Windows 10

PWAs sind erst der Anfang: Google möchte Web-Apps noch mächtiger machen

In Googles Plänen für die Zukunft spielen die Progressive Web Apps und der Chrome-Browser eine wichtige Rolle. Erst kürzlich wurde die Möglichkeit eingeführt, Progressive Web Apps im Chrome-Browser zu nutzen. Auf diese Weise schafft Google sein kleines eigenes Ökosystem unter Windows 10 und attackiert damit die PWA-Pläne von Microsoft für den Microsoft Store. Nun hat Google auf dem Chrome Dev Summit weitere neue APIs vorgestellt, welche die Web-Apps noch mächtiger machen sollen.

PWAs nur der Anfang

Die neuen APIs befinden sich aktuell noch in der Entwicklung und können nur in einem experimentellen Status genutzt werden. Im folgenden findet ihr alle APIs an dene aktuell gearbeitet wird.

Web Share Target

Damit lassen sich die Web-Apps ins Teilen-Menü des Betriebssystems aufnehmen. Dies ist bei PWAs wie Twitter aus dem Microsoft Store bereits möglich, erfordert jedoch aktive Mitarbeit des Entwicklers.

Wake Lock

Aktuell werden Web-Apps wie normale Webseiten behandelt. Euer Gerät wird also nach einer gewissen Zeit der Inaktivität in den Sleep-Modus wechseln. Mit der neuen API sollen Web-Apps sich selbst als aktiv markieren können.

WebHID

Per WebHID sollen Webseiten direkt mit lokaler Hardware interagieren können. Dazu gehören z.B. per USB oder Bluetooth verbundene Geräte.

Writable File API 

Mit Hilfe dieser API können Web-Apps auf lokale Dateien zugreifen und diese beschreiben. Dadurch würden Web-Apps noch stärker mit dem Betriebssystem verzahnt werden.

 

Damit sich diese Technologien durchsetzen können, möchte Google diese zum Standard erklären lassen und arbeitet dafür unter anderem mit Mozilla und Microsoft zusammen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Microsoft diese Technologien in Edge und Windows integrieren wird. Bisher ist von der erhofften Flut an PWAs im Store nicht viel zu sehen und es ist nach wie vor nicht möglich PWAs direkt aus Edge heraus zu installieren.

 

Was haltet ihr von diesen neuen APIs? Denkt ihr Web-Apps könnten in Zukunft native Apps ablösen?


via googlewatchblog

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  • Zitat : " Es bleibt abzuwarten, inwieweit Microsoft diese Technologien in Edge und Windows integrieren wird." Wenn Microsoft es nicht integrieren wird, wird es längerfristig nichts mehr mit Windows 10.

    • Dazu kommt, dass Microsoft zwingend auf den Store als einzige Bezugsquelle setzt. Google macht das geschickter: Man ist auf einer Webseite welche PWA unterstützt, bspw. Twitter, und oben wird ein Hinweis eingeblendet: "Möchten Sie die PWA installieren?" á la "Möchten Sie die Mobile Seite verwenden?" So schafft Google es, die Leute auch dazu zu bringen PWAs zu nutzen. Das was Microsoft macht, führt dazu, dass niemand weiß was das ist und die Leute denken, es sei eine App, die sie nicht nutzen möchten. Google vermittelt, dass eben keine App mehr gebraucht wird. Die Menschen wollen nunmal keine App installieren.

      • So ist es. Und Google erreicht damit noch etwas ganz anderes. Es tritt mit dem Chrome-Browser in unmittelbare Konkurrenz mit dem miesen MS-Store. Der wird umgangen und ausgehbelt. Wenn Google PWA noch mächtiger macht, werden viele Dienste auf PWA-wechseln. Und dann schaut den erbärmlichen MS-Store niemand mehr mit dem Arsch an. Wozu ein Store, wenn man alles im ohnehin genutzten Browser erledigen kann?

  • Die "Writable File API" halte ich für ein hohes Sicherheitsrisiko. Ich hoffe das wird sich nicht durchsetzen.

  • Ich werde mit dem Chrome Browser einfach nicht warm. Hab es mehrfach versucht, macht bei mir nur Probleme. Bleibe gerne bei Edge und Firefox.

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veröffentlicht von
Jo

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