg hilft möchten wir gemeinsam mit euch gebrauchte und nicht mehr benötigte Smartphones für Geflüchtete spenden.

Smartphones bedeuten Kommunikation.

„Connecting People“ lautete mal ein berühmter Mobiltelefon-Webeslogan und schon in unserem normalen Alltagsleben ist uns Kommunikation mit anderen Menschen extrem wichtig. Nun stellt euch vor, ihr seid tausende Kilometer von Zuhause entfernt, weit weg von Familie und Freunden und ihr hättet weder Whatsapp, Skype, Facebook oder SMS, um den Kontakt mit ihnen aufrecht zu erhalten.

Genau das ist für viele geflüchtete Menschen in Deutschland Realität. Smartphones gehen auf der Flucht verloren oder kaputt, sie werden bei Schiffsüberfahrten beschädigt, manchmal werden sie auch schlichtweg geklaut oder mussten gegen existenziellere Dinge eingetauscht werden. Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass geflüchtete Menschen in Deutschland kommunizieren können – mit ihren Familien in ihren Heimatländern und mit uns.


Wie könnt ihr Spenden?

Ganz einfach, sendet eure nicht mehr benötigten Smartphones gut verpackt an:

Empfänger: Biagio Spatola

Adresszusatz: 808058245 (sehr wichtig)

Anschrift: Postfiliale 532, 10969 Berlin

Schreibt dabei “Postfiliale” in das Feld Straße und “532” in das Feld Hausnummer.

Das Betriebssystem, Hersteller oder Alter sind egal, ein paar Voraussetzungen sollten die Geräte aber doch erfüllen:

  • Funktionstüchtiger Zustand – Kratzer und Dellen sind OK, einen „Tesafilm Mantel“ sollte es aber nicht haben
  • Kein Simlock
  • Internetfähig, Whatsapp wird unterstützt
  • Optimal: Ein Ladekabel mit Stromstecker beifügen

Achtet vorher darauf, eure persönlichen Daten zu löschen und ggf. Sim-Karte und Speicherkarten zu entfernen. Idealerweise das Smartphone auf Werkseinstellungen zurücksetzen.


Was machen wir mit den Smartphones?

Die eingesendeten Smartphones werden von uns so gut wie möglich aufbereitet und in Zusammenarbeit mit der Aktion Kreuzberg hilft an Geflüchtete in Berlin verteilt. Dank den bisher gesammelten Spenden von Kreuzberg hilft können kostenlose SIM-Karten zur Verfügung gestellt werden.

Über den Verlauf der Aktion informieren wir euch regelmäßig über unsere Facebook-Seite.

Falls ihr keine Smartphones entbehren könnt, findet ihr unter der Bedarfsliste von „Kreuzberg Hilft“ vielleicht andere Möglichkeiten, um den Geflüchteten zu helfen. Freiwillige Helfer_innen aus Berlin werden dort ebenfalls gesucht!


Kreuzberg hilft – offizielle Homepage

Zeige Kommentare

  • Klingt alles schön und gut, aber wer ist dieser Biagio Spatola, der die Phones dann verwaltet? Arbeitet der für die Leute dort?

    • Entschuldige, die frage ist berechtigt und kannst du natürlich nicht wissen. Das ist mein privater Name.

    • Ist ja etwas groß für die Reise. Irgendwie wird man damit aber sicher via Telefon ins Internet kommen, mit einem Stick z.B. kann man dann damit telefonieren, oder? Du kannst ja mal bei dir vor Ort fragen, ob Interesse besteht.

  • Ich musste bei "Flüchtlinge & Smartphones" spontan daran denken:

    http://www.youtube.com/watch?v=1E4YL3lTCvo

    Zur Aktion selbst habe ich kaum was hinzuzufügen. Außer, das ich nicht teilnehmen darf laut euren Anforderungen; ein brandneues Samsung Handy liegt weiter in der Schublade herum. Aber wozu Kommunikation, wenn es denn ein Handy und kein Smartphone ist, wo nicht einmal Candy Crush drauf läuft? ;-)

    "WA wird unterstützt" kann ich teils als Anforderung verstehen, teils aber auch nicht.

    • Na, wenn WhatsApp drauf läuft, dann auch jeder andere Messenger. Wenn nicht, dann auch sonst kein anderer Messenger.

        • Oder Skype und kein WA. Das ist bei den meisten Ashas von Nokia / MSFT der Fall. Series 30+

          Ist auch egal; ich kann die Anforderung an Messenger schon verstehen, auch wenn ich teils der Meinung bin, "auch ein geschenktes einfach-Handy dient der Kommunikation, selbst wenn es nur für SMS und Telefonie genutzt werden kann."

          • Übrigens: Von bislang 15 Kommentaren sind erst zwei gekommen, die etwas spenden würden. Und dann leider nur "Unerwünschtes" in Form eines Einfachhandys (Telen, SMS) und eines Surface RT.

            Ja: Kann ich verstehen, das nicht alles genommen wird. Aber ein SF RT?! Ist doch mal geil, damit kann nach Hause geskyped werden usw. Daumen hoch für den Willen, das abzutreten. :)

          • Gelesen werden die Artikel sicher von mehr Personen, als hier in den Kommentaren auftauchen. Die meisten Leser schreiben keine Kommentare.
            Und genug Leser der Artikel lesen die Kommentare nicht.
            Ich sehe jetzt das Problem nicht.

    • Unsere Überlegung ist einfach, dass es ohne Internettelefonie zu teuer ist, ins Ausland zu telefonieren. Außerdem werden Internet /Messenger / Apps gerade für junge Leute immer wichtiger, um einigermaßen an einem gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
      Wenn jemand ein nicht internetfähiges Handy spendet, dann findet es natürlich auch einen dankbaren Abnehmer. Aber aus oben genannten Gründen geht es in der Aktion bewusst um Smartphones.

      • Schon klar. :) Dass mein Kommentar nun nen Strang hat, hätte ich auch nicht erwartet. Ich wollte eigentlich nur kurz, "schade, ich hab da nur ein Handy, aber immerhin mit Tele-Funktion", loswerden.

  • An sich eine gute Aktion, mir stellen sich da nur ein paar Fragen:
    - wäre es nicht sinnvoll noch als Anforderung einen funktionierenden Akku anzugeben? Ein Gerät was in 20 Minuten den Akku runterrotzt bringt ja nicht viel, was aber bei vielen gebrauchten Akkus der Fall ist, gerade wenn sie jahrelang in der Schublade liegen.

    - Ist es wirklich sinnvoll jedes alte Smartphone zu nehmen, selbst 10 Jahre alte Nokias (auf dem N73 läuft ja auch WhatsApp) oder ein grottenlahmes Vodafone 858?

  • Von 4 Kommentaren sind 3 Arschloch-Kommentare dabei,
    sprich 75%, muss natürlich kein Bundes-Durschnitt sein,
    ist aber doch schon für eine Seite wo man zumeist die jüngere
    und angeblich Aufgeschlossenere & Tolerantere Klientel
    vermutet sehr verwunderlich, oder wahrscheinlich doch nicht...!?
    Kaum ist ein Ausländischer Name (Biagio Spatola) dabei,
    wird direkt was kriminelles & illegales mit verbunden,
    dies geht mir seit Jahren voll auf den Sack, ich bin nämlich davon betroffen, seit Jahren & täglich muss ich erlebeben wie Frauen,
    wenn sie mich sehen, ihre Handtasche unter den Arm klemmen,
    teilweise richtig krampfhaft, selbst während der U Bahn Fahrt.
    Wenn ein Ausländer ein Geschäft eröffnet, geht es natürlich
    um "Geldwäsche" hab ich schon was weis ich wie oft gehört.
    Über Ausländer kanalisieren viele ihren Ehe-Arbeitsplatz Frust,
    auch einige Themen werden so dargestellt als ob sie von Ausländern
    dominiert werden = Gewalt in der Ehe zum Beispiel,
    gibt's unter Deutschen selbstverständlich so gut wie gar nicht...
    Biagio Spatola ist einer von vielen Ehrenamtlichen Mitarbeitern,
    die sozial engagiert sind, nicht nur in Flüchtlings Angelegenheiten,
    und was machst du außer dumme Sprüche klopfen?
    Gruß aus Kreuzberg
    Ahmed

    • Deinen Kommentar kann ich verstehen.
      Ob es hier allerdings ausgerechnet um den ausländischen Namen ging? Es war mit keiner Silbe im Artikel erwähnt, wer das ist und ob er zu WindowsUnited oder zu Kreuzberg hilft gehört. Gefragt habe ich mich das auch für einen Moment, es war mir dann aber schnell wieder egal. In einem WU-Artikel gehe ich einfach davon, dass das ok geht.
      Dennoch wäre eine kurze Info dazu nett gewesen. Sowas wie "...an den ehrenamtlichen Helfer bei Kreuzberg hilft:"
      Egal, wie der Name nun klingt.

    • Benenne die Arschloch-Kommentare gerne beim Namen, damit sich diese rechtfertigen könnten, wenn sie wollten.

      Ich finde das nur fair, schließlich werden 3 von 4 Personen von dir ins rassistische Lager abgeschoben.

    • Sag mal, tickst du noch ganz richtig? Ich bin weder rassistisch veranlagt, noch habe ich bei seinem Namen ein Problem. Ich möchte nur wissen, wer der Typ ist, der mein Handy erhalten würde. Mir doch egal ob der Hans Meier oder Peter Müller heisst, auch bei solchen Namen hätte ich gefragt.

      Du interpretierst gleich eine mega Story und steigerst dich auch noch in diese rein... Komm mal runter und trink nen Baldrian-Tee...!

      Trag deine persönlichen Probleme nicht hier rein und hol dir Hilfe!

  • Heute habe ich zwar mein neues 830 bestellt, ob ich deshalb aber das 8X über habe, da muss ich nochmal ernsthaft drüber nachdenken. Ich hatte nichtmal vor es zu verkaufen, weil ich es als, Ersatz-Handy behalten wollte. Mein bisheriges Ersatzhandy mit Displaybruch mag ich aber auch niemandem zumuten, auch wenn es besser als nichts ist. Na, mal sehen.
    -
    Verschicken würde ich es aber eh nicht. Wir haben in Münster auch Flüchtlinge.
    Euren Vorschlag nehme ich mal als generellen Aufruf in diese Richtung.
    Da hab ich bisher noch gar nicht dran gedacht. Hab nur Klamotten abgegeben, wovon die meisten vermutlich sowieso viel zu groß sein dürften.
    Also Danke für den Tipp.

  • Generell finde ich diese Aktion gut.
    Es sollte aber schon mir überlassen werden, ob man "Handys" oder
    Smartphone schickt.

    Wie war da oben eine Floskel: Connection People.

    Dazu braucht man kein Smartphone, WhatsApp oder ähnliches.
    Man kann auch durchaus mit nem "Handy" die altertümliche sms versenden oder sogar mal nen Anruf tätigen. Gibt's ja in der Hinsicht genug Flatrates, die man buchen kann.

    Wenn, dann unterstütze ich aber unsere eigenen Flüchtlinge.
    Wie ich aber immer wieder erstaunt feststellen muss, ist die Tatsache, dass diese Personen doch über sehr teure Smartphone verfügen.
    Wahnsinn, denke ich mir da immer.

    Da sollten eher Klamottenspenden her.
    Aber, Daumen hoch, für die Aktion.

  • Ich werde mein Smartphone auch spenden....aber an den Obdachlosen hier in meinem Ort, der seit über 10 Jahren auf der Straße lebt.

    Auch wenn es wichtig ist, die Flüchtlinge zu versorgen, so sehr merkt man doch wie geheuchelt diese gespielte Hilfsbereitschaft von allem und jenen ist. Auf einmal helfen alle, urplötzlich empfindet jeder christliche Nächstenliebe, welche vor einem halben Jahr noch nicht da war.

    Damit meine ich nicht die die mit Herzen an der Sache dabei sind, dass sind aber nur ein Promillteil der Helfer. Viel zu viele Selbstdarsteller sind da, die zeigen wollen, wie wohltätig sie doch sind.

    Besseres Marketing und PR gibt es nicht, als die Flüchtlinge. Widerlich...

    • Ich bin nicht ganz sicher ob Dein Obdachloser Verwendung für ein Handy/Smartphone hat, außer um es zu verkaufen.
      Die Flüchtlinge sind Menschen wie Du und ich, die bisher bereits Smartphones hatten, wie Du und ich, und ja, viele auch teure, wie Du und ich. Sie werden ganz sicher genau den Verwendungszweck dafür haben, wofür sie gedacht sind, nämlich Telefonieren, Messeging und Informationen beschaffen. Ist vielleicht doch ne Überlegung wert.

      • Ich war diesen Sommer 4 Wochen alleine in Großbritannien und Irland unterwegs. Der Unterschied zu mir und einem Flüchtling ist natürlich entscheidend: Ich hatte Zugriff auf Geldmittel und konnte deshalb öffentliche Verkehrsmittel und Jugendheime ohne Einschränkung nutzen.
        ( Ich war tatsächlich erstaunt wie gut HERE Transit zwischen Städten funktionierte und war deshalb sehr abhängig davon. )
        Außerdem habe ich keine Personen auf meinem Weg verloren.
        Mein Smartphone war dennoch neben meinem Geldbeutel das worauf ich am meisten aufgepasst habe. Darüber hatte ich meine Kontakte in die Heimat und konnte mich damit sehr gut organisieren (in meinem Fall: buchen von Verkehrsmittel, Unterkünfte, PDF-Reiseführer). Oder sei es bei Wartezeiten ein Spielchen zu zocken oder einen Internetsender/Nachrichten auf Deutsch ansehen, wie ich es Zuhause auch mache. Ohne dieses wäre mir doch etwas abgegangen in der "fremden" Welt. Ich kann es gut nachempfinden wie kostbar ein Stück Vertrautes zu einer schwierigen Zeit sein kann und finde es richtig, dass Flüchtlingen denen Ihr Smartphone abhanden gekommen ist, ein Ersatzgerät gegeben wird.

        Ein Tipp an freiwillige Spender: Wenn jemand lange unterwegs ist, gerade mit einem Smartphone, dann macht auch ein Akkupack/Portable Power Bank/Externer Akku seeeeeehhhrrrr viel Sinn ;-) Zumal in Turnhallen oder Zeltstätten zumeist für so viele Leute zu wenige Steckdosen verbaut sind.

        So nebenbei: Mich haben tatsächlich ständig Leute ganz hektisch angequatscht, ob ich Ihnen mein Ladegerät für Ihr Iphone leihen könnte. Sie haben gesehen, dass ich mit einem Smartphone dasitze ohne dass das Ladegerät angeschlossen ist. Denen habe ich leider ganz langsam und genüsslich meinen kleinen Standard Micro-USB-Anschluss am Nokia Lumia zeigen müssen und habe weiter gesurft =D Ich versteh es bis heute nicht, warum ausgerechnet ich, mit einem knall grünen Lumia, von denen als erstes angesprochen wurde...

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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