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Xiaomi: Der Plan für den Fall eines US-Embargos

Im Moment steht Huawei noch auf der schwarzen Liste der US-Regierung. Obwohl sich aktuell eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China abzeichnet, bleibt die weitere Entwicklung schwer vorhersehbar. Auch Xiaomi hat sich darüber bereits Gedanken gemacht und einen Plan für einen eventuellen Tag X vorgestellt, wenn auch der andere chinesische Techriese zur Zielscheibe der Trump-Regierung werden sollte.

Xiaomi ist auf alles vorbereitet

Als einen der ersten Schritte um mit einem eventuellen US Embargo umzugehen, hat Xiaomi damit begonnen Teile der Einnahmen in Industrie- und Halbleiterunternehmen zu investieren, die Smartphone-Komponenten herstellen. So soll eine Lieferkette geschaffen werden, die auch ohne US-Unternehmen funktioniert.

“We are currently evaluating the situation. But at the moment there has been no ‘contagion effect’. In fact, we are working ‘side by side’ and intensively with US companies, such as Qualcomm, in our chipsets, or Google, in our products of the IoT (Internet of Things) ecosystem.”

“Wir bewerten derzeit die Situation. Im Moment gab es jedoch keinen Ansteckungseffekt. Tatsächlich arbeiten wir ‘Seite an Seite’ und intensiv mit US-Unternehmen wie Qualcomm an unseren Chipsätzen oder Google an unseren Produkten des IoT (Internet of Things)-Ökosystems .“

Abi Go, Xiaomis Global Product Manager, sieht die Situation also noch entspannt. Aber Xiaomi ist sich durchaus bewusst, dass es sehr schnell zu Änderungen kommen kann und ist auf diese Eventualitäten vorbereitet.

“In any case, if in the future something happens we have a plan B. Among other things we are investing a lot in several semiconductor manufacturers in China. But we believe that our business strategy should not be conditioned by the decisions made by politicians. So far we have opted to integrate the best components in our products. In addition, we will continue to do so in the future”.

„Auf jeden Fall haben wir für den Fall, dass in Zukunft etwas passiert, einen Plan B. Unter anderem investieren wir viel in mehrere Halbleiterhersteller in China. Wir sind jedoch der Ansicht, dass unsere Geschäftsstrategie nicht von den Entscheidungen der Politiker abhängen sollte. Bisher haben wir uns dafür entschieden, die besten Komponenten in unsere Produkte zu integrieren. Darüber hinaus werden wir dies auch in Zukunft tun.“

Und was ist mit Android?

Noch ist es reine Spekulation, aber sollte die US-Regierung auch Xiaomi ins Visier nehmen, könnte es durchaus sein, dass sich das Unternehmen aus Shenzhen an Huawei wendet und an der Einführung von HarmonyOS beteiligt. Damit könnte ein eventueller Boykott von Google umgangen werden, auch wenn HarmonyOS bisher kaum auf Smartphones zum Einsatz gekommen ist. Bislang ist dieses Szenario rein hypothetisch, aber mit Blick auf die erratische Politik des Weißen Hauses ist Vorsicht besser als Nachsicht.


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arminSt

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