Wie geht man gegen einen Mann vor, der glaubt, sich alles erlauben zu dürfen? Mit Gesetzen! Zumindest dachte sich dies Alexandre de Moraes vom Obersten Bundesgericht Brasiliens, denn nachdem er bereits länger eine Auseinandersetzung mit Elon Musk hatte, griff der Oberrichter nun hart durch und ordnete die sofortige Sperrung von X in ganz Brasilien an. Wer etwa versucht, über Tricks auf die Plattform zuzugreifen, muss mit hohen Geldstrafen rechnen. Für Elon Musk ist das Urteil gegen X ein Schlag ins Gesicht – und vielleicht war es ein Urteil, welches zur richtigen Zeit kam.
Nach Gerichtsurteil: Nationale Telekommunikationsbehörde Brasiliens soll Sperrung von X durchsetzen
Es gibt ein Wort, welches Tech-Milliardär Elon Musk nicht oft zu hören bekommt und das ist: Nein! Richter Alexandre de Moraes ist der Meinung, dass man Musks Vorgehen beim Verbreiten von Hassnachrichten und Fake-Nachrichten Einhalt gebieten muss, denn Musk unternahm auch nach mehrmaligen Ermahnungen nichts, um diese beiden Faktoren auf der Social Media Plattform X in den Griff zu bekommen. Stattdessen verwies er auf die uneingeschränkte Meinungsfreiheit auf X und bezeichnete den Richter sogar als bösen Diktator.
Gericht verordnete die Sperrung von radikalen Accounts und den Stopp von Fake-News
Der brasilianische Richter legte Musk zuvor auf, die Konten von rechtswidrigen Aktivisten zu sperren, welche auf X Falschnachrichten verbreiteten und Verschwörungstheorien unter die Leute brachten. X bekam auch eine Geldstrafe, doch diese kümmerte Musk nicht, sodass sich der Richter nun gezwungen fühlte, den nächsten Schritt zu vollziehen, nachdem Musk zudem der Aufforderung, einen Rechtsvertreter zu bestimmen, ebenfalls nicht nachkam. Und dieser nächste Schritt dürfte Musk in der Tat wehtun!
Brasilien: Umgehung der X-Sperrung via VPN-Zugang wird teuer!
Wer sich denkt, nun, dann können die Menschen in Brasilien X doch einfach via der Verwendung eines VPN-Zugangs weiternutzen, der sollte sich die Strafen hierfür etwas genauer ansehen. Diese Nutzungsform kann eine Geldstrafe von bis zu 9000 Euro pro Tag mit sich bringen.