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Microsoft veröffentlicht Quartalszahlen – Umsatzwachstum von 19%

Satya Nadella kann stolz auf sich sein. Während wir Windows-Fans und Consumer eigentlich immer öfter etwas zu meckern haben rennt das Cloud-Business nur so vor sich hin. Die aktuellen Quartalszahlen zeigen, dass aus unternehmerischer Sicht Satya Nadella alles richtig macht.

  • Umsatz: $29,1 Milliarden (+19%)
  • Operativer Gewinn: $10 Milliarden (+29%)
  • Bilanzgewinn: $8,8 Milliarden (+34%)

Cloud boomt

Microsoft konnte im Quartal 1/2019 des Fiskaljahres einen Umsatz von 29,1 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 8,8 Milliarden US-Dollar ausweisen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (24,5 Milliarden US-Dollar Umsatz (+19%) und 6,6 Milliarden US-Dollar Gewinn (+34%)) stiegen die Zahlen deutlich an. Der operative Gewinn vor Steuern und Abgaben betrug glatte 10 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von ganzen 29 Prozent entspricht.

Am stärksten konnte tatsächlich Microsofts Cloud-Business wachsen. Die Abteilung “Intelligent Cloud” wuchs um 20 Prozent auf einen Umsatz von 8,6 Milliarden US-Dollar. “Windows and Cloud Services” kann ebenfalls ein Wachstum von 12 Prozent vorweisen.

  • Intelligent Cloud: $8,6 Milliarden (+20%)
  • Productivity and Business Processes (Office + LinkedIn): $9,8 Milliarden (+19%)
  • More Personal Computing (Windows + Gaming + Bing + Surface): $10,7 Milliarden (+15%)

Windows wächst nur 3 Prozent

Doch auch die Office-Sparte scheint gut zu laufen. Hier zeigt Microsoft ein Wachstum von 19 Prozent mit einem Umsatz von 9,8 Milliarden US-Dollar. Etwas traurig muss hingegen die Windows-Sparte für Consumer sein, denn Windows OEM kann lediglich ein Wachstum von 3 Prozent vorweisen. Dennoch geht vor allem die Surface-Marke gestärkt hervor und zeigt einen Umsatzsprung von 14 Prozent.

Als großer Ausreißer wäre die Gaming-Sparte rund um die Xbox zu sehen. Hier konnte das Redmonder Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 44 Prozent aufweisen, von denen Xbox Software and Services alleine schon 36 Prozent ausmachten.


Quelle: Microsoft

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  • Ob der GamePass wohl so gut läuft? Und es wäre natürlich mal interessant wie gut sich die OneX verkauft.

    • Leider nicht sehr gut. MS wird diese Generation wohl noch die 40 Millionen knacken und liegt aktuell bei 37 Millionen Einheiten (1,2 Millionen davon wohl die X). Die Ps4 liegt bei 82 Millionen Einheiten (davon 12 Millionen Pro), die Switch jetzt schon bei 22 Millionen Einheiten.
      Die XBox One s verkauft sich weit besser als die X, da jene zu wenig Mehrwert bietet.

        • Die Offiziellen Zahlen, welche jeder Hersteller auf der E3 der Presse freigegeben hat. Komplett transparent einsehbar und nun wohl etwas nach oben zu verbessern.

      • Es ist vollkommen irrelevant wie viele Konsolen Sony und Nintendo verkaufen solange es für MS profitable ist.
        Aber woher hast du die Zahlen? Zumindest im Release Zeitraum war die X deutlich beliebter als damals die Pro. Kann mir daher nicht vorstellen dass die Pro 10 mal so viel verkauft wurde. Das Verhältnis insgesamt dürfte dennoch weiter um die 2:1 für Sony liegen. Aber da die Verkäufe der Xbox überall zulegen wohl nicht größer geworden sein.

        • MS steht tatsächlich von den 3 am wenigsten unter Druck. A haben sie den US Markt und B sind sie von der Box nicht abhängig. Sonys kompletter Firmengewinn steht und fällt mit der PlayStation und Nintendo.... nun jene haben nur das Gaminggeschäft, halten jedoch im Gegenzug die stärksten Marken.

          Und ja, die Pro ist das dem asiatischen Markt und dem dortigen VR Feld stark vertreten. In Europa und den US schwächest dagegen beides.

  • Na ja wenn 95% aller Desktop Systeme mit Windows laufen, kann da der Wachstum nicht gross sein. Und GamrPass ich glaube der Spieler Anteil mit XboX ist im vergleich zu Desktop und Office zu gering

    • Aber irgendwoher muss der stark gestiegene Umsatz bei der Xbox ja herkommen. Alternativ haben sie deutlich mehr Konsolen verkauft.

  • Lächerlich! Naiv, wer dieses von Nadella getürkte und hinausposaunte propagandistisch geschönte Stroh-Feuerwerk noch glaubt. Bloß eine logische Folge von Microsofts gerade noch bestehender führenden Stellung in den Unternehmen, denen da jetzt auf Nadellas Betreiben die Dienste von Azure forciert aufgeschwatzt bzw. trickreich argumentativ und per Sonderrabatt aufgedrängt werden.
    Die anderen schlafen nicht und werden da Microsoft seinen kleinen Vorsprung bald wieder abgraben...
    Neue mächtige Konkurrenz wird sich da auch im Unternehmensbereich etablieren und von kleinen KMUs angefangen alles vom Monopolisten zementierte Althergebrachte und Bestehende auf den Kopf stellen.
    Von einer Cloud kann ganz schnell wieder zu einer anderen gewechselt werden...
    Schon in fünf Jahren wird alles ganz anders aussehen, wenn die konservierende und beharrende Wirkung der Vergangenheit nachlässt und dann völlig neue Realitäten brutal Wirkung zeigen!...
    …und die werden dann, wieder in der (zukünftigen) Realität angekommen, ordentliche wirtschaftliche Abstriche machen müssen... Aber dann wird Nadella schon lange Geschichte sein.

    • Scheinst ja voll der Schlaumeier zu sein und voll die Ahnung zu haben. 😂 Mal ehrlich ohne Fakten und Daten... Ist dein Beitrag völlig sinn frei und mal gar nicht ernst zu nehmen.

      • Wo sind die Gegenargumente? Oder kannst du nur frotzeln?
        Weil so wirkt der Kommentar von Androvoid wirklich schlauer... ;)

        • Naja Argumente hat er ja auch nicht geliefert. Nur Thesen. Aber hey das ist im Internet ja bekanntlich dasselbe.

          • Renommierte Analysten stellen aufgrund von Marktbeobachtungen teilweise auch nur ihre persönlichen Vermutungen bezüglich zukünftiger Entwicklungen an… und liegen damit manchmal natürlich auch falsch…
            …wie auch vermeintlich visionär weitsichtige, in gewisse Ideen verbohrte und verblendete CEOs, welche da in der Not (als Rettungsversuch) alles fluchtartig auf eine Karte setzen und einen riskanten Kurs fahren…
            …Die Unternehmensstrategen bei RIM z.B. hatten da sicher die besten Berater, Analysten und Marktbeobachter zur Verfügung und alle Zahlen, Fakten und Argumente auf dem Tisch… und trotzdem lagen sie mit ihrem Kurs am Ende falsch…
            Unternehmerische Zukunftsplanung funktioniert eben nur solange die Entwicklung des Gesamtmarktes keinen allzu großen unvorhergesehenen (z.B. iPhone) Veränderungen oder Umbrüchen unterliegt.
            Für genau solche Szenarien sollte man auch möglichst breit aufgestellt sein und es auch bleiben!
            Möglichst auch vielleicht gar nicht zum Kerngeschäft zählende Geschäftsfelder weiter platzhalterisch besetzt halten, allein schon um ein Eindringen feindlicher Konkurrenten in diese und auf deren Basis dann ein weiteres Vordringen in Richtung Kerngeschäft zu unterbinden.
            Solches sollte man doch von gereift etablierten „Global Players“ erwarten können. Und nicht bloß den (in einer verlockenden Vision verpackten!) äußerst kurzsichtigen Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen.
            Außer natürlich, man will sich da in erster Linie z.B. als genialer Bilanzsanierer sicherheitshalber auch schon für den nächsten CEO-Job optimal profilieren!

          • Eine Beschönigung der Marktzahlen und der damit verbundenen Daten ist vollkommen normal in jeder Branche. An 19% ist offenkundig zu zweifeln, da dies hervorbringen würde, dass in den kommenden Monaten der Gewinnzuwachs entweder zurückgeht oder stagniert.
            Wenn man nun mit einbezieht, dass es nach den Präsentationen der Surface zu leichten Verlusten an der Börse kam, zeigt dies wohl eher, dass jene noch nicht einberechnet sind und somit im folgenden noch angehängt werden.

          • Welche Aktie ist denn in letzter Zeit nicht etwas abgestiegen? Neben Microsoft auch Apple, Amazon, Alphabet,...

      • Von der Spitze in die Mittelklasse ist der Abstieg, trotz die Sache aktuell noch kosmetisch „beschöningender“ Gewinne und auch aufgrund der Größenordnung in der obersten Liga, der spektakulärste der letztjahrzehntlichen Wirtschaftsgeschichte!
        Das ist so, als ob ein kriselnder in die roten Zahlen geratener Autobauer sich in seiner Not auf die zumindest gewinnträchtige Produktion von teuren Fahrrädern zurückzöge und alle lachen…
        Die unverkäuflichen restlichen Luxuskarossen stehen dann vielleicht später einmal im Automobil-Museum...

    • "Von einer Cloud kann ganz schnell wieder zu einer anderen gewechselt werden…".... schon mal nen server-umzug gemacht? wir reden hier nicht nur von ner cloud, wo du ein paar bilder abspeicherst. ich musste mal ein browsergame game zwangsweise umziehen. so einfach ist das gar nicht und wir reden hier nur von nem browsergame, welches 5 server benötigt. immer dieses "alles ist einfach"...
      und zu getürkten zahlen, ja ne ist klar, die amerikanische börsenaufsicht würde nen nutella ratz fatz in den knast stecken, wenn die zahlen getürkt wären. die sind dort im ami-land bissl rabiater als bei uns.
      ergo... nur negative überzogene polemik, sonst nix dahinter

      • @zorro Du nimmst mir die Worte aus dem Mund 🙂 Bez. des Cloud-Umzugs gebe ich Dir auch Recht (habe immer wieder damit zu tun). Was @Androvoid hier ständig kritisiert, ist die Entscheidung, Windows Mobile einzustampfen und die (möglichen) weitreichenden Folgen. Google lebt von Werbung. Microsoft lebt von Software. D.h. Googles Geschäftsmodell und Haupteinnahmequelle haben nur bedingt mit deren Produkten zu tun, diese vervollständigen sie nur. Insofern kann man durchaus behaupten, dass Google sich jedes erdenkliche Experiment bis zu einem gewissen Grad leisten kann. Das sieht man auch deutlich an der Anzahl der eingestampften Projekte (jüngstes Beispiel: Google Plus). Und die Aktionäre spielen mit, da sie ja in den letzten 20 Jahren nichts anderes von Google kennen.
        Bei Microsoft ist die Ausgangslage und die Erwartung der Aktionäre anders. Zum einen lässt sich bei Microsoft jeder Bereich – anders als bei Google – bewerten. Ist ein Bereich zu lange in Minus, gibt’s mächtig Kritik von den Aktionären. Zum anderen wird Microsoft aufgrund seiner Vergangenheit weniger als Startupschmiede sondern viel mehr als erfolgreicher Hersteller von Unternehmenssoftware gesehen und jeder Misserfolg wird negativer bewertet als z.B. bei Google.
        Microsoft hatte den Kampf um den heutigen mobilen Markt schon verloren, bevor dieser überhaupt angefing – Mitte der 2000-er als es immer noch auf den WinCE-Kernel gesetzt hat. Win10Mobile und selbst Win8/8.1 waren einfach zu spät.
        Microsoft musste abwägen: Kämpfen und Geld verbrennen (W10M Entwicklung) oder sich auf ertragreichere Bereiche konzentrieren (Cloud) und mit dem verdienten Geld im mobilen Bereich wieder Fuß fassen. Ob die Rechnung aufgeht, hängt nicht nur von Andromeda ab.

        • Ich glaube, ein erneutes Fußfassen im mobilen Bereich ist sicher im Rahmen weiter verkleinerter Surface-Geräte möglich und auch wahrscheinlich, im ultramobilen bzw. Smartphone-Bereich wird es allerdings gerade mit Andromeda als vollem Windows schwer werden, mehr, als eine surface-ähnlich-kleine Nische für Business und Technik-Affine zu besetzen, weil der Massen-Consumer das Phone in erster Linie als schnelles Informations- und Kommunikationsmittel sieht und da den vollen und komplexen Funktionsumfang von Windows weder braucht noch will, schon gar nicht zu einem dann wahrscheinlich
          überhöhten Preis auf neuem Premium-Phone-Niveau…
          Btw: Die Autokorrektur hatte da gerade die Bezeichnung „Technik-Affine“ in „Technik-Affen“ verwandelt. Gut, dass ich es noch bemerkt habe… 😉

      • @Zorro: Ich hab da nur gehört, dass z.B. Apple unlängst von der Microsoft- zur Google-Cloud wechselte…

        • der apfel ist nicht unbedingt ein parade beispiel mit ihrer gigantischen IT-abteilung. die können vieles (wenn nicht sogar alles) selber machen und organisieren. geh mal in den mittelstand oder kleinere betriebe, die werden sich bedanken, wenn die hören umzug der server oder der cloud.

        • @Androvoid Und Walmart ist von AWS zu Azure gewechselt ... habe ich auch nur am Rande mitbekommen ;-) Übrigens ist Apple nicht Vendor-affin. Die nutzen IaaS und könnten auch zu DigitalOcean gehen wenn das P/L stimmt.

    • @Androvoid Zu Deinem ersten Satz: "gestürkt" und "geschönt"? Das sind Zahlen aus einem Quartalsbericht. Da wird nichts geschönt, sonst gibt's Arger mit der SEC. Und die sind nicht zimperlich (jüngstes Beispiel ist Tesla).

  • Kurzsichtiges Profitdenken Nadellas, das sich ausgezahlt hat. Aber die Spätfolgen, am mobilen Markt nicht mehr vertreten zu sein, lediglich noch zu Gast auf Konkurrenz-Plattformen? Bei diesen Geschäftszahlen hätte man W10 mobile weiter durchziehen können.

    • Aber vielleicht braucht Nadella diesen tollen Quartalsgewinn, das zuletzt überall eingesparte Geld und bald auch noch viel mehr für den anstehenden Ausbau der Cloud und für das ganze – noch einschließlich Swift..! – damit verbundene neu aufzubauende Geschäftsfeld…?
      Die absolute Konzentration und Ressourcen-Bündelung auf eine solche Mega-Herausforderung könnte doch der Grund für vieles auch hier beanstandete Negative in letzter Zeit sein…??
      Einmal ganz abgesehen von Richtigkeit und langfristiger Erfolgsaussichten seines Kurses…

      • @Androvoid Das Wichtigste hast Du übersehen: Die arbeiten peu a peu am SkyNet! Da spielt der Aktienkurs, ach was, die Zukunft der Menschheit keine Rolle mehr 😃

      • Beschwerst du dich eigentlich auch darüber dass Apple komplett abhängig von dem Erfolg des iPhones ist?

        • Könnte durchaus einmal zur Falle werden, aber sicher auch deshalb haben sie sich jetzt IBM ins Boot geholt, um sich auch noch mit MacOS in Richtung Business breiter aufzustellen...

    • @keinuntertan Hätte hätte Fahrradkette... Gehen tut Vieles, nur die haben sich so entschieden.

      Zwei-drei hardwareseitig gut verarbeitete und potente Modelle hätten gereicht. Ein Einsteiger für 99,-, eins für die Mittelklasse für 199 und ein 950XL-Nachfolger für 299. DualSim bei allen, oder zumindest bei den zwei Großen. Gute Kamera (a la 950) beim Topmodell. MicroSD bei allen drei. Keine Rekorde, keine Experimente mit drei Kameras und was auch immer. Einfach nur gute, robuste und bewährte Hardware. Beim Topmodell mit etwas mehr CPU-Leistung. UND bei allen drei 2 Jahre Garantie und 3-4 Jahre Lifecycle. BLOß NICHT DIE KÄUFER NACH 1-2 JAHREN ODER BEIM NÄCHSTEN UPGRADE IM REGEN STEHEN LASSEN! Mit dieser Produkt- und Preispolitik hätten sie nicht endgültig alle Entwickler verjagt und evtl sogar noch leichte Gewinne eingefahren.

      • Ähm wie genau hätten sie dann plötzlich Gewinne eingefahren? Und was genau hätte das effektiv gebracht? Ja ich als Windows Phone Fan hätte das ja auch gerne gesehen aber aus der Sicht von Ms frag ich mich warum? Lange war meine Idee ja dass man Windows 10m so lange hätte mit durchziehen sollen bis Andromeda da ist. Und zwar für die Business Kunden.

        • @backpflaune Ok, das mit Gewinnen war vielleicht übertrieben. Es ging mir darum, wie "man Win10m hätte durchziehen" sollen. So, wie sie das gemacht haben ist ein eindeutiges Signal: "Leute, wir sind raus". Es gibt zwar Support bis Dezember 2019 und damit evtl. bis zum Erscheinen des Andromeda. Aber das ist doch kein System mehr, wenn die letzten Apps die Plattform verlassen. Und wenn sie das mit nur etwas mehr Support aber nur für Business-Kunden gemacht hätten, hätte das nichts gebracht bzw. die Entwickler nicht bei der Stange gehalten.
          Was ich vorhin beschrieben habe, wäre ein echtes "Commitment" seitens Microsoft gewesen und hätte so einige Leute vom Plattformwechsel abgehalten.

        • @backpflaune und noch einige Ergänzungen: Es gibt genug bestehende (schon erschienene) Hardware von vielen Herstellern, die schon mit Android läuft und die ersten paar Monate ohne nennswerte HW-Probleme durchgehalten hat. Nehmen wir jetzt mal Nokia (HMD) als Beispiel. Zwischen den ursprünglichen und den .1-er Modellen liegt etwa 1 Jahr. Die ersten Modelle sind aber nach einem Jahr deswegen bei weitem noch keine „alten Gurken“ . Also ist genug Zeit da, um als „Nachläufer“ auch aktuelle Hardware zu verkaufen. Als Nachläufer hast Du den Vorteil, dass du weniger Risiko bez möglicher Hardware-Pannen eingehst und günstiger in der Produktion/Einkauf bist. Punkten kannst Du dann aber nur mit zwei Dingen:
          1) „etwas Besonderes“, also Windows 10 Mobile meinetwegen mit Office 365 und
          2) Preis

          Das letzte ist aber häufig ein Problem Microsofts – die können nicht günstig. Entweder teuer oder umsonst (was ja bei Hardware kaum geht).
          Teuer geht immer dann, wenn du etwas hast, was die Leute wollen oder brauchen und die anderen das nicht haben. Das ist nicht der Fall.
          Und als Underdog im mobilen Bereich müsste Microsoft dann sich einmal – seine Arroganz überwindend – gegen seine Prinzipien stellen und mobile Hardware wirklich günstig verkaufen.

        • @backpflaune Und was den Business-Support angeht, da hätten sie den in einem ganz anderen Bereich besser anbieten und durchführen sollen: im Industriebereich.
          Es tut schon weh, wenn ich – wie neulich – Emails mit der Überschrift wie „Windows Mobile verabschiedet sich! Android bestimmt die Zukunft“ von bekannten deutschen Business-Hardware-Distributoren bekomme. In den ersten zwei Absätzen ziehen die über Microsoft und dessen stiefmütterlichen Support von CE/WM her und bewerben anschließend ihre Dienste rund um Android-Hardware.
          Das ist die bittere Realität.
          Hier mein Beispiel:
          Ich habe noch einige Socket SuMo650 bei mir im Lager im Einsatz, diese sind aber schon 10 Jahre alt! Die ausgediente Hälfte dient als Ersatzteillager. Bei der (selbstentwickelten) Software (FrontEnd für eine Client-Server-Anwendung mit 8-10 Funktionen) wird’s auch langsam eng – Verbindung zu Azure SQL und SQL 2017 geht über Umwege, Visual Studio will von Windows Mobile langsam auch nichts wissen.
          Da der nicht-mobile (und größere) Teil der Softwarelösung aus Win32-Modulen besteht, habe ich mit 7″ x86-Tablets mit Windows10 experimentiert. Schöner Ansatz – ich hätte dadurch die Weiterentwicklung der Lösung auf eine Plattform reduziert. Nur sind die Tablets – mitsamt Scanner – den Mitarbeitern einfach zu schwer.
          Und jetzt portieren wir zwar das besagte mobile Frotend auf Win32, allerdings wird es auf unserem RD/TerminalServer laufen. Und der RD-Client, der das ganze dann lokal darstellt, läuft dann auf … genau – alten iPhones! Natürlich muss man sich mit Größenanpassungen der Buttons und Schriftarten beschäftigen, das Ergebnis erinnert an manchen Stellen eher an eine Bastellösung, aber das ist ein relativ kleiner Aufwand im Vergleich zum Umstieg auf eine andere Plattform. Und was die Hardware angeht – ein ausgedientes iPhone 6s/7 mit neuem Akku und allen erdenklichen Scanner-Halterungen kommt uns allemal günstiger zu stehen als ein Industriegerät mit Android und wird allemal länger Support (iOS, RD Client) erhalten als viele dieser – gerade etwas günstigeren – „Industriegeräte“.
          Und hier hat Microsoft wirklich versagt. Die hätten den Leuten – gerade im Industriebereich – klare Roadmaps und Upgrade-Pfade vorlegen müssen. Und nicht diesen ZickZack-Kurs.
          Das bittere dabei: im Profibereich werden die Geräte seltener gewechselt. Aber was noch wichtiger ist: man steigt nicht eben mal von einer Plattform auf eine andere um. Wenn GLS/DPD/DHL und co erstmal zu Android gewechselt haben, kommen sie nicht mehr so schnell zurück.
          An ALLE Leser:
          Wenn mich jemand runtervoten möchte – bitte, aber nur mit sachlichem Kommentar. Danke.

  • Außer Überschrift habe ich nichts gelesen. Trotzdem ein Kommentar: "19% reicht nicht, 119% reicht nicht, es gibt keine Übergrenze für die Börsenhungrige"
    Seid nicht überrascht, wenn die Belegschaft wieder 19% reduziert wird. Ist ja gute Gelegenheit, wenn die alle momentan happy sind.

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Tomás Freres

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