Microsoft hat gestern anlässlich der Ignite-Konferenz einige Neuerungen für OneDrive bekanntgegeben. Eine oft gewünschte Neuerung betrifft die so genannten Platzhalter, die mit Windows 10 aus dem Verkehr gezogen und von vielen Usern seither zurückgewünscht wurden.
Microsoft begründete den Schritt damals damit, dass viele Nutzer nicht verstanden haben, dass ihre Daten zwar auf dem Gerät angezeigt wurden, aber unter Umständen (je nach Einstellungen) nur online zur Verfügung standen. So konnte man nicht lokal synchronisierte Inhalte nur bei einer aktiven Internetverbindung öffnen und nutzen.
An der diesjährigen Ignite-Konferenz feierten die Platzhalter nun ihr Comeback. Demonstriert wurde das Ganze anhand eines Business-Accounts (Office 365) und trägt den neuen Namen “On-Demand Sync”. Aktuell ist noch nicht klar, ob die Funktion nur für Business-Kunden zur Verfügung stehen wird, oder ob auch Consumer der kostenlosen Version in den Genuss kommen. Ebenfalls unklar ist, wann man mit der Funktion rechnen kann. Vermutlich werden Insider sie aber vorab testen können, sodass sie mit dem Redstone 2 Update im Frühjahr 2017 offiziell ausgerollt werden kann. Wir werden es sehen. (via MSPU)
Anlässlich der Ignite-Konferenz hat Microsoft auch ein grosses Update für OneDrive (Office 365-Nutzer) angekündigt. Der Cloud-Server-Dienst erhält in dem Zusammenhang eine tiefere Integration mit SharePoint Online und einige weitere Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Webbrowser oder dem Smartphone. Für IT-Pros hat Microsoft weitere Features für die Sicherheit und das Management von OneDrive integriert. Nachfolgend die Features.
Auf Windows PCs und Macs unterstützt OneDrive bereits das gleichzeitige Synchronisieren eines Privat- und eines Business-Kontos. Auf beiden Plattformen erhält der Sync-Client nun die Unterstützung der Synchronisation von SharePoint. Damit lassen sich nun SharePoint-Dateien genauso synchronisieren, wie OneDrive-Dateien. Den neuen Sync-Client gibts hier zum Downloaden.
Im Web ist OneDrive nun in der Lage, hochwertige Vorschaudateien für die wichtigsten Business-Dateitypen darzustellen. Das betrifft auch Dateitypen von Adobe, wie z.B. Illustrator (.ai), Photoshop (.psd), E-Maildateien (.msg und .eml), Bilder im RAW-Format und mehr. Weitere Dateitypen sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Zudem können verschiedene Dateien nun ausgewählt und als Zip heruntergeladen werden (klappte das nicht schon immer?).
Office 365 Business-Nutzer werden zudem bald die Möglichkeit erhalten, OneDrive im Web zu nutzen, um alle Dateien, welche sie besitzen oder mit welchen sie arbeiten, von SharePoint Online zu editieren und zu teilen.
Die OneDrive-App für Android und iOS erhält ebenfalls neue Features:
Auch die Office 2016-Apps erhalten ein Update und erlauben es den Nutzern in Kürze, Dateien mit Kollegen zu teilen, den Verlauf aller Aktivitäten zu sehen und Skype for Business-Unterhaltungen mit Nutzern zu starten, welche gerade eine Datei bearbeiten. Zudem: Klickt man künftig auf den “Dateien”-Tab, werden die zuletzt verwendeten oder geteilten Dateien von OneDrive und SharePoint angezeigt.
Das Office-Team wird in Kürze ein flexibleres Management für OneDrive Nutzer unter Office 365 ausrollen. Als Admin kann man damit z.B. ein Speicher-Kontingent und externe Freigabeberechtigungen festlegen und den Nutzern helfen, wenn sie eine Datei am falschen Ort abgelegt oder mit den falschen Leuten geteilt haben.
Ausserdem plant Microsoft, eine OneDrive Administrationskonsole für das Office 365 Admin Center vor Ende 2016 auszurollen. Damit können OneDrive-spezifische Einstellungen und Administrative Aufgaben schneller und direkt erledigt werden. Auch solche, die PowerShell voraussetzen.
Quelle: WinBeta
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Die sollten Mobile unbedingt mal das Design updaten... Also ich finde das grauenhaft...
Stimmt wirklich