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Telegram wurde wegen Kinderpornografie aus dem Apple AppStore entfernt

Vor einigen Tagen hat Apple sehr viel Aufsehen erregt, da die AppStore-Kontrolle beide offiziellen Telegram-Apps, Telegram sowie Telegram X, aus dem den AppStore entfernt hatte. Wenige Stunden später waren die Programme nach großer medialer Aufmerksamkeit allerdings wieder in dem Softwareladen zu finden. Nutzer die die Apps bereits auf Geräten installiert hatten, waren von dieser Sperre natürlich nicht betroffen. Wenig später wurde bekannt, dass Apple die App wegen illegalen Aktivitäten, welche über das Telegram-Netzwerk durchgeführt wurden, aus dem Store gebannt hatte. Mittlerweile ist die App wieder im Store verfügbar.

Nun wurde bekannt, dass Apple die App nicht nur wegen irgendwelchem illegalen Content aus dem Store schmiss, sondern weil über das Netzwerk Kinderpornografie geteilt wurde. Apples Marketing-Chef Phil Schiller erklärte dies in einer Email an einen Telegram-User, der zuvor um eine Stellungnahme gebeten hatte.

Während die Apps im Google Play Store weiterhin verfügbar waren, zeigt dies mehr als deutlich, dass Apple keine Apps in seinem AppStore toleriert, welche es möglich machen illegale Inhalte zu verbreiten. Positiv zu sehen ist jedoch, dass es eine absolute Null-Toleranz-Politik seitens des Konzerns gegenüber Kinderpornografie gibt. Wie Telegram zukünftig mit dem Problem umgehen wird, muss sich noch zeigen. Sicher ist jedoch, dass ein effektives Bekämpfen von Kinderpornografie nicht ohne das Scannen von jedem Foto oder Video, welches über Telegram verschickt wird einhergehen kann. Dass dies auch negative Konsequenzen auf die Privatsphäre jedes Nutzers hat, steht natürlich außer Zweifel.


Quelle: TheVerge via 9to5mac.com

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      • Schon klar, nur ist er etwas ausführlicher, für jene die es interessiert. Merkst selbst, oder? ;)

          • Das kam auch von mir :) Nutze seit Ende der 90er nur Apple Produkte und habe derlei mit einigen Programmen und Apps schon miterlebt . Sobald ein Programm gemeldet wird, geht jenes sofort in eine Untersuchung. Ist etwas dran an der Geschichte, fliegt jenes innerhalb von 1-2 std aus den Stores.

    • Die Meldung ist dort schon 6 Tage alt und kommt jetzt hier, aber dafür noch oberflächlicher. Sorry, aber das ist schon fast ClickBait. Hier steht nicht einmal, dass es sich um die öffentlichen Channels handelt, also keine privaten Nachrichten abgehört worden sind. Das rückt Apple und auch Telegram in ein etwas anderes Bild.

    • Danke für den Link... Gibt mehr Aufschluss zu dem Thema. Wenns so ist, wie geschrieben, dann ists ne feine Sache. Da ist Apple ein gutes Vorbild, ganz klar. Ob Google genauso gehandelt hätte, wenn man Sie darauf aufmerksam gemacht hätte... Wer weiß? Don´t be evil?!

  • Naja, unter Konsequenz verstehe ich was anderes. Die Geräte über die solches Material Fotografiert und Gepostet werden kann, müsste man vom Markt nehmen. LOL

  • Ich frage mich, wie Apple das “herausgefunden” haben will… Die müssten dafür doch zumindest den Content des users scannen und nachverfolgen, dass dieser den Content über Telegram teilt…??? 🤔

  • "dass Apple keine Apps in seinem AppStore toleriert, welche es möglich machen illegale Inhalte zu verbreiten" das kann man mit so mancher App, wie auch WhatsApp zb. Scheint mir eine etwas seltsame Aussage.

  • Wie kann es sein, dass illegale Inhalte gescannt werden? Die Verbindung sollte doch verschlüsselt sein und den geschützten Transfer zwischen Sender und Empfänger ermöglichen.
    Ist das Ganze nur deshalb publik geworden, weil die Täter sonstwie aufgeflogen sind? Wenn jetzt Fotos und Filme, die per Telegram verschickt werden, gescannt werden, kann man’s vergessen.
    Um Mißverständnissen vorzubeugen: Man kann den Versand von Kinderpornographie nicht gutheißen, aber es ist ein grundsätzliches Problem, wenn nun die Messenger-Kommunikation von irgendwem mitgelesen wird!

    • Normale Chats werden auch verschlüsselt bleiben, geht hier wohl eher um öffentliche Channels

  • Natürlich ist es super wenn Kinderpornografie verhindert wird, aber die Frage stellt sich trotzdem wie so etwas bemerkt werden kann. Angeblich ist doch Telegram "so Sicher" und "verschlüsselt" Niemand kann mitlesen.

  • Inhalte Scannen geht aber nicht. Dass ist genau der Eingriff in die Privatsphäre den es bei Telegram niemals geben darf!

    Die Gretchenfrage: WIE SOLL ERKANNT WERDEN, OB ES SICH UM KIPO ODER UM URLAUBSBILDER VOM STRAND UNTER VERWANDTEN HANDELT? Es gibt keine Software die das beherrscht. Das können nur Menschen, die heimlich den Content im jeweiligen Kontext mitlesen.

    Es bringt überhaupt nichts gegen die Plattformen vorzugehen, auf denen KIPO stattfindet. Das führt im Bestfall nur zu einer Verlagerung, sonst passiert effektiv überhaupt nichts. Man muss das Übel bei der Wurzel packen: Polizeiliche und staatsanwaltschaftliche Maulwürfe in die Szene (auch auf den Plattformen wie Telegram) einschleusen und den ganzen Sumpf von innen heraus trocken legen. Täter dingfest machen! Nicht 99 % der harmlosen Nutzer unter Generalverdacht und Generalüberwachung stellen. Das ist ein ganz krasser Irrweg wider die offene und freiheitliche Gesellschaft.

    Telegram darf diesen Weg nicht gehen. Keine Kooperation mit staatlichen Stellen oder Konzernen wie Apple. Soweit möglich maximale Selbstreinigung wie schon im Falle des IS. Alles andere muss aber unterbleiben.

    • Den Eingriff in die Privatsphäre wird es bei Telegram auch nicht geben. Denke hier wird genauso vorgegangen werden wie nach den Terrorismusvorwürfen, da wird ja wie im @isiswatch Channel nachzulesen auch fleißig gebannt, aber es geht nur um Bots und öffentliche Channels. Private Chats und Gruppen kann da niemand anrühren, das wäre sonst auch das Ende von Telegram.

    • Das Problem ist unser Rechtssystem das solche Machenschaften unterstützt. Leider tun mir die Polizeikräfte leid, die sich diese Sch... anschauen müssen und am Ende nach der Verhandlung nix rauskommt. Hier sollte man mal anfangen. Denn über was die Bilder gesendet werden ist Pott wie Deckel, solche "Netzwerke" finden immer wieder was Neues.

    • Nur Secret Chats sind Ende zu Ende verschlüsselt. Beim Rest bekommt der Telegram-Server auch den Schüssel, weswegen es formal keine Ende zu Ende Verschlüsselung mehr ist. Sehr gut verschlüsselt ist das natürlich trotzdem noch und macht dafür vieles möglich was mit echter Ende zu Ende Verschlüsselung nicht gehen würde.

  • So lesen die Behörden alles mit. Auf Handy des Verdächtigen wird ein Trojaner installiert, der macht Screenshots von allen Chats und verschickt diese ohne das du was merkst. Natürlich alles mit höchst richterlicher Genehmigung. Da hilft auch keine End to End Verschlüsselung.

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veröffentlicht von
Tomás Freres

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