Microsoft

Outlook Spaces: Virtuelle Räume (Project Moca) starten in die Beta-Phase

Outlook Web bekommt eine neue Funktion spendiert, welche unter dem Namen “Project Moca” entwickelt wird. Dabei handelt es sich um eine Art virtuelles Dashboard, auf welchem man seine Informationen, beispielsweise für Reisen, Wochenplanungen oder auch Projekte, zusammenfassen und planen kann. Auch Freunde einladen, um gemeinsam an einzelnen Teilen eines z.B. Ausflugs zu arbeiten, funktioniert bereits.

Microsoft beschreibt die Funktion wie folgt:

Organisieren Sie alles, was Sie für Projekte, Reisen und andere Aktivitäten benötigen, auf einer komfortablen Leinwand. Bleiben Sie im Hinblick auf wichtige Dinge immer auf dem neusten Stand und sorgen Sie sich nicht länger um Details, die über mehrere Apps hinweg verstreut sind.

Da es sich um eine Beta handelt, dürfen wir an dieser Stelle natürlich noch keine exakten und fehlerfreien Übersetzungen erwarten. Microsoft geht aber den Weg, dass so ziemlich alle verfügbaren Vorlagen noch und nur der englischen Sprache mächtig sind – zumindest im Moment. Das wird sich sicherlich ändern. Folgende Vorlagen liefert Microsoft:

  • Wochenplanung
  • Projektplanung
  • Menüplanung
  • persönliche Gesundheit
  • Covid-19 Bereitschaft

Doch bevor wir auf die Funktionen im Detail eingehen, hier noch der Link für alle, die prüfen wollen, ob sie für die Betaversion bereits freigeschaltet wurden. Ich wurde es mit einem meiner Accounts glücklicherweise und kann so erste Eindrücke gewinnen. Die Funktion ist für Consumer aufgeschaltet, Ihr könnt also mit Eurem privaten Outlook-Konto testen, ob Ihr sie seht. Ihr müsst einfach auf folgenden Link klicken und Euch einloggen:

https://outlook.live.com/spaces

Ins Deutsche übersetzt heisst die Funktion übrigens momentan schlicht “Räume”. Beginnen wir mal mit der Frontseite. Öffnet Ihr den obenstehenden Link und seid für die Beta freigeschaltet, so seht Ihr eine englische Oberfläche, gemischt mit deutscher Beschreibung:

Weekly Plan

Gehen wir doch mal auf den ersten der Punkte ein: Wochenplan heisst der übersetzt. Klickt man ihn an, wird man zum Glück nicht auf einer englischen Maske begrüsst, sondern einer sauber übersetzten deutschen Maske, in welcher wir einen Namen für den Raum setzen, Leute einladen und Stichworte festlegen können:

Nachdem der Raum erstellt wurde, begrüsst Microsoft als erstes mit einem Einführungsvideo, wie die Räume dann zu verwenden sind. Neue Funktionen brauchen natürlich immer  Zeit, bis die User sie auch kennen und nutzen können – doch das war bei Microsoft Office damals auch schon so. Als der Wechsel von Office 2003 auf Office 2007 anstand, hat Microsoft sogar extra Tools bereitgestellt, in welchen man unter Office 2003 einen Befehl eingeben konnte und dann dargestellt bekam, wo man diesen im neuen Ribbon-Menü findet.

Doch nur beim Einführungsvideos bleibt es nicht. Nach dem Video erklärt Microsoft, wie die Räume zu verwenden sind anhand einiger Bilder – für all die, welche sehr vergesslich sind oder sich das Video nicht anschauen wollen (z.B. da Englisch).

Nach dem Video erfolgt die Erklärung, dass man zu den Spaces Mails und Ereignisse hinzufügen kann. Im Falle des Wochenplans sind die einzelnen “Buckets” ganz einfach mit Wochentagen versehen. Darunter kann man dann allerhand Infos anheften, wie beispielsweise Mails, Kalendereinträge, ein Zieldatum und das Wetter. Aber auch Word-Dokumente, PowerPoint-Präsentationen, Excel-Dateien, Notizen, Aufgaben etc. können angehängt werden – ebenso wie das Wetter von jedem beliebigen Ort. Macht Sinn, gerade wenn man eine gemeinsame Reise plant und das aktuelle Wetter vor Ort im Überblick haben möchte. Selbst Links (z.B. zum Hotelanbieter) lassen sich erstellen und anheften.

Notizen werden übrigens in die Outlook-Notizen synchronsiert – genauso wie To-Do-Einträge in die To-Do-App. Die einzelnen Elemente können dabei so angeordnet werden, wie man es möchten. Sie sind frei und nicht fest vorgegeben. Nachfolgend ein Beispiel von mir. Da es mein privater Account ist mit echten Einträgen und Mails, habe ich ihn an gewissen Stellen unkenntlich gemacht. Das Prinzip wird aber klar:

Wer Dateien anheften möchte (wie ich am Mittwoch mit “Swimming 2020”, der muss diese Dateien in einer Cloud haben. Bei mir stehen von Beginn an OneDrive und Google Drive zur Auswahl, aber auch Box und Dropbox lassen sich bereits hinzufügen, was ich doch sehr praktisch finde:

Offizieller Startschuss fehlt noch

Auch wenn das Konzept und die Idee dahinter bereits in einem Beta-Stadium angelangt sind, so fehlen offizielle Informationen von Seiten Microsoft. Diese dürften aber in Kürze folgen, denn immerhin lassen sich diese Räume bereits nutzen und mit anderen Nutzern teilen. Warten wir einfach mal ab, was da noch kommen mag und wann Microsoft diese offiziell vorstellt.

Was haltet Ihr davon? Schreibt es uns in die Kommentare.

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  • Schreibt doch bitte bei Microsoft Themen immer dazu um welche Art Accounts es sich handelt. Mit meinem "privaten" Business Account geht es aktuell nicht. Muss mal schauen ob man das in der Administration als Preview aktivieren muss...

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veröffentlicht von
Tom

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