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Wegen Fälle der sexuellen Belästigung von Mitarbeiterinnen – Activision Blizzard zahlt 55 Millionen US-Dollar Entschädigung

Es war im Falle der sexuellen Belästigung im Hause Activision Blizzard etwas ruhiger geworden und das kann auch damit zusammenhängen, dass viele Tech-Medien sich in den vergangenen Monaten eher mit der Übernahme durch Microsoft beschäftigt haben. Nun gibt es jedoch neue Informationen in diesem Fall, denn Activision Blizzard soll sich mit dem kalifornischen Civil Rights Department (CRD) außergerichtlich darauf geeinigt haben, rund 55 Millionen US-Dollar Entschädigung zu zahlen. Die Behörde hat zwar bestätigt, dass es in den behandelten Fällen kein Gericht oder eine gesonderte Behörde gab, welche die systematische bzw. weitverbreitete sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bei Activision Blizzard festgestellt habe, aber dennoch sollen knapp 46 Millionen der 55 Millionen US-Dollar an die vermeintlichen Opfer ausgezahlt werden.

Sexuelle Belästigung bei Activision Blizzard: Was waren die Vorwürfe?

Um dies in Erfahrung zu bringen, kann man einen Blick in die Klageschrift werfen, denn dort steht geschrieben, dass männliche Arbeitskräfte bei Activision Blizzard des öfteren alkoholisiert im Büro erschienen wären. In diesem Zustand hätten sie dann regelmäßig sexuell abfällige Kommentare gegenüber weiblichen Kollegen geäußert. Einige Fälle von körperlichen Übergriffen hätte es wohl auch gegeben. Es wird zudem berichtet, dass sich eine Betroffene das Leben genommen haben soll, was direkt auf die angesprochenen Zustände zurückzuführen sein könnte. Die Vorgesetzten bei Activision Blizzard hätten Beschwerden missachten und das Verhalten der männlichen Kollegen sogar noch unterstützt.

Insbesondere das “World of Warcraft”-Team soll bei diesen Verhaltensweisen sehr negativ aufgefallen sein. Weiter beschweren sich die Betroffenen, dass Activision Blizzard weiblichen Angestellten in Punkten wie Gehalt und Aufstiegschancen Steine in den Weg gelegt hätte. Wir drücken uns an dieser Stelle vorsichtig aus, denn wie gesagt gab es vor bzw. durch das Gericht Stand jetzt wohl keine Untersuchungen, welche die Behauptungen bewiesen hätten.

Es handelt sich hierbei natürlich um schwere Vorwürfe, die sehr ernst genommen werden müssen. Activision Blizzard hat bereits angekündigt, dass man nun intern eine Beobachtung eingesetzt hat, um die Benachteiligung von Frauen zu untersuchen und in der Zukunft zu verhindern. Die außergerichtliche Einigung sollte dann wohl vorerst einmal einen Schlusspunkt in diesem Fall setzen.


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arminSt

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