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Paint.NET Update bringt Unterstützung für WebP-Grafiken

Paint.NET gehört neben Gimp zweifellos mit zu den beliebtesten Grafik-Tools unter Windows und zählt als absolute Must-Have, wenn man nicht bereit ist für kostenpflichtige Anwendungen wie Photoshop zu zahlen. Seit dem ersten Release vor knapp 15 Jahren hat sich eine Menge getan, doch die Entwickler arbeiten stetig an neuen Funktionen.

Wie wir bereits im Juli berichteten, wurde paint.NET damals um die HEIF-Unterstützung erweitert. Vor kurzem veröffentlichte dann das Team hinter der kostenlosen Grafik-Software ein neues Update, welches die Version 4.2.5 trägt. In diesem wurde die Unterstützung für WebP-Grafiken implementiert.

Was ist das WebP-Format?

Das WebP-Grafikformat ist schon etwas länger in der Welt der Grafiken existent und sollte ursprünglich in direkter Konkurrenz zu dem beliebten JPEG-Grafikformat treten. Gegenüber JPEG-Grafiken bietet das WebP-Format einige Vorteile, allen voran eine deutlich höhere Speicherdichte. Grafiken im WebP-Format sollen bis zu 40% weniger Speicherplatz benötigen als die gleiche JPEG-Grafik.

Der Open-Source Browser Chromium und der darauf aufbauende Browser Chrome von Google sowie der freie Browser Opera (welcher damals noch nicht auf dem Chromium-Browser aufbaute) unterstützen den WebP-Standard bereits seit 2010 bzw. seit 2011. Erst seit dem 1809-Update von Windows 10 im Jahr 2018 unterstützt der UWP-Edge die Darstellung dieser Grafiken und seit Januar 2019 kamen auch Firefox-Nutzer in den Genuss dieses Features. In den letzten Monaten stieg zudem der Anteil der WebP-Grafiken auf Websites.

Wer sich paint.NET einmal ansehen möchte kann sich das Tool entweder direkt von der offiziellen Website oder aus dem Microsoft-Store laden. Bei Letzteren erwarten euch einige Vorteile gegenüber der „Classic“-Variante.

Entwickler: dotPDN LLC
Preis: 9,99 €

paint.NET aus dem Microsoft Store

Während die Variante von der Website kostenlos ist, muss man für die Store-Version aktuell 6,99€ zahlen. Der Grund ist laut Projektleiter Rick Brewster sehr einfach. Bei der kostenlosen Version handeltet es sich um eine sogenannte Donationware. Die Software ist also kostenlos, allerdings wird um Spenden gebeten um das Projekt weiterführen zu können. Laut Brewster waren die Einnahmen durch die Spenden aber so gering, dass man sich bei der Store-Version für eine kostenpflichtige Version entschied um die Projektkosten tragen zu können. Da vor allem die Microsoft Richtlinien für den Windows-Store keinen Spendenaufruf zuließen, hatte er schlichtweg nur zwei Möglichkeiten: Entweder das ganze Projekt kostenlos anzubieten oder sich für eine kostenpflichtige Variante zu entscheiden.

Während man bei der kostenlosen Variante Updates jedes Mal als Download laden und installieren muss, kümmert sich bei der Store-Variante wie üblich der Microsoft Store um Updates.

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  • „Da vor allem die Microsoft Richtlinien für den Windows-Store keinen Spendenaufruf zuließen […]“
    Die wollten nur nicht! Es gibt dutzende Apps, die via In-App-Kauf zum Spenden aufrufen. Ich bezweifle, dass die alle gegen die Store-Richtlinien verstoßen.
    Mit dem Eintrag im Store ist ja auch eine gewisse Werbung verbunden, da man bei der Suche nach Bildbearbeitungsapps gefunden wird.

  • An den Autoren Lars: Du schreibt in den Beitrag, dass es EINIGE Vorteile der Version aus dem Microsoft Store gibt. In deinem Beitrag lese ich aber nur den Vorteil heraus, dass es automatische Updates gibt.

    Welche weiteren Vorteile gibt es nach deiner Auffassung noch?

  • Die Unterstützung ist nicht in der App selbst sondern PAINT benutzt ein System das sich Windows Image Component nennt (WIC) darüber kann es alles "verarbeiten" für das es im Store eine Bilderweiterung gibt. In Win 10 (neuerer Version) sind diese Bilderweiterungen automatisch installiert worden. Daher kann auch Paint diese verarbeiten, sowie alle Programme die auf dieses WIC-System zurückgreifen.

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veröffentlicht von
Lars

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