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Microsoft Bot Framework: Bald mit Python und Java

Gary Pretty, ein AI-Spezialist von Microsoft, hat die nächste Version des Microsoft Bot Frameworks angekündigt. Die große Besonderheit: Zur Entwicklung von Bots können nun die populären Programmiersprachen Python und Java verwendet werden! Bisher hat das Framework nur die von Microsoft bereitgestellten Programmiersprachen aus dem .NET Umfeld unterstützt, wie beispielsweise C# oder JavaScript.

Java ist eine sehr weit verbreitete Programmiersprache, die meisten Android Apps sind damit entwickelt. Mit der Unterstützung von Java erhofft sich Microsoft vor allem, Android Entwickler zu gewinnen. Auch Python genießt ein hohes Ansehen, auch wenn die meisten Softwareprodukte nicht damit realisiert werden. Python wird dafür gerne in der Wissenschaft verwendet, vor allem in der Mathematik und Physik. Auch hier gewinnt Microsoft eine neue Gruppe potentieller Nutzer ihres Frameworks, nämlich Forscher und Wissenschaftler.

Doch was ist eigentlich dieses Bot Framework?

Ein Framework kann man sich zunächst vorstellen wie ein Werkzeugkasten. Dem fertigen Produkt sieht man nicht direkt an, welche Werkzeuge genutzt wurden um es zu erstellen, aber ohne diese Werkzeuge hätte man sehr viel mehr Arbeit gehabt. Ganz ähnlich funktioniert das auch in der Softwareentwicklung, hier speziell in der Entwicklung von Bots. Ein Framework kann verschiedene wiederkehrende Aufgaben oder Aufgabenmuster übernehmen, sodass es nicht mehr notwendig ist, eine eigene Lösung für diese Aufgaben zu entwickeln. Außerdem geben Frameworks gewisse Rahmenbedingungen vor, wie ein Softwareprojekt strukturiert sein muss und welche Eigenschaften es besitzt.

Welche Ziele verfolgt Microsoft damit?

Mithilfe dieses Frameworks möchte Microsoft es erleichtern, Bots zu entwickeln. Das Wort „Bot“ ist die Abkürzung von dem englischen Begriff „robot“ oder dem deutschen Begriff „Roboter“. Eine Software kann als Bot bezeichnet werden, wenn sie automatisch sich wiederholende Aufgaben abarbeitet.

Ein beliebter Einsatzort für Bots sind zum Beispiel Call-Center. Hier gehen tagtäglich hunderte, tausende oder noch mehr Anrufe ein. Bei den meisten Anrufen handelt es sich um Standard-Probleme oder Fragen, die täglich sehr häufig auftreten. Bots können diese Standard-Fragen erkennen und darauf entsprechend reagieren. Das kann via Telefon, oder aber auch in einem Chat passieren. Bots sind also Programme, die eine gewisse Intelligenz besitzen, um bestimmte Aufgaben erledigen zu können, solange diese Aufgaben einem Muster entsprechen. Auch bekannte Sprachassistenten wie Cortana oder Siri weisen Merkmale eines Bots auf.

Um solche Bots zu entwickeln, hat Microsoft das Bot Framework erschaffen. Natürlich möchte man damit irgendwann auch Geld verdienen – darum wird das Framework gerne zusammen mit Azure, der Microsoft Cloud, angepriesen.

Bots gibt es übrigens inzwischen auch ganz einfach zum Ausprobieren auf dem Handy: Telegram Nutzer sind wahrscheinlich mit dem einen oder anderen Helferlein vertraut. Microsoft hat Ende 2016 jedoch auch ein eigenes Projekt gestartet: Euer persönlicher Chatbot! Er/Sie/Es heißt „Zo“ und ihr könnt ihr/ihm ganz einfach auf Messengern wie Kik oder Twitter über Gott und die Welt schreiben! Alle Infos dazu gibt’s auf dieser Website.


Quellen: ZDNet, Gary Pretty, Wikipedia
Bildquelle: pixabay

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cmmd_mx (Max)

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