Laut eines Berichts der taiwanischen Seite Digitimes, könnte Microsoft mit dem Surface Book 2 ein herkömmlicheres Laptopdesign anstreben. Der Bildschirm ließe sich demnach nicht mehr wie bei der ersten Generation des Surface Book abnehmen, sondern werden fest mit der Basis verbunden sein. Dies soll mehrere Gründe haben.
Zum einen sei es eine Kostenentscheidung. Laut Digitimes würden die Redmonder eher einen Einstiegspreis von 1000 statt der bisherigen 1500 US-Dollar anstreben. Das Surface Book habe sich bisher “nur” etwa 500.000 mal verkauft. Durch eine solch empfindliche Preisreduktion würde sich der Absatz natürlich erhöhen.
Digitimes gibt eine weitere Begründung für einen solchen Schritt an. Offenbar sehen die Redmonder durch den abnehmbaren Bildschirm eine zu große Ähnlichkeit zur Surface Pro-Reihe. Dies würde zu einem Kannibalisierungsprozess des eigenen Hardware-Portfolios führen.
Unsere Quellen hielten sich bisher sehr bedeckt bezüglich eines Nachfolgers des Surface Book. Während uns für das Surface Pro 5 einige wichtige Informationen vorliegen, ist die Lage beim Surface Book 2 nicht ganz so klar. Die Argumente von Digitimes sind aber nur zum Teil überzeugend.
Microsoft hat die Surface Reihe nicht geschaffen, um viel Absatz zu generieren. Das Hardwareangebot des Softwareriesen hat typischerweise einen Referenzcharakter – dies gilt insbesondere für die Surface-Reihe. Eine Senkung der Preise würde Druck auf die zahlreichen OEM-Partner ausüben, die sich bisher vorbildlich in der Umsetzung der Designvorlagen aus Redmond gezeigt haben.
Das Argument der Kannibalisierung ist zum Teil berechtigt. Die meisten Käufer nutzen weder ihr Surface Pro noch das Surface Book wirklich als Tablet. Ich kenne viele Menschen, die ihr Surface Book noch nie von der Basis getrennt haben.
Dieser Umstand wäre das weitaus plausiblere Argument für einen solchen Schritt. Microsoft könnte beim Auswerten des Kundenfeedbacks festgestellt haben, dass das Surface Book fast ausschließlich als klassischer Laptop eingesetzt wird. Wenn man also das Gerät schmaler und leichter gestalten könnte (und nebenbei tatsächlich der Preis sinken sollte), indem man das Design eines normalen Notebooks verwendet, könnte Microsoft diese Rechnung als lohnend betrachten. Features wie Touchscreen und Windows Ink wären weiterhin verfügbar.
Ralf Groene, der Chefdesigner des Surface Book und Pro 4, ist jedenfalls schon “fast fertig”:
Was denkt ihr? Wird das Surface Book 2 ein herkömmlicher Laptop mit Touchscreen werden?
Microsoft kann Gaming – der Beweis dafür ist die beliebte Xbox Series S Spielekonsole. Wer…
Der Microsoft Flight Simulator wird optisch weiter aufgewertet. Wir wissen, dass es auch unter unseren…
Die meisten unserer Leser dürften zu Hause über einen Schreibtisch verfügen, an welchem nicht nur…
Manche Dinge brauchen ihre Zeit. Als die Apple Vision Pro angekündigt wurde und letztlich an…
Zum Thema Nachhaltigkeit gehört auch der Umstand, elektrische Geräte zu reparieren und nach diesem erfolgreichen…
Microsoft-Dienste und E-Mail-Server sind in den letzten Wochen nicht immer positiv in den Medien hervorgehoben…
Diese Webseite benutzt Cookies.
Zeige Kommentare
Womit sollte es sich sonst vom MacBook absetzen. Ich nutze zumindest das SP4 oft und gern als Tablet, vor allem zum Schreiben, Zeichnen und zum Streamen, da ist mir die Tastatur im Weg.
Stift und Touchscreen...hat das Macbook ja nicht.
Und der Preis. Das Air ist ein Auslaufmodell, die 12" sind A euer und B nur mit Intel M zu bekommen und die Pro starten bei 1700 Euro ohne Touchbar bzw 1900 mit Touchbar.... Dafür bekommt man dann aber auch das volle Anschlusssparprogramm :)
"Während uns für das Surface Pro 5 einige wichtige Informationen vorliegen..."
Na ja, wenn man es nüchtern betrachtet sind auch das nur Gerüchte und nicht mehr, oder?
Nein...also, ja...also, nein. ;)
Ein Surface Book 2 ohne abnehmbaren Bildschirm wäre eine echte Alternative für mich. Ich möchte heuer mein sieben Jahre altes Dell XPS 15 aktualisieren - das läuft übrigens mit Windows 10 einwandfrei :-) Jedenfalls wäre so ein Surface Book 2, oder ein HP Spectre x360 gerade recht :-)
Die OEMs haben in diesem Bereich ja schon hervorragende Geräte. Dell, HP, Lenovo...alles mehr als tolle Laptops.
Wie das die OEMs wohl finden würden...
Ich bin ja noch immer der Meinung, die hätten einfach so eine Tastatur, wie für das SurfaceBook damals für das SurfacePro entwickeln sollen und nicht ein Produkt, mit dem sie sich selbst Konkurrenz machen ;)
Sowas ähnliches gab es ja mal für die erste Generation von Surface Pro und nannte sich PowerCover: https://www.microsoftstore.com/store/msusa/en_US/pdp/Surface-Power-Cover/productID.298465700
Das war ein type Cover mit mehr Akku... Hatte nichts mit der Tastatur Basis des books zu tun
Das wäre doch super dämlich. Damit streichen sie ein tolles Alleinstellungsmerkmal.
Die Konkurrenz zum Surface Pro ist doch keine plötzliche Erkenntnis. Das war doch von vornherein klar. Wer braucht denn schon beide Geräte? Ein Surface Notebook verändert an dem Aspekt gar nichts.
Sollte sich Microsoft dazu entschieden haben Surface Bock als „normalen“ Laptop zu gestalten, dann hoffentlich wie bei Porsche Design Notebook. Das würde ich noch verstehen. Beim „normalen“ Laptop – 👎
Ich habe es bisher so gesehen:
Surface Pro: Mehr Tablet als Laptop.
Surface Book: Mehr Laptop als Tablet.
Aber das Argument kann ich nicht so recht verstehen. Dir mich war der abnehmbare Bildschirm bisher eine nette Zusatzfunktion eines sonst als Laptop anzusehenden Produktes. Im Sinne der Preisreduktion kann ich das Argument aber durchaus nachvollziehen.
15 Zoll, schlankes Design und umklappbares Diskplay mit Touch und ich könnte meinem MacBook echt untreu werden.