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Neuer Ärger für Microsoft in Großbritannien? Cloud-Geschäft wird unter die Lupe genommen

Microsoft und das Vereinigte Königreich standen in den letzten Monaten aufgrund der Übernahme von Activision Blizzard etwas im Clinch. Nun könnte Microsoft neuer Ärger bevorstehen, denn auf der Initiative der Medienaufsicht Ofcom wird nun das Cloud-Geschäft von Microsoft unter die Lupe genommen. Der Grund dafür ist, dass sich viele Unternehmen laut einer Untersuchung schwer damit tun, Cloud-Anbieter zu wechseln oder diverse Angebote zur gleichen Zeit zu verwenden. Die Medienaufsicht besteht auf mehr Vielfalt auf dem Markt und leichtere Wechselmöglichkeiten.

CMA plant Einleitung unabhängiger Untersuchungen – aber nicht nur gegen Microsoft

Mit dem britischen Kartellamt hat Microsoft ja inzwischen schon einigen Kontakt gehabt. Dies dürfte sich auch in den nächsten Monaten nicht ändern, denn es wird nun eine unabhängige Untersuchung eingeleitet. Ziel dieser Maßnahme: Checken, ob Microsoft auf dem Cloud-Markt eine zu hohe Dominanz vorweist und dadurch eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs entstanden ist.

Allerdings wird nicht nur das Vorgehen von Microsoft untersucht, sondern auch das Cloud-Geschäft von Amazon. Microsoft und Amazon haben bereits ihre Bereitschaft dazu erklärt, mit den Behörden zu kooperieren, um zu beweisen, dass die Anschuldigungen haltlos sind.

Ein anderer Anbieter ist sehr zufrieden mit den Untersuchungen gegen Microsoft und Amazon

Google freut die aktuellen Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich, denn man begrüßt einen effektiven Wettbewerb. Der Markt des Cloud-Computings in Bezug auf britische Firmen sei aktuell umgerechnet 8,7 Milliarden Euro schwer.

Microsoft Azure und Amazon Web Services (AWS) sind im Jahr 2022 laut den Behörden in Großbritannien auf einen gemeinsamen Marktanteil von 70 bis 80 Prozent gekommen, während Konkurrent Google bei ca. 5 bis 10 Prozent liegt. Ob sich daran etwas ändern wird, werden die Untersuchungen gegen Microsoft und Amazon zeigen. Diese dürften übrigens bis ungefähr 2025 andauern. Eine schnelle Entscheidung ist in dieser Angelegenheit also nicht zu erwarten.


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arminSt

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