HTC hat heute seine neue Vive VR-Brille vorgestellt. Dafür haben sich die Taiwaner zu einer Partnerschaft mit Qualcomm entschieden. In der neuen VR-Brille werkelt ein Snapdragon 835 Prozessor. Der VIVE-Nachfolger wird, ähnlich wie Microsofts HoloLens, völlig autark funktionieren – ein Anschluss an PC oder Smartphone ist also nicht erforderlich.
https://windowsunited.de/2017/01/05/ces-2017-intel-zeigt-project-alloy-vr-demo/
Intel hat bei der CES 2017 seine eigene VR-Brille, Alloy genannt, einem breiteren Publikum vorgestellt. Alloy verfügt über einen Intel Core Prozessor der 7. Generation und kann ebenfalls völlig eigenständig funktionieren. Seit Januar herrscht aber Funktstille.
HTC überrascht bei der Kooperation mit Qualcomm und könnte weiteren VR-Partnern den Weg ebnen, auf die ARM-Architektur zu setzen. Intel ist ohnehin schon massivem Druck durch das bald erscheinende Windows 10 ARM Betriebssystem ausgesetzt. Ein Verlust des aufkeimenden VR-Marktes könnte fatal sein.
https://windowsunited.de/2017/02/04/wir-erklaeren-cshell-windows-10-arm-und-windows-10-cloud/
Die Chips von Qualcomm sind sehr viel energieeffizienter als jene von Intel – ein Vorteil der bei den engen Abmessungen einer VR-Brille entscheindend ist. Der Snapdragon 835 ist zudem potent genug, um Win32 Programme unter Windows 10 ARM zu emulieren. Es scheint außerhalb von Nischenbereichen (z.B. Gaming), immer weniger Argumente für Intel zu geben.
Was meint ihr? Wird Qualcomm auch bei künftigen VR-Brillen und gar der HoloLens 2 von Microsoft zum Einsatz kommen? Wie beurteilt ihr die Intels Marktentwicklung?
via CB
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Intel hat's vergeigt was stromsparend und Leistung in ihren Chips angeht...
Sorry aber ein Argument von Energiesparsam kaufe ich hier nicht ab. Es ist vor allem eins - viel viel Schwächer. Für VR braucht man MEHR Rechenpower, nicht weniger. Und ohne Kabelanschluß wird es nutzlos bleiben - denn sonst ist VR Spaß nach maximal einer Stunde vorbei, da Akku leer ist. Standalone eignet sich für AR, aber nicht VR. Der Markt ist noch sehr jung, jeder versucht eigenes Produkt rauszubringen. Das Problem ist aber, dass der Markt gleichzeitig längst gesättigt ist, denn die Mehrheit hat leider kein Interesse an VR(in der heutiger, enttäuschender Form). Denn während die Hardware, heute vielleicht schon gut genug ist um Leute anzulocken, bleibt der Softwareangebot leider nur eine Illusion - Techdemos zum Vollpreis lösen eben keine Begeisterung aus.
Gaming halte ich nicht für eine Nische, sondern für den Hauptgrund, warum nicht mehr auf Apple umsteigen...und den Preis. Und VR macht im Heimbereich nur für Gaming wirklich sinn. Wer außer Gamer würde sonst schon so ein unkomfortable Brille aufsetzen, geschweige denn kaufen? Und Gaming braucht Rechenpower...und für VR noch viel mehr.
Intel muss einfach noch kommen. Ein vollwertiger x86 in einem mobilen PC, den wir als "Surface Phone" von Microsoft erwarten, hätte gegenüber der Krücke W10ARM natürlich andere gewaltige Vorteile. Wie wir schon erfahren haben kann Windows 10 nicht auf jeden ARM gebracht werden. Das OS muss also speziell auf den ARM zugeschnitten sein und umgekehrt. Welch ein Aufwand jedesmal bei einer neuen Prozessorgeneration!