Microsoft

Steht Microsoft vor einer 28,9 Milliarden US-Dollar Steuernachzahlung?

Steuern sind ein Thema, das bei vielen Menschen sicherlich nicht zum Lieblingsgesprächstoff gehört. Sie zu zahlen ist jedoch Pflicht und am Ende des Tages dienen sie mitunter wichtigen Zwecken wie der Instandhaltung der Krankenhäuser, Schaffung von Kita-Plätzen und so vielen anderen Aspekten, welche der Allgemeinheit guttun. Dass die Steuergelder auch mal zum Fenster rausgeworfen werden, ist indes auch kein Geheimnis.

Davon abgesehen freut sich niemand, wenn er vom Finanzamt die Nachricht bekommt, dass eine Steuerrückzahlung notwendig ist. Wenn man jedoch versucht, Tricks anzuwenden, um Steuern zu sparen, ist man selbst schuld. So höchstwahrscheinlich im Falle Microsoft.

Versuchte Microsoft mit Tricks Steuern zu sparen?

Es geht in diesem Fall um einen alten Streit zwischen Microsoft und den Steuerbehörden. Letztere sind nicht damit einverstanden, wie Microsoft, aber auch andere große Anbieter aus der Tech-Branche, die Auslandsgewinne auf diverse Länder und Gerichtsbarkeiten aufteilen. Hierbei geht es um einen Steuertrick, der wie folgt benannt wird: Double Irish with a Dutch Sandwich.

Um es wirklich ganz, ganz simpel zu erklären: steuerpflichtige Gewinne aus dem Ausland werden dabei zwischen Irland und den Niederlanden verlagert, um Steuern zu sparen. Die steuerrechtliche Lücke wurde allerdings im Jahr 2014 geschlossen.

Wird dies die höchste Steuernachzahlung in der Geschichte der US-Bundessteuerbehörde?

Nun hat Microsoft vom Internal Revenue Service Post bekommen. Die Forderung: Steuernachzahlung für die Jahre 2004 bis 2013. 28,9 Milliarden US-Dollar werden gefordert. Damit aber noch nicht genug, denn natürlich kommen auch noch Zinsen und weitere Strafzahlungen auf den Betrag hinzu.

Microsoft wäre finanziell hart getroffen

Microsoft könnte von einer solchen Zahlung in der Tat hart getroffen werden. Der Netto-Gewinn des Geschäftsjahres 2022/2023 könnte auf einen Schlag ungefähr halbiert werden. Microsofts Chef-Steueroptimierer Daniel Goff hat jedoch bereits angekündigt, dass man einen Widerspruch einlegen werde. Microsoft ist davon überzeugt, stets und überall auf der Welt der Steuerpflicht nachzukommen.

Ob das wirklich der Fall war, werden wir wohl in Kürze erleben.


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veröffentlicht von
arminSt

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