Es häufen sich die Puzzle-Teile in der letzten Zeit und so wirklich weiß keiner, wie es nun weitergehen soll. Verschiedene Vorschläge sind im Umlauf, verschiedene Meinungen sowieso. Wenn man aber alle Dinge mal zusammenbringt, dann lassen sich doch recht gute, vielleicht auch recht wahrscheinliche Spekulationen damit anstellen. Probieren wir es aus. (Für die, die keine weiteren Gerüchte haben wollen: Bitte lasst den Text aus… 🙂 )
Puzzle-Teile
- Windows 10 Mobile erhält noch Sicherheitsup10-dates, wird aber nicht weiter entwickelt.
- Ein ominöses „kategoriedefinierendes Gerät“ geistert durch die Gegend.
- Microsoft wird aus verschiedenen Gründen weiterhin Hardware bauen, ja bauen müssen. Analog Apple lautet die Devise höchstwertige Qualität, niedrige Stückzahlen. Der Massenmarkt wird den OEMs überlassen. Software-Fortschritte von Microsoft waren und sind schon notwendig, um den Hardware-Herstellern neue Impulse zu geben. Früher ging der Ruf nach mehr Rechenpower, mehr Speicher, größeren Festplatten… und heute? Heute ist die Hardware mit Windows und Office nicht mehr ausgelastet. (Vielleicht auch ein Grund für das neue fluent design?)
Warum Microsoft Hardware entwickeln muss, um relevant zu bleiben
Nadella verspricht: „Microsoft wird immer Hardware machen“
[Kommentar] Hat Microsoft eine mobile (Hardware-)Präsenz nötig? - Windows-OneCore-Varianten (Polaris, Andromeda etc.) im Verein mit der Cshell stehen in den Startlöchern. Windows 10 ARM (Andromeda) soll auf ARM-Prozessoren laufen und ein vollwertiges Windows sein, mit minimalen Stromverbräuchen, also ultralangen Akkulaufzeiten.
- Die app gap — Microsoft investierte sehr viel Geld, um die App-Lücke zu schließen. Sie kauften unter anderem Xamarin und stellten es für die Community inklusive dem Developer Studio kostenlos zur Verfügung.
- There is a shiny new object — Nadella lässt sich von der nächsten großen Idee von seinen Kunden ablenken und bedauert das. Er schaut aber trotzdem jetzt vorwärts — ich hoffe, er macht den Fehler nicht wieder. (Quelle)
- HP war bezüglich des Elite X3 vom Verhalten von Microsoft sehr enttäuscht (Quelle). Trotzdem arbeitet HP mit Microsoft an einem neuen Projekt zusammen. (Quelle)
- Microsoft ist traditionell sehr gut im Business-Bereich und schwächelt bei Consumer-Produkten.
- You have to be in it, to win it — Man muss mitmachen, um gewinnen zu können. Ein drittes Smartphone-OS wurde nun von Nadella ausführlich abgesagt. Es wurde aber keinesfalls die Gerätegröße aufgegeben. Mit größeren, randlosen Display lassen sich auch 6″-Displays in Geräte verbauen, die nicht größer als ein handelsübliches 5,5″-iPhone sind.
- If you can’t beat them, eat them — Wenn Du sie nicht schlagen kannst, iss sie auf. Es gibt andere Entsprechungen für diesen Satz, die aber das, was ich meine, nicht ausdrücken: Microsoft wird die Konkurrenz weder aufkaufen, noch sich einverleiben können. Sie können sich aber die Techniken der Konkurrenz zunutze machen.
- Kassenschlager sind sehr häufig eine geschliffene Neuauflage oder neue Kombination bereits vorhandener Techniken, die neu interpretiert werden, oder benutzerfreundlicher werden.
- Microsoft stellt momentan sehr viele Linux- bzw. Open-Source-Programmierer ein, bevorzugt solche mit Strahlkraft. Damit dürfte auch eine gehörige Portion Kreativität einhergehen.
- In den letzten Jahrzehnten haben viele Firmen mit Problemen häufig ihre Zukunft in ihren Kernkompetenzen gesehen und überflüssigen Müll abgeworfen. Aus vielerlei Gründen kann man diese Sichtweise auch auf Microsoft anwenden: Dann wären ein Smartphone-OS und auch der Groove Music Pass „überflüssiger Müll“ und die Kernkompetenz wäre Entwicklung eines PC-Betriebssystems und der Office-Suite. „Überflüssig“ wären dann die Consumer (Ausnahmen wie die Xbox bestätigen die Regel), Kernkompetenz der Business-Bereich.
- Windows loves all your devices — Microsoft bringt verstärkt seine Programme und Features auf fremde Betriebssysteme. Unabhängig vom Gerät soll der Kunde überall Microsoft-Produkte (= Software) nutzen können.
- A PC on every desk — Microsoft ist immer schon eine Firma mit einer Vision gewesen. Auch heute noch, nachdem die erste Vision erfüllt wurde, braucht Microsoft Visionen. Aktuell heißt sie: Cloud first, mobile first.
Linux und Open Source
Am interessantesten an all diesen Puzzle-Teilen sind die Open-Source-Entwickler. Was will Microsoft mit denen, was sollen sie tun? Microsoft hat gerade mit dem Fall Creatures Update auch das Linux-Subsystem vom Beta-Stadium in den Stand einer normalen Version erhoben. Nun können sogar native, grafische Linux-Anwendungen auf einem normalen Windows-PC laufen.
Aber warum brauchen sie dann noch mehr Entwickler?
Man muss nicht lange überlegen und landet sehr schnell bei Android, das ja schließlich (auch wie MacOS) nur ein Linux-Derivat ist. Mit Projekt Astoria gab es ja bereits eine Möglichkeit, Android-Apps in den Microsoft Store zu bringen. Dabei wurden diese Apps als UWP-App verpackt und liefen in einer Sandbox. Aus diversen Gründen (Sicherheit, Abstürze, etc.) wurde das Projekt aber wieder eingestellt
Ein eigenes Microsoft-Android
Auch eine eigene Android-Version wäre denkbar. Aber wäre sie auch sinnvoll? Sie wäre sicherlich sinnvoll — für den Consumer. Aber dort kaum erfolgreich, überflüssig und auch schädlich für das eigene Windows-Betriebssystem, das selbst viel mehr Funktionalitäten hat. Für den Business-Bereich wäre ein Microsoft-Android nicht interessant, weil schlicht diese High-End-Funktionalitäten fehlen würden. Außerdem wäre es rausgeschmissenes Geld. Warum das Rad neu erfinden, wenn es bereits existiert?
Android-Apps auf Windows 10 ARM
Wenn nun aber überlegt würde, Android-Apps nativ auf einem Windows-System laufen lassen zu können? Das wäre also ein Android-Subsystem, analog dem Linux-Subsystem. Android-Apps sind aber alles ARM-Anwendungen und könnten daher nur ohne weitere Kompilierung, ohne weitere Anpassung durch den Programmierer auch nur auf einem ARM-Gerät, also auch auf einem Windows 10 ARM laufen. (Das ist auch der Grund, warum umgekehrt Win32-Anwendungen ohne einen entsprechenden Emulator nicht auf Windows 10 ARM lauffähig sind.)
Auf den Business-Bereich bezogen bedeutet „Cloud first, mobile first“ nicht weniger als das, was viele Arbeitnehmer schon heute tagtäglich bereits tun: Die Arbeit findet überall statt, was nur mit Hilfe der Cloud möglich ist. Die Mobilität ist dabei das A und O der Geschichte. Der Laptop, das Tablet, das Smartphone beim Kunden: zwei bis drei Geräte schleppt ein Außendienstmitarbeiter mit sich rum, der Leitstand einer Fabrik wird auf einem Tablet mitgenommen, dazu das Mobiltelefon. Noch mangelt es — vor allem hier in Deutschland — noch an der benötigten Bandbreite bzw. niedrigen Preisen für Datentarife. Andernorts ist man da schon viel weiter und 5G steht ebenfalls bereits in den Startlöchern. (Zugunsten von 3G/LTE und GSM, welches die beste Netzabdeckung hat, wird vielerorts bereits heute 2G zurück gebaut.)
Was würde ein Chef tun, der seinen Mitarbeiter neu ausstatten müsste? Was würde er kaufen? Variante 1:
- ein Smartphone,
- ein Labtop und/oder Tablet für unterwegs,
- einen PC oder Dockingstation in der Firma mit Bildschirm und Peripherie.
Oder Variante 2 (für das gleiche Geld oder gar günstiger):
- ein kategoriedefinierendes Gerät mit Windows 10 ARM und Telefonie (als Ersatz für Smartphone, Laptop, Tablet und PC),
- eine Dockingstation in der Firma mit Bildschirm und Peripherie.
Der App-Gap
Es ist ja so, dass es eigentlich zwei app gaps gibt: Das eine der fehlenden (Android-)Apps auf dem Smartphone und das andere der fehlenden Win32-Anwendungen auf Android, mal von den fehlenden OS-Business-spezifischen Anforderungen abgesehen.
Würde Microsoft nun ein „Microsoft Android“ auf den Markt bringen, auf dem vielleicht auch noch Win32-Anwendungen lauffähig wären, so hätte Microsoft gleich zwei Fehler begangen: Sie hätten Windows überflüssig gemacht, sie hätten weniger OS-Business-spezifische Funktionen für die Business-Kunden und sie hätten letztlich die Android-Hardware-Hersteller gepusht, und die eigenen PC-OEMs im Regen stehen lassen. Wie gesagt, ich hoffe Nadella hat daraus gelernt, dass man Kunden und Partner nicht enttäuschen darf.
Was aber, wenn Microsoft nun ein Betriebssystem (Windows 10 ARM) herausbrächte, auf dem:
- Win32-Anwendungen, also auch die Business-Spezial-Anwendungen,
- Linux-Programme (auch im Business-Bereich häufig gebraucht),
- UWP-Apps und
- Android-Apps
lauffähig wären? Achja, und da wären auch noch Win64-Programme, DOS-Boxen (zwar selten, aber es gibt sie noch), Posix-Programme und auf der Server-Ausgabe wären auch noch Server-Dienste läuffähig. Alle mit dem gleichen Look & Feel!
Apple
Ja, Apple. Apple ist hier ein ganz eigener Fall. Android ist wie Linux Open Source, deshalb kann Microsoft es nehmen, anpassen und auf Windows bringen. MacOS (und auch iOS) ist dagegen eine urheberrechtlich geschützte Software. Hier kann und wird Microsoft nichts tun können. Hier bleibt es bei der Apple-Bridge.
Vertriebskanäle
Hinzu kommt, dass mit einem solchen Gerät alle bisherigen Vertriebskanäle zur Verfügung stünden. Bislang wurden bei den Consumern Smartphones meist über den Mobilfunkanbieter vertrieben und Consumer-PC über den örtlichen Elektrofachhandel. Der Business-Bereich wurde über Systemhäuser mit verbandelten Großhändlern versorgt, Smartphones waren hier eher die Ausnahme. Jetzt kann ein solches Gerät, ich nenne es mal Surface Mobile, über alle Wege vertrieben werden: Beim Media Markt, mit Vertrag über die Telekom, beim Großhändler oder direkt beim Hersteller Wortmann und dem Systemhaus des Vertrauens.
HP und das Mobile-Desaster
HP-Manager haben sich ja ziemlich enttäuscht über das Verhalten von Microsoft bezüglich Windows 10 Mobile gezeigt. Insofern war natürlich das Gerücht, dass HP an einem Andromeda-Gerät arbeiten würde, erstmal eher unlogisch und auch kaum einer Nachricht wert. Man kann aber auch davon ausgehen, dass es bei einer so großen Firma wie HP vielleicht nicht unüblich ist, dass die Smartphone-Sparte schlicht nicht gewusst hat, was die PC-Sparte so treibt. HP war immer schon einer der Hauptpartner bei der Zusammenarbeit von neuen Geräten, PCs und Servern, von Microsoft.
Gerüchteküche
OneWindows, eine spanische Seite, schreibt dazu, dass es Anfang dieses Jahres, Ende letzten Jahres ein Gerücht gab über ein Mittelklasse-Gerät von HP, das mit Windows 10 Mobile laufen würde. Ein jüngeres Gerücht wiederum behauptet nun, dass es eine Variante des Elite X3 gab, auf der Android laufen würde. Die Quellen von OneWindows erklären nun weiter (drittes Gerücht), dass HP dieses Gerät mehrfach modifiziert habe, und dass es zuletzt ein Prototyp mit Windows 10 ARM mit der Cshell (Andromeda) war, auf dem eine Variante von Projekt Astoria lief. (Wie wir wissen, ist Projekt Astoria ja inzwischen beerdigt worden.) Das Gerät war wohl goldfarben und hatte einen Qualcomm Snapdragon 821 und 3 GB RAM verbaut. (Quelle)
Dieses Gerücht halte ich für gar nicht so abwegig, passt es doch hervorragend zu meinen Überlegungen. Bezüglich des Snapdragon 821 ist anzumerken, dass darauf sehr wohl ein Windows 10 ARM lauffähig ist, es ist ja im Prinzip ein Windows 10 Mobile (mit ein paar zusätzlichen Bausteinen). Rein zum Testen mit der Cshell, auch für die Android-Apps, reicht das völlig aus. Damit dann aber auch Win32-Anwendungen drauf laufen können, ist dann letztlich noch ein wenig mehr Rechenkapazität notwendig, womit wir dann auch wieder beim kolportierten Snapdragon 835 wären. Ob der dann ausreicht? Wir werden es sehen.
Neue Innovationen
Wie Leo in seinem Artikel schrieb:
[Analyse] Microsofts Strategie mit kategoriedefinierenden Geräten
„Microsoft sollte sich vielleicht *auch* den Konfrontationen des Marktes stellen und Probleme mit bestehenden Technologien lösen, statt nur auf den großen Quantensprung aus zu sein.“
Genau das würden sie mit einem Android-Subsystem auf Windows 10 ARM tun: Sie würden das Problem des App-Gap auf einen Schlag lösen. Es gäbe neue Impulse im Hardware-Markt. Alle diesbezüglichen Gerüchte bekämen Hand und Fuß (Andromeda, kategoriedefinierendes Gerät, Gerüchte um HP). Microsoft würde sein Betriebssystem weiterhin pushen, statt es mit Windows 10 Mobile oder Android oder Apple zu kannibalisieren. Nebenbei: Es wäre ein Quantensprung für den Anwender, aber von der Hard- und Software her eher weniger, eher nur eine simple Weiterentwicklung. Damit würde es also genau den Anforderungen an neue, erfolgreiche Produkte entsprechen.
Aber wie fändet Ihr das, wenn Ihr einen Hosentaschen-PC hättet, auf dem unterwegs Eure so dringend benötigten Android-Apps laufen, und wenn Ihr ihn an- oder eindockt (oder aufklappt), läuft Eure Büroanwendung und die Spezial-Firmensoftware auch? Für viele Business-Kunden und bestimmt auch eine erkleckliche Anzahl Consumer wäre das vielleicht doch die eierlegende Woll-Milch-Kuh-Sau. Und das herkömmliche Smartphone wäre „tot“.
Diskutiert mit uns in den Kommentaren!
Bitte berücksichtigt, dass es sich bei diesem Artikel um einen Meinungsbeitrag handelt. Da es momentan ja sowenig wirklich neue Informationen zu unserem heißgeliebten Windows 10 Mobile und drum herum gibt, muss man etwas kreativ sein — und über nichts schwätzt es sich so schön wie über Gerüchte. Trübsal blasen können wir übermorgen auch noch.
„(Für die, die keine weiteren Gerüchte haben wollen: Bitte lasst den Text aus…)“
Das hätte ich mal machen sollen.
Dann so langsam wird es anstrengend. 😀
Trotzdem ist das eine gute Zusammenfassung der Gerüchte.
Frühestens in einem Jahr wird man schlauer sein, falls auch dieses Gerücht stimmt. 😉
*denn
„Es häufen sich die Puzzle-Teile in der letzten Zeit “
Ich würde statt „Puzzle-Teile“ zutreffender von „Trümmern“ sprechen.
Microsoft stellt momentan sehr viele Linux- bzw. Open-Source-Programmierer ein, bevorzugt solche mit Strahlkraft. Damit dürfte auch eine gehörige Portion Kreativität einhergehen.“
Was nützt Kompetenz an der Basis, wenn das Management alles versemmelt?
Alles, was an konkreten Fakten über Microsoft in der letzten Zeit zu erkennen ist, ist die Zerschlagung der Costumer-Sparte.
Alles andere sind Gerüchte, falsche Hoffnungen, Hirngespinste und blumige Wortschöpfungen, aus denen die blanke Ratlosigkeit spricht „kategorieübergreifendes Gerät“.
sehe ich genauso
„die eierlegende Woll-Milch-Kuh-Sau“ fasst das alles tatsächlich sehr gut zusammen. Klingt wirklich alles toll aber auf die praktische Umsetzung kommt es an. Da dieses Gerät ja noch lange nicht da ist kann sich ja Hard- und Software noch deutlich weiterentwickeln. Erstmal ist „nur“ Win10 ARM dran. Ich persönlich glaube eher, dass sich MS zusammen mit Partnern tiefer in Android einnisten wird als den anderen Weg zu nehmen. Und wie wäre es mit einem DualOS? Android in der Hosentasche, Win10ARM im Dock. Kommt da natürlich auf den Wechsel an. Wir werden definitiv noch viel Raum für Spekulatius bekommen. Immer mehr Schnipsel… Weiterlesen »
Geniale Zusammenfassung!!!
Bleibt nur zu hoffen, dass aus den vielen Gerüchten das für uns richtige Ergebnis herauskommt.
Für mich wäre der „Hosentaschen PC“ genau das richtige.
Tolle Zusammenfassung. Ich glaube Nadella hat unterschätzt, wie lange die Windows truppe benötigt um die Visionen umzusetzen.
„Windows 10 ARM (Andromeda) soll auf ARM-Prozessoren laufen und ein vollwertiges Windows sein, mit minimalen Stromverbräuchen, also ultralangen Akkulaufzeiten.“
W10ARM ist NICHT Andromeda, andromeda währe das geworden was wir aus den letzten italienischen leaks gesehen haben, das Projekt ist aber schon lange wieder eingestellt. Die für andere Windows Editionen nutzbare wurde abgeführt und wird seit dem compositor für cshell genannt.
Das ist nur um Teil richtig. Andromeda nennt sich die der Teil von Cshell der für Mobile Geräte entwickelt wird.
Das wäre wirklich eine Innovation mit der keiner rechnet.
Neue open source Entwickler können nur bedeuten, dass man Linux/ Android zu MS Gunsten verändern möchte. Das bedeutet, man möchte UWP auf Linux/ Android lauffähig machen. An Android Apps auf Windows glaube ich weniger, weil PWA vor der Türe steht, mit neuen Möglichkeiten. Außerdem würden zu große Sicherheitslücken entstehen. Bei Android ist vieles Quantität, anstatt Qualität!
Jein. Wenn ich Android-Apps per Bridge in den Store bringe, habe ich Sicherheitslücken, Abstürze, etc. Wenn ich Android in den Kernel einbette, so kann ich die Android-Sicherheitslücken per Windows-Software abfangen und damit auch den ein oder anderen Absturz verhindern (z.B. Speicherzugriffe umbiegen etc.).
An letzteres glaube ich nicht!
Das geflügelte Wort heißt richtig „if you can’t beat them join them“, nicht „eat them“. Just sayin’…
Danke!
Nicht so bescheiden! Kategoriedefinierend wäre doch ein RucksackPC smartAndSweat mit Außenspiegel (Displays) für jedes Auge, integrierter Mikrowelle, KühlschrankPeltiers und Robotikarm zum Rückenkratzen, Respektverschaffen und Bierentnahme! Ein NewGenGadget auf das die Welt wartet – mit revolutionärer Nautilusfunktion zum drownen!
Super Zusammenfassung!
Das bisschen Hoffnung ist Balsam, für die in letzter Zeit so geschundene MS-Seele … 🙂
Wenn jetzt bald Windows 10 für ARM Geräte kommt. Wie schwierig ist es dann, diese oder eine adaptierte Version auf einem Phone laufen zu lassen?
Prinzipiell gar nicht schwierig, W10M ist ja auch W10ARM, aber mit der Mobile Shell statt der Cshell. Das Problem sind die fehlenden Treiber.
Nette Zusammenfassung. Es wäre toll einen PC in der Hosentasche zu haben. Aber auch das wird wohl zu spät kommen. Und wenn die APPs nur über umwege auf dem Device laufen, macht mich das auch nicht glücklich. Ich habe mich gedanklich von Windows verabschiedet… Sobald visio und BF1 unter linux / ios laufen, fliegt mein Windows 10 runter 😀
Prima Zusammenfassung.Logisch und nicht unwahrscheinlich.Wenn MS es zeitnah schaffen sollte es ausgereift auf den markt zu bringen.Auch die Lösung des app-gaps könnte ein Hinweis auf die Richtigkeit deiner These sein.
Weiter so 👌😉
Sehr guter Artikel. Lese ich gerne von dir. Naja werden wir sehen was die Zeit bringt. Das einzige was ich wirklich vermute ist das Sie irgendwas machen MÜSSEN in Richtung Mobile. Sonst ist die Zukunft in Gefahr. Da wird in einen Jahrzehnt von Windows nur noch in der Vergangenheitsform gesprochen. Ich denke auch das Sie es eh wieder versemmeln. Hab die Tage mein altes, geschundenes Lumia 930 im Keller gefunden&eingerichtet. Man läuft das gut unter 8.1. Das System war fertig entwickelt, das merkt man. Vllt hätte man Windows Mobile schon viel eher ausgliedern sollen. 8.1 Mobile weiter für Consumer und… Weiterlesen »
Großes Lob für den gelungenen Artikel, sehr gute Zusammenfassung! Bei allen Spekulationen und Träumereien, mich interessiert nicht irgendwelche Zukunftsmusik, sondern dass meine Lumias, für die ich Geld ausgegeben habe, so lange wie möglich laufen, d.h. W10 mobile so lange wie möglich gepflegt wird. Möchte nicht schon wieder neue Hardware kaufen müssen. Microsoft kann machen, was es möchte, der mobile Consumer-Markt ist an Android verloren. Das ist etabliert, wird weiter gepflegt und dort ist das Gros der Entwickler. Deshalb fällt es uns Consumern leicht, denn im Fall der Fälle, egal was passiert und was Microsoft anstellt, man kann zur Not dorthin… Weiterlesen »
„Ich bleibe in der Rolle des interessierten Zuschauers, auf Abstand, und beobachte erst einmal weiter.“
Da schließe ich mich an. 🙂
Allerdings läuft Windows bei mir nur noch auf dem PC.
Mit dem Rest bin ich derzeit bei Apple sehr zufrieden (iPhone, iPad, Watch).
„Microsoft ist in der Bringschuld, wieder Vertrauen aufzubauen, speziell gegenüber den Consumern.“
Es muss schon viel passieren, dass ich mir wieder ein Produkt von Microsoft kaufe. So viel dazu.
Och nö, jetzt habe ich mich langsam mit dem Gedanken angefreundet, auf Android wechseln zu müssen und dann kommt ihr mit so einer Geschichte um die Ecke. Hm. Vielleicht doch das Lumia 950 weiternutzen und abwarten 😀
Sehr schön zusammengefasst! Solch ein Gerät würde ich meinem IPhone definitiv bevorzugen. In meinen Gedanken war schon seit langer Zeit das Bild dieser Eierlegendenwollmilchsau vorhanden. Als MS mal ein Update für WIN 10 heraus brachte, bei dem eine Telefon-App implementiert wurde, dachte ich mir, dass das der Weg ist den MS jetzt gehen sollte. Leider ist u.a. die Kommunikationspolitik in diesem Konzern so ziemlich die besch….., die ich je gesehen habe. Denn es kann gut möglich sein, das viele enttäuschte User sich nun endgültig abgewendet haben und auf ein anderes Pferd setzen. Und wie heißt es im Marketing so schön:… Weiterlesen »
Ich glaube Microsoft will keine Fehler machen für die Zukunft.
Dann braucht man nur noch ein ein Surface Pro bzw. Surface book mit Stift und Tastatur Unterstützung als Leergehäuse(nur mit Akkus gefüllt) , wie es damals Asus mit dem Padfone gemacht hat. Bei Asus war es halt nicht so ausgereift und mit der jeder Generation wurde das Leergehäuse unbrauchbar.
Desktop Docks sind für Konsumenten am Anfang uninteressant. Erst in einer fernen Zukunft, wenn man in jedem Hotel, Bibliothek, Internetcafe, Züge, Flugzeuge… Stationen gibt wo man nur ein „dummen“ (wigig) Bildschirm und ggf. eine Tastatur vorfindet sind dann stationäre Lösungen interessant.
@Ex-M$ie Android läuft auch mit Intel Hardware. Meine Frau hat ein 2013er Galaxy Tab 10.1 rumliegen mit Atom.. schiess mich tot drin. „Problem“ ist seit mehreren Jahren gelöst.😉 Als Universal Waffe sehe ich solch Gerät nicht unbedingt weil zu viel ergänzende IO Hardware vorgehalten werden muss bzw. man drauf angewiesen ist, dass „vor Ort“ was steht worauf man Zugriff erhalten kann. Weiterhin ist die Workflow Performance ein fauler Kompromiss aus Akku-Kapazität, Rechenleistung, Wärmeableitung und Gerätemasse/Displaydiagonale. Jedes mal nen Kompromiss machen weil Geräte bedingt dies oder das gerad nicht optimal funktioniert will man nicht zum arbeiten haben. Als Notnagel weil gerad… Weiterlesen »
„Es häufen sich die Puzzle-Teile in der letzten Zeit und so wirklich weiß keiner, wie es nun weitergehen soll.“. Wir alle sprudeln doch nur so vor Ideen. Apple und Samsung brauchen nur hier zu lesen und bekommen ihre Konzepte frei Haus geliefert, bevor Microsoft sie als fertiges Gerät der Weltöffentlichkeit präsentiert. Und dann wundert sich hier wieder jeder, dass die Konkurrenz schneller war. 🤩
Als wenn die keine Ideen hätten?!
Die haben sicher ihre zusammengeklauten Ideen. Aber wir sorgen mit dafür, dass die Sammlung noch vollständiger wird.
Apple hatte eben den großen Vorteil, dass ihnen niemand auf die Finger schaute und keinerlei Erwartungen an Apple existierten. Die wurden völlig in Ruhe gelassen und konnten völlig unbehelligt ihr iPhone geheim bis zum Verkaufsstart führen.
„Damit dann aber auch Win32-Anwendungen drauf laufen können, ist dann letztlich noch ein wenig mehr Rechenkapazität notwendig, womit wir dann auch wieder beim kolportierten Snapdragon 835 wären. Ob der dann ausreicht? Wir werden es sehen.“
Verstehe ich jetzt nicht. Die erste Präsentation von W10ARM lief doch auf einem SD821 und damit ging Photoshop recht flüssig. Da sollte der SD835 locker reichen.
Auf nem 820 sogar 😀
Okay, hatte ich übersehen, danke sehr.
@ExMicrosoftie Kleine Textkorrektur: MacOS ist kein Linux-Derivat. Ist zwar auch ein *nix, kommt aber aus der Ecke BSD und co.
Kategorieübergreifend. Das kann alles und nichts bedeuten. Was braucht man zum telefonieren? Mikrofon und Kopfhörer bzw. Lautsprecher. Zum wählen einen Nummernblock. Also es reicht eine Miniheadset mit zwei Tasten für Annahme bzw. Ablehnen oder beenden. Die Verbindung und Headset geht über Bluetooth. Aufmerksam auf den Anruf durch klassischen Klingelton oder leichte Vibration des Miniheadset. Als Hauptgerät würde ein Gerät mit zweiseitiges Display. Eine Seite für Telefonie uns Mails oder Socialmedia. Die andere Seite für visuelle Medien. Bzw. Officeanwendungen. Für Fotobearbeitungen bzw. Grössere Formate von Anwendungen lassen sich beide Displayseiten zu einer umklappen.