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Surface Pro 3 Review!

Surface Pro 3 im Test – mit Video!

Ich bin Lily Berg von thewphub.de und ich habe für euch 2 Wochen lang die Surface Pro 3 von Microsoft getestet.

Das Geheimnis einer guten Beziehung ist nicht unbedingt alles perfekt zu machen, sondern die richtigen Kompromisse zu finden. Und bei der dritten Generation seines Tablet/Laptop Hybriden hat Microsoft eine ganze Menge richtig gemacht.

Display und Design

Das fängt schon beim Design an. Gegenüber dem Vorgängermodell ist die Surface Pro 3 deutlich größer geworden, gleichzeitig aber auch flacher, leichter und schöner. Das neue Magnesium Gehäuse fühlt sich toll an und wirkt edel, modern und stabil.

Mit dem vergrößerten 12 Zoll Display hat Microsoft für mich den Sweet-Spot getroffen, wenn es um den Kompromiss zwischen Ergonomie und Mobilität geht. Groß genug damit Arbeit und Filme Spaß machen, aber kompakt genug, um sogar in eine Handtasche zu passen.

Auch optisch ist der Bildschirm ein echtes Prachtstück. Mit einer Auflösung von 2160×1440 – mehr als Full-HD – ist er gestochen scharf und zeigt brilliante Farben. Daneben sehen viele Konkurrenten ziemlich blass aus.

Das ungewohnte Bildverhältnis von 3:2 ist ein weiterer gelungener Kompromis zwischen dem typischen iPad Format und dem 16 zu 9 der Surface Pro 2. Kinofilme müssen zwar skaliert werden, aber das Arbeiten auf dem Touch-Screen deutlich angenehmer und die Kachel-Oberfläche von Windows 8 sieht richtig gut aus.

Mit 800g ist die Surface für mich zu schwer, um sie lange wie ein Tablet in der Hand zu halten. Aber verglichen mit anderen Ultrabooks ist sie ein echtes Leichtgewicht und ein Wunder an Tragbarkeit und Mobilität. Hier seht ihr den Vergleich mit dem 13-Zoll MacBook Air mit dem Microsoft seine Surface selbstbewusst vergleicht.

Weil sie auch noch so schön flach ist, kann ich die Surface Pro fast überall hin mitnehmen. Und wenn die Gesellschaft unangenehm wird, ist sie im Nu verstaut und ich bin wieder weg.

Das Type-Cover

Die Magie der Surface steckt vor allem im magnetischen Type-Cover, das man leider separat dazu kaufen muss. Die abnehmbare Tastatur gibt es in mehreren stylishen Farben. Sie ist leicht dran- und wieder abzumachen und hält trotzdem bombenfest.

Die Surface von einem Laptop in ein Tablet zu verwandeln braucht ein paar Handgriffe, aber die sind schnell gelernt. Ständer einklappen, Tastatur umdrehen, Cover umklappen. Fertig.

In der dritten Generation wurde das Type-Cover noch mal deutlich verbessert. Dank der guten Größe, der Hintergrundbeleuchtung und dem angenehmen Druckpunkt, fühlt sich das Schreiben auf der Surface Pro jetzt wirklich gut und natürlich an. Flach auf den Tisch gelegt gibt es kaum noch einen Unterschied zu einer normalen Laptop-Tastatur. Aufgestellt gibt die Tastatur aber zu sehr nach und ist deshalb ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Das Trackpad ist endlich angemessen groß und gut klickbar, wirkte in der Benutzung aber manchmal etwas ungenau. Hier kommt die Surface noch nicht an ein gutes Ultrabook heran, insbesondere nicht an die MacBooks deren Trackpad nach wie vor unerreicht ist.

Für die Surface Pro 3 Review musste ich ein neues Wort lernen: „Lapability“. Auf Deutsch bedeutet das: Wie gut kann man mit dem Gerät auf dem Schoß arbeiten?
Mit der Surface Pro 3 geht das tatsächlich erstaunlich gut. Am Anfang ist es noch etwas ungewohnt das große Display auf der dünnen Tastatur und dem schmalen Ständer zu balancieren. Aber nach ein paar Tagen beginnt man der Konstruktion zu vertrauen und merkt, wie fest und stabil sie eigentlich ist. Das liegt auch an dem stufenlos verstellbaren Kick-Stand, mit dem man in fast jeder Lage die richtige Position findet.

Der Stylus-Stift

Touchscreen, Tastatur, oder Stylus-Stift? Die Antwortet lautet: ja! Bei der Surface geht es nicht um die eine „richtige“ Lösung, sondern um Vielseitigkeit und Optionen.

Dabei ist vor allem der hervorragende Stylus-Support ein großes Plus. Der beiliegende Digitizer Stift mit seiner Aluminium-Fassung wirkt hochwertig und liegt richtig gut in der Hand. Er macht nicht nur die Bedienung auf dem Touchscreen leichter wenn man Desktop-Programme benutzt, sondern die Surface bei Bedarf auch zu einem elektronischen Notizblock oder einem richtig professionellen Zeichenbrett.

Die Stylus-Technologie der Surface Pro 3 ist zwar noch nicht perfekt – beim Zeichnen merkt man manchmal, dass der Stift noch leicht nachzieht – aber besser als jeder andere Stylus, den ich bisher ausprobiert habe.

Hardware

Auch in Sachen Hardware hat die Surface Pro noch mal ordentlich zugelegt. Angefangen von der günstigsten Surface mit einem Intel Core i3 Prozessor, 4 GB RAM und 64 GB SSD Speicher für 800 Euro, bis zur Premiumausstattung mit einem 3,3 GhZ i7, 8 GB RAM und 512 GB Speicher für knapp 2000€ hat Microsoft ein kleines Kraftpacket geschnürt, das den Vergleich mit ähnlich teuren Ultrabooks nicht scheuen muss.

Mein Testgerät mit Intel Core i5, 2,9 GHZ und 4 GB RAM war für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Kein Ruckeln, kein Hängen, kein Warten – das Arbeiten mit der Surface Pro 3 macht richtig Spaß. Bei aufwendigen Spielen oder 3D-Bildbearbeitung spürt man zwar das Fehlen einer dezidierten Grafikkarte, aber die ist in der Ultrabook Kategorie auch eher eine Ausnahme.

Trotz der besseren Hardware und des größeren Displays hat die Surface Pro auch bei der Akkuleistung Fortschritte gemacht. An einem normalen Arbeitstag hielt sie mit einer Ladung über 7 Stunden durch. Im Vergleich mit anderen Ultrabooks liegt sie damit zwar nur im Mittelfeld, für so ein kleines und leichtes Gerät ist das trotzdem beeindrucken und bei normaler Nutzung absolut ausreichend.

 

Fazit:

Die Surface Pro 3 ist definitiv eines der coolsten Geräte, das Microsoft in den letzten Jahren auf den Markt gebracht hat. Trotzdem wird das Konzept nicht jeden überzeugend. Für ein Tablet ist die Surface Pro zu teuer und zu schwer. Für eine Laptop-Tastatur ist das Touch-Cover eine gute, aber keine vollwertige Lösung.

Die Surface Pro ist also nicht das Beste aus zwei Welten. Aber sie ist ein gelungener Kompromiss zwischen Leistung und Mobilität und kommt dem Ideal eines Tablet/Laptop Hybriden schon ziemlich nahe.
Nennt sie nicht einen „Ersatz“ für dieses oder jenes Gerät. Wenn man sich ein bisschen auf sie einlässt, dann eröffnet die Surface Möglichkeiten und Freiheit die so kein anderes Produkt bietet.

Zeige Kommentare

  • Die Ansätze und Umsetzung des Surface 3 sind sicherlich als sehr gut zu bezeichnen.
    Einzig bei der Mobilität hat Microsoft nicht dazu gelernt. Ein "mobiles Erlebnis" hat man erst mit 3G/4G und GPS. Bedeutet im Business Bereich, wenn z.B. mal schnell Daten von der Baustelle ins Büro gesendet werden müssen, laufen und den nächsten Hotspot suchen oder am Smartphone Tethering aktivieren. Letzteres zerrt aber dann am Akku des Smartphone und da ist man meist schon glücklich wenn es einen ganzen Tag "übersteht".
    Aus meiner Sicht also:
    Pro
    + toller Bildschirm
    + sehr präziser Stift mit Zusatzfunktionen
    + verbessertes Type-Cover
    Minus:
    - keine richtige Mobilität da Mobilfunk fehlt
    - kein GPS
    - sehr hoher Preis
    - Office nicht mehr im Lieferumfang wie das bei den RT Versionen noch der Fall war

    • Beim Mobilfunk Argument gebe ich dir teilweise Recht. Simkarte im Laptop erinnert mich allerdings immer an die Ur-Tage des mobilen Internets (UMTS) und ich finde Tethering ist eine geeignete, kostensparende Lösung. Das Argument mit dem Smartphoneakku gilt als Benutzer des Lumia 1320 nur bedingt (das Ding ist nicht tot zu kriegen) und wird in naher Zukunft auch bei kompakteren Smartphones keine große Rolle mehr spielen.

      GPS brauchst du wofür genau? Für deine Lieferheld Bestellung reicht meist auch die Ortung über dein Internet. Und für das Navi benutzt du hoffentlich kein Tablet.

      Hoher Preis: Hoher Preis ist immer im Kontext zu sehen. Ich finde den Preis für dieses ausserordentliche Stück Technik, angemessen. Aber das muss jeder mit seinem Budget ausmachen. Von der Anfertigungsqualität, steht dieses Gerät keinem Apple Produkt nach.

      Office: Office ist bei RT Geräten nur kostenlos gewesen, um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Ob und inwiefern Microsoft seine Produkte gratis anbieten sollte, haben wir in unserem letzten Podcast thematisiert. Sicherlich ein ganz eigenes Thema.

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veröffentlicht von
LilyBerg

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