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Project Centennial: Über 16 Millionen Win32/.Net Apps für die Windows UWP

Während der Build-Konferenz war auch der sogenannte Windows Desktop App Converter ein Thema. Damit ist es Entwicklern möglich, mit minimalem Aufwand ihre eigentlich für den klassischen Desktop entwickelten Anwendungen in den Windows Store zu bringen und damit zu “Modern Desktop Apps” zu machen.

Auf diese Art erhalten Entwickler eine praktische Möglichkeit, Programme, die klassisch als MSI oder Exe-Datei vorliegen und z.B. seinerzeit für Windows 7 oder 8 entwickelt wurden, in eine “Modern Desktop App” umzuwandeln. Während der Umwandlung werden AppX-Pakete generiert, die im Windows Store vertrieben werden können.

Dank der Verwendung von diversen Schnittstellen ist es möglich, diese Apps mit LiveTiles, der Integration von Cortana oder anderen Features von Windows 10 auszustatten. Auf diesem Weg wurden auch bereits einige Spiele “umgewandelt”, wie Microsoft während der Keynote zeigte:

Laut Microsoft soll es so möglich sein, mehr als 16 Millionen klassische Windows Programme (wer hat die eigentlich alle gezählt?) in “Modern Desktop Apps” umzuwandeln. Einen grossen Vorteil haben solche Apps gegenüber den klassischen Programmen. Werden sie wieder deinstalliert, sind sie restlos weg. Keine Registry-Einträge mehr, nichts.

Ein anderer Vorteil liegt in der Sicherung der Infos aus den entsprechenden Apps. Wird ein neues Gerät eingerichtet, liesse sich auf diesem Weg eine Sicherung einspielen und die App würde genau so daherkommen, wie man sie das letzte mal gesichert hat. Klingt doch gut, oder?

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  • Das klingt grandios und auf Irgendwas in der Richtung hatte ich gehofft, Win-32-Programme auf der Plattform, geräteübergreifend möglich zu machen.
    Gefällt mir!

    • Laut den Kommentaren unter dem Build-Beitrag laufen diese Anwendungen wohl nur auf dem PC (Scheint nicht mehr als eine Kapselung in einen UWP-Container zu sein).

  • Hab da Ganze am Anfang gesehen und wenn das wirklich so leicht funktioniert wie gesagt finde ich es eine Wahnsinns Leistung. ?

  • Es klingt großartig, aber mal wieder mehr in der Theorie als in der Praxis.

    "Einen grossen Vorteil haben solche Apps gegenüber den klassischen Programmen. Werden sie wieder deinstalliert, sind sie restlos weg. Keine Registry-Einträge mehr, nichts."

    Und das ist es, was für mich bisher sehr intransparent ist. Man kann den Installationspfad nicht einfach ändern, schon gar nicht für alles. Ich habe klassische Programme z.B. auf der Systemplatte, Spiele allerdings auf einer anderen... sonst wäre meine Platte auch zu klein.
    Ob wirklich alles gelöscht wird oder sie erst mal nur nicht im System angezeigt werden, ob oder was für Dateireste übrig bleiben, ist schwierig zu prüfen.
    Das fängt dabei an, dass der Ordner für die Apps besonders gesichert ist und die Rechteänderung damit man da rein kommt dazu führen kann, dass Apps oder Store nicht mehr funktionieren (war in der Insider so. Mir ist nicht bekannt, dass sich das gebessert hat).

    Das gleiche gilt für Registry Einträge. Gemacht werden garantiert welche und ob alles sauber gelöscht wird... .das schafft ja MS auch bei eigner Software ala Office und Co. oder Windows Updates bei der Deinstallation nicht.

    "Ein anderer Vorteil liegt in der Sicherung der Infos aus den entsprechenden Apps."
    Ja, wenn diese App so eine Funktion hat. Viele haben das aber nicht und die Daten/Spielstände werden weiterhin lokal gespeichert. Bei manchen kann man sich mit dem Facebook LogIn noch aushelfen, wenn das Game auf min. 2 Geräten mit dem selben FB LogIn nutzt. Aber das war es dann auch schon.

    Ich habe so schon einige Savegames verloren und bin App Games daher gegenüber sehr vorsichtig eingestellt und spiele nur noch Games, wo ein Backup der Savegames erkenntlich ist.

    An einigen Ecken muss MS da nachlegen. Generell müssten alle Daten von Apps grundsätzlich über OneDrive gesichert werden können. Das muss Pflicht sein.
    Aber dann meckern wieder die Entwickler, man würde eingesperrt und will nur seine eigenen Server nutzen... und das Nachsehen hat wieder der Kunde, dem seine Daten verloren gehen, weil es keine Möglichkeit gibt, selber Backups zu machen.

    • Gut geschrieben!

      Welches Problem ich noch sehe mit diesen tollen Apps seit W10 auf dem Markt ist: sie sind nicht abwärtskompatibel!

      Ich weiss zwar nicht warum, aber viele Programmierer haben sich schon in der Insider Phase fast schon hysterisch auf W10 mit ihren Apps konzentriert (teilweise ohne Not, weil sie noch nicht mal die neuen Stilelemente benutzten) und auf dem PC, wo 8.1 noch ne ganze Weile läuft, ist man somit quasi im Abseits in Bezug auf Apps.

      Mit "Programmen" hatte man dieses Problem nicht, teilweise liefen neue Programme sogar noch unter XP.

      Und nun scheint man mit diesen Apps aber in eine Situation zu geraten, in der man, wenn man die App dann wirklich nutzen will, gezwungen ist, gleich das ganze Betriebssystem upzugraden oder sogar gleich einen neuen PC anzuschaffen, wenn W10 auf dem Alten nicht drauf laufen will. Das widerspricht irgendwie der Haupteigenschaft eines PC, universell einsetzbar zu sein.

      • Ganz ehrlich… Du hast zwar recht aber der Anteil an nutzen sie das betrifft sind so gering, das man es nicht nur vernachlässigen kann, sondern auch muss. Kein Win7 ist wird deswegen auf Win8.1 umsteigen, sondern dann direkt auf 10. Und die paar 8 User kann man aufgrund der Zukunftssicherheit leider nicht berücksichtigen. Den die UWP P kaum läuft auf Windows 8 nicht, jetzt aber viele Vorteile für Entwickler und Nutzer im Vergleich zu normalem Programmen. Ich sehe dein Problem und erkenne auch an, dass es dir dich ist andere 8 Nutzer eines ist. Da ich aber nicht nachvollziehen kann, Warum man ein kostenlosen Wechsel auf das derzeit beste Os ablehnt bzw. nicht wahr nimmt, kann ich da keinen Grund aus Sicht der Nutzer oder Entwickler erkennen, 8 mit veraltet Technik weiter zu versorgen.

        • W8.x hat im Moment den gleichen Nutzeranteil wie W10, mit Abwärtskompatibilität könnte man also die Nutzerzahl verdoppeln, das zu den "paar Nutzern".

          Aber auch wenn das Agument mit den W7 auf W10 Wechsler natürlich stimmt, so bleibt das Grundproblem für den User aber trotzdem bestehen, irgendwann wird es W10.irgendwas geben und dann sind jetzige W10 Anwendungen wieder inkompatibel.

          Das war selbst damals schon bei W8.0 so, wo auf einmal viele Apps nur noch auf W8.1 liefen und der Zeitraum zwischen diesen Versionen war gerade mal 1 Jahr.

          Das zusätliche Problem dabei ist dann auch noch, das es viele Apps gibt, die eigentlich gut laufen, aber der Hobbyentwickler nach ein paar Jahren die Lust an der Weiterentwicklung verliert und der User dann die App nur wegen Inkompatibilitäten nicht mehr nutzen kann.

  • Endlich wird das wahr, warum ich mir das 950 gekauft habe: Plattform übergreifende apps!

    • Sry aber "Modern Desktop Apps" werden nicht für Mobile verfügbar sein. Denk daran, wir sprechen hier von x86-Anwendungen. Die laufen nicht einfach auf der ARM-Architektur, welcher Windows 10 Mobile zugrunde liegt.

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veröffentlicht von
Tom

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