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Windows 11: Android Apps bald für die Xbox und früher als gedacht?

Als Microsoft vor einigen Monaten die Android Apps für Windows 11 ankündigte, war das Interesse gross, bieten Android Apps doch ein enormes Potenzial für das neue Windows. Ernüchternd war dann allerdings die kürzliche Ankündigung, dass Android Apps mit dem Releaes von Windows 11 am 5. Oktober noch nicht verfügbar sein werden und stattdessen die Insider in den kommenden Monaten mit dem Testen beginnen dürfen – womit auch gleich die Schlussfolgerung erfolgte, dass die Android Apps offiziell wohl erst mit dem Herbstupdate 2022 von Windows 11 der breiten Masse zur Verfügung gestellt werden. Doch nun scheint es wohl doch ganz anders zu kommen, als viele angenommen haben.

Die wohl bekannteste Leaker-Katze WalkingCat hat nämlich via  Twitter sehr spannende Infos veröffentlicht. So wird das Subsystem für Android wohl als eigene App im Store landen und so die Umgebung schaffen, welche für das Ausführen der Anwendungen aus dem Amazon Store nötig ist. Eine entsprechende Verlinkung gibt es bereits. Ihr findet den Link zur App am Ende des Beitrags.

Interessant sind zudem die Hardware-Mindestvoraussetzungen, welche das Subsystem for Android wohl voraussetzt:

  • Windows 11 Build 22000 oder höher.
  • Mind. 8GB RAM (16 werden empfohlen)

Somit wird als Mindestvoraussetzung für das Ausführen des Subsystems also jene Version von Windows 11 zum Zuge kommen, welche am 5. Oktober offiziell veröffentlicht wird. Das bedeutet auch, dass das Subsystem for Android im Store unabhängig von der Windows 11 Version released werden kann, womit die Nutzer wohl eben nicht bis im Herbst 2022 warten müssen. Die spannendste Neuerung steht allerdings bei der OS-Bezeichnung. Denn dort wird explizit auch die Xbox One erwähnt!

Sollte es sich dabei um keinen Fehler handeln, dürfte die Xbox mit dem Subsystem for Android ausgerüstet werden und so einen deutlichen Mehrwert bieten.  Installieren lässt sich die “App” übrigens auch schon – nur nutzen kann man sie aktuell noch nicht. Es erscheint nur ein schwarzes Eingabefenster à la DOS. Warten wir mal ab, was sich daraus noch entwickelt.

 

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  • ich glaube, dass dieses eine Vorstufe ist. So können Interessenten den Emulator testen. Und wenn der Emulator durch dieses separate Testen optimiert wurde, dann könnte dieser automatisiert ins OS eingebunden werden. Also in der Vorstufe dann explizit den Emulator starten ("Ich will jetzt eine Android-App ausführen"), der dann minimiert laufen kann und bei der Win 11Relaese brauch man dann nur noch die Android-App starten und der Emulator läuft schon immer mit oder öffnet sich automatisch im Hintergrund.

  • Ich habe da mal eine Frage für die ich keine Antwort finde. Können Android Apps mehr wie UWPs und ersetzen sie Win32 Anwendungen? Wenn nicht bringen sie keinen Mehrwert zu UWPs und diese haben die wenigsten überhaupt angerührt weil sie eben keine Win32 Anwendungen ersetzen können. Für mich ist das wie mit dem Desktop: Muss da sein macht aber auch keinen Unterschied ohne. Was habe ich denn vom Hintergrundbild wenn ich es nie sehe weil ich Programme offen habe? Nichts also brauche ich es nicht. Will ich einen digitalen Bilderrahmen kaufe ich mir keinen PC.

    • Aber mit Sicherheit bringen sie einen Mehrwert. Ich habe diverse Apps, die ich nutzen werde:

      • ebanking
      • wetter
      • messenger
      • instander (instagram mod)
      • talon (Twitter mod)
      • Synology Apps
      • Smart Home Apps
      • YouTube Vanced
      • YT Music Vanced

      und das sind nur die, welche mir spontan einfallen. Der Mehrwert ist definitiv gegeben.

      • Und all diese Apps können Win32 Anwendungen also ersetzen? Scheinbar muss man Influencer sein und soziale Netzwerke nutzen um einen Mehrwert durch die Android Apps zu haben aber ich nutze nicht mal einen Messenger also bieten sie mir keinen Mehrwert.
        PS: Smart Home brauche ich nicht, nur Lichtschalter und Steckdosen.

        • Niemand sagt, dass sie Win32 ersetzen müssen oder sollen. Je nach dem eigenen Bedürfnissen kann es eben praktisch sein oder nicht.

          • Also wie ein Klo am Schreibtisch: Kann bei langen Sitzungen sehr praktisch sein brauchen tut man es aber nicht.
            PS: Eingeschränkte Apps die es nicht ermöglichen Produktiv mit seinem Arbeitsgerät zu arbeiten haben auf diesem Gerät nichts zu suchen.

          • Ergänzung: ich habe mir einen PC zum Arbeiten und Zocken gekauft. Wenn ich aus diesem Gerät nun ein Smartphone machen muss warum kaufe ich mir nicht gleich ein Smartphone? Weil ich schon eins habe.

          • Maaaaannnn. Es haben nun allenkapiert, dass du die Android-Apps nicht willst. Musst du ja aber auch nicht. Zur Beantwortung deiner Frage am Anfang: Android-Apps können überall dort ergänzen, wo aktuelle UWP-Apps an die Grenzen stoßen. Insbesondere auf Windows-Tablets wird dies interessant werden. Da du dich eher mit einem Klo vor dem Schreibtisch beschäftigst (apropos: echt genialer Gedanke 😂), kommt solch ein Gerät zwar für dich nicht in Frage, hat aber dennoch einige Vorteile 😜 - vor allem mit Android-Apps

          • Noch ne Ergänzung: Bei jeglichen Multimedia Apps sind die Android Apps auf einem Tablett deutlich einfacher zu bedienen. Z.B. Spotify is mit Touch einfach nur Müll bei der Desktop Version. Auch ein paar gute mobile Games machen Windows Tablets schon wieder attraktiver. Hinzu kommen eben noch Apps, die es so bisher für den PC nicht gibt (und nein ich will nicht für jede Kleinigkeit gleich mein Handy in die Hand nehmen, wenn ich eh vor einem Gerät sitze was deutlich Leistungsfähiger ist). Am Ende will Ms auch verhindern, dass zu viele Leute zu Chromebook wechseln (deswegen auch kein Play Store, sondern Amazon)

    • Hallo Husky, es ist eine commerzielle Angelegenheit. Die Android-Apps laufen im Sandbox-System, weil Android so funktioniert, aber um viele Androidfunktionen zu nutzen benötigt man normalerweise einen Goggle-Account.
      Die UWP(A)’s oder PWA’s sind Programmier-Architekturen von MS oder Subs entwickelt, die dann in Windows laufen oder halt nur im Browser. Da aber die App-Entwickler sich nur nach dem Markt richten und dort mobile Geräte zu ü 70% Android und dann Apple nutzen, werden die Apps auch nur für die beiden Systeme programmiert. Damit läßt sich ganz schnell Geld verdienen. Android stellt das OS und den Playstore kostenlos zur Verfügung. Und so ist es ein reiner Zeitaufwand. Bei Apple und Microsoft bezahlt man eine jährliche Gebühr zur Pflege des Stores, hat den Vorteil, dass es nicht vermüllt ist bzw. die Apps auf Schadsoftware gescannt wird und somit der Verbraucher bessere “Qualität” bekommt. Microsoft dünnt dann auch den Store aus, wenn kein Support an den Apps stattfindet. Aber nun zurück zu den Entwicklern, die sehen für Windows keinen Bedarf, da es ja immernoch die Desktop-Anwendungen bzw. den Browser gibt und man ja bei Benutzung einen großen Bildschirm hat. Microsoft hat schon einige Versuche gestartet, dass App-Entwickler auch für Win-Systeme programmieren (Tools zum Anpassen von Andoid auf Microsoft u.ä.) Leider sehen die meisten 1-Mann-Entwicklungsfirmen keinen Bedarf. Und professionelle Entwicklungsbüros wollen zu viel Geld für die Apps, was für kleine und Mittelständige Unternehmen zu viel Aufwand für zu wenig Nutzen bedeutet.
      Prinzipiell sind PWAs in Browsern laufend für alle Systeme geeignet, aber da machen die Kleinentwickler und die Konsumenten nicht mit.
      ..und auch wird ausgeblendet, dass es viele Tablets mit Win gibt, die man auch mit X32/86 nutzen kann. ohne dessen gab es Win 10S wurde wieder abgeschafft. Android-Tablets sind bei gleicher Leistung günstiger, I-Pads sind Status “Oben”. Also wer kauft ein Win-Tablet, wenn die breite Masse eh die billigen Geräte nutzt, mit 4 Mrd Apps, und keinen interessiert, dass 3,99 Mrd Apps nur Müll sind, und der andere Teil die Prio auf “Status” legt und alles über ihren Apple-Account erledigen wollen.
      Die Endverbraucher wollen 2000€ von ihrem Arbeitgeber für ihre Leistungen, aber wollen kein Geld für einen tragbaren Computer (Smartphone) - also Handyverträge mit 1€ - und auch kein Geld für App-Entwickler ausgeben. Stattdessen werden kostenlose Apps mit Werbung genutzt und weitere Apps, die die Werbung blockieren, aber die Userdaten im Hintergrund rausziehen und der Entwickler diese dann verkauft, um seine Entwicklungszeit bezahlt zu bekommen...

      0,99€ für eine App ohne Werbung ist den meisten zu teuer, wenns eine andere kostenlos mit Werbung gibt. Und da jeder bei Android kostenlos seine App einstellen kann, haben sich viele schlechten Programmierer eine goldene Nase verdient und damit es so weitergeht, werden Firmen für Fake "Daumen Hoch" engagiert.

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veröffentlicht von
Tom

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