Windows 10

Microsoft Fotos-App für Windows 10: Nutzer erhalten mehr Kontrolle über Telemetrie

In der neuen Preview-Version der Microsoft Foto App ist eine Option aufgetaucht, mit der man der App verbieten kann, Daten an Microsoft zu senden.

Auch wenn diese Daten nur zur Verbesserung des Foto- und Videodienstes genutzt und anonymisiert gesendet werden, ist mehr Kontrolle immer besser.

Das wird besonders bei Nutzern ankommen, die so schon ihre Daten nicht gerne in der Cloud speichern wollen und auch sonst kein Interesse haben ihre Informationen mit Unternehmen zu teilen.

Da ich es vollkommen verstehe, wenn man seine Daten nicht in der Cloud speichern möchte und auch nicht damit einverstanden ist, dass eine App Daten (anonymisiert) an den Entwickler schickt, begrüße ich diese neue Option doch sehr.

Microsoft: Datenschutz ist Menschenrecht

Die Redmonder setzen bereits seit Jahren auf das Thema Datenschutz und Privatsphäre. Nadella geht sogar soweit und sagt, dass die (digitale) Privatisphäre ein Menschenrecht sei:

Konsequenterweise arbeitet Microsoft daran den Datenschutz von Windows 10 und seinen Diensten zu erhöhen.

Im April erst hatten Nutzer mehr Kontrolle über die Telemetrie in Office 365 erhalten. Mit dem Fokus auf Datenschutz, kann sich Microsoft von den Cloudkonkurrenten Amazon und Google abheben. In den Augen vieler Nutzer genießen die Redmonder im verantwortungsvollen Umgang mit Dateien ein hohes Vertrauen.

Die Änderung in der Windows 10 Foto-App ist bislang nur für Insider im Release Preview-Ring verfügbar. Ist sie bei euch schon vorhanden?


Danke Dick für den Tipp!

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  • Mehr Kontrolle ist immer gut.
    Zwar teile ich gerne anonym Daten (zumindest mit MS), damit Dienste verbessert und Fehler behoben werden können, aber ich verstehe und akzeptiere, wenn das jemand anders sieht.
    Aber: Wer Telemetrie deaktiviert darf sich dann auch nicht beschweren, wenn dann das Beheben von Bugs und neue Features mal wieder länger dauern.

  • Das ist schön. Wenn Nadalla diese Policy nun auf das gesamte System und alle MS-Dienste auf allen Plattformen ausdehnt, dann macht er Microsoft wenigstens in diesem Punkt wieder glaubwürdig. So lange das aber nicht der Fall ist, bleiben meine Zweifel an der Umsetzug des „Menschenrechts“ bei Microsoft bestehen.
    🤨
    Ich bin außerdem der tiefen Überzeugung, dass sich Anwendungen und Dienste niemals mit Telemetrie verbessern lassen, sondern einzig und allein durch bidirektionale Kommunikation mit dem Anwender/Kunden. Es muss einen Austausch, eine funktionierende Feedbackschleife geben, durch die Probleme, Fehler, Vorschläge und Verbesserung erst auf- und dann anschließend in das Produkt eingearbeitet werden können. Nur dann erhält man ein Produkt, das sich im kontinuierlichen Prozess bedarfsgerecht verbessern kann. Die Verwendung von Telemetrie ersetzt das niemals, führt viel zu leicht auf Abwege auf Grund von Fehlinterpretationen und ist daher absolut nicht nachhaltig. Ich schalte deshalb immer alle Datenflüsse ab. Ich will einen Dialog und nicht abstrakt aus der Ferne „ausgeforscht“ werden.
    Merke: Die Erhebung von Telemetriedaten wird leichtfertig mit der Produktverbesserung begründet. Das ist aber nur vorgeschoben. Wer sein Produkt verbessern will, befragt den Anwender und hört auf seine Warnungen.

    • Denke die Telemetrie Daten sind eher dazu da um Fehler der Software auf unterschiedlichster Hardware schnell auszuwerten, das ist in dem Maßstab ansonsten auch garnicht möglich zumal die meisten Nutzer gar keine Ahnung von ihrer Hardware haben.

      Und ansonsten findet ja der von dir beschriebene "Austausch" im Feedback Hub statt...wie sinnvoll das ist kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde aber, dass man dort ganz gut sehen kann wie zwecklos der hier von dir beschriebene "Austausch" in der Realität doch ist, manche dinge sind halt nur Theoretisch gut und zweckdienlich.

      • Ja, die sind sicher auch dazu da. Aber eben nicht nur. Oft ist ja gar nicht wirklich klar, was da alles im Datenstrom so drin steckt. Die Telemetrie hilft dem Enduser (dem Ahnungslosen wie dem mit Ahnung) deshalb auch höchstens nur maximal abstrakt über die Bande.
        😉
        Über den Austausch im "Feedback-Hub" fangen wir besser gar nicht an. Der ist vollkommen wertlos und alles andere als Beispielhaft oder vorbildlich für meine Vorstellungen, weil MS schlicht auf seine User scheißt. MS betriebt das alles nur als Alibi. Meiner Erste und auch letzte bittere Erfahrung damit war vor vielen Jahren das wirklich dringende Thema "Time Sync via NTP for Windows Phone 7". Ich habe damals (übrigens nicht nur auf dem Feedback-Kanal) versucht, diesen Ignoranten in Redmond beizubringen, dass es eminent wichtig ist, dass Windows Phone 7 dieses Feature ganz schnell bekommt, da international bei weitem nicht alle Mobilfunkprovider NITZ untertützen. Dabei habe ich insbesondere auf die Situation in Deutschland verwiesen. NITZ gab es damals (übrigens bis zum heutigen Tage!) nur im Netz von o2. Zehntausende Nutzer weltweit haben sich meinem Plädoyer angeschlossen. Man kann es nicht anders sagen: Microsoft hat einfach darauf einfach geschissen. Als sei es nicht ihr Probelm. Es war ihnen völlig egal, dass die Uhren von Millionem ihrer Smartphonekunden in Deutschland oder sonstwo falsch liefen und sich teilweise richtig böse verstellen. Das ist so ein unglaubliches übles Verhalten, man kann es kaum in milde Worte fassen...
        🤬
        Auf meinem Android-Testgerät habe ich vor ein paar Wochen nach langer Zeit auch mal wiede ein Feedback abgegeben, in der stillen Hoffnung, dass MS sich im Umgang mit Uservoices geändert hätte. Ich finde die Outlook-App in Android nämlich nicht so prall. Richtig übel ist vor allem aber der Kalender. Vollkommen dysfunktional und auch optisch grässlich. Microsft versucht in Outlook für Android nämlich leider auch wieder, das Rad völlig neu zu erfinden. Dabei haben sie die perfekte Vorlage für einen richtig guten Kalender schon längst mit dem Win 10 (Mobile)-Kalender in der Hinterhand. Während ich also meinen Text schrieb mit dem Wunsch, man möge sich doch wenigstens daran orientieren und die Ansichten verbessern, registrierte ich, dass bereits mehrere gleichlautende oder härtere Forderungen (nach der Vollkonversion der W10 UWP für Android) älteren Datums, die von jeweils mehreren Tausend Supportern unterstützt werden. Da war mir dann wieder alles klar und ich wurde richtig wütend. Auch hier stellte ich mir die Frage, warum ich mir überhaupt die sinnlose Mühe mache. In der Konsequenz nutze ich nun eben doch mit Widerwillen den Google-Kalender, der aber immerhin mehr als die dümmliche 3-Tage-Ansicht anzeigen kann. Ja Freunde, dem Outlook-Kalender in Android fehlen tatsächlich die sehr praktische Wochen- und Jahresansichten. Was soll man dazu sagen? Was und wie lange würde es die Entwickler bei Microsoft kosten, wenigstens die scheiß Ansichten zu verbessern? Das ist für die doch nur ein kleiner Wimpernschlag!
        🤬
        Ich bin einfach nicht mehr bereit mir sowas bieten zu lassen. Ich nutze kein MS-Scheißprodukt mehr in der Hoffnung, dass es bald besser wird. Ich gebe diesen bornierten Microsaftern bewusst keine Telemetrie und auch keine formlos-fristlos-fruchtlos-Feedbacks mehr. Die können mich mal kreuzweise. Andere Unternehmen haben auch gute und brauchbare Software. Microsoft will es doch so. User sind ihnen lästig. Die stören mit ihren lächerlichen Anforderungen nur die geniale Arbeit der MS-Entwickler und behindern deren Kreativität. So ist ist leider die Denke bei Microsoft. Als Kunde bist du nur ein dreckiger Bittsteller, der auf's göttliche Urteil der Erhabenen zu warten hat. Nicht mehr mit mir!
        😠
        Und nun wurde aus meinem Beitrag nun doch wieder ein kleiner Rant. Aber sorry, was soll ich auch sonst dazu schreiben? Es ist genau das was mir zum Thema einfällt. Ja, ich bin derzeit zutiefst frustriert, was Microsoft anbelangt. Die bringen mich mit vielem was sie tun - aber noch viel mehr mit dem was sie Unterlassen - einfach übel auf die Palme. Fruchbarer Userdialog und Feedback sieht einfach völlig anders aus wie das was Microsoft betreibt. Dass es auch anders geht, zeigen vor allem die vielen kleinen Entwickler, die man z. B. in Telegram antreffen kann um dort mit Ihnen ihre Anwendungen 1:1 zu testen und zu verbessern. Natürlich geht das nicht identisch im Falle von MS-Anwendungen. Die Feedbacks müssten aber aktiv moderiert, aufgearbeitet und idealerweise in Threads zum selben Thema zusammengefasst werden. Es müsste direkte Entwicklerantworten geben, neben reinen PR-Sprachrohren. Im Grunde bräuchte Microsoft ein internationales Userforum mit aktiver Moderation, die auch nicht leichtfertig Dinge als gelöst/umgesetzt markiert, die aber in Wahrheit noch offen sind. Die Feedback-Hubs von MS sind kacke und verfehlen ihre Ziele komplett. Sie fördern einzig Frust, Wut und Hass auf MS.

        • Sehe ich ähnlich. Im Grunde bringt der Feedback Hub gar nichts. Die Idee dahinter ist meiner Meinung nach zwar wirklich gut, aber die Umsetzung ist schlecht.

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Soeren

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