Nokia G22 – ist es wirklich so einfach selbst zu reparieren? (inkl. Video)

HDM-Global hat mit dem Nokia G22 Anfang des Jahres 2023 ein solides Mittelklasse-Smartphone in den Handel gebracht, welches vor allem durch den Fakt punkten soll, dass es leicht zu reparieren ist. Dieses Konzept wird von vielen Verbrauchern unterstützt, denn es wirkt der modernen Wegwerfgesellschaft entgegen. Ein gutes Handy, welches leicht und schnell selbst zu reparieren ist, entspricht in der Tat dem Geist der Zeit.

Nun ist das Smartphone seit einigen Wochen verfügbar und natürlich gibt es daher erste Erfahrungsberichte darüber, wie einfach die Reparatur des Nokia G22 tatsächlich durchführbar ist. Ein online gestelltes Teardown-Video von Hugh Jeffreys auf der Videoplattform YouTube hat nun gute Einblicke ergeben.

Nicht so einfach wie gedacht – einige Probleme beim Reparieren des Nokia G22 sind vorhanden

Generell ist das Konzept des Nokia G22 sehr sinnvoll. Kunden sind in der Lage, originale Ersatzteile für das Handy sowie passende Werkzeuge direkt durch iFixit zu beziehen. Das funktioniert auch wunderbar. Jedoch sei an dieser Stelle erwähnt, dass es zumindest für den Moment nur 4 Ersatzteile für das Nokia Modell zur Auswahl gibt. Dabei handelt es sich um die nachfolgenden Komponenten:

• USB-C-Ladeanschluss
• Plastik-Rückseite des Handys
• das Display
• der Akku

Dies sind tatsächlich wichtige Ersatzteile, doch wie einfach sind sie am Gerät auszutauschen? Diese Frage stellte sich auch Hugh Jeffreys und testete es einfach selbst. Um die Rückseite des Nokia G22 zu entfernen, ist es notwendig, kleine Plastik-Chips zu entfernen, die leicht Schaden nehmen. Sollte dies der Fall sein, ist die Stabilität der Handyrückseite gefährdet. Überdies gibt es einen weiteren Nachteil. Durch das Abnehmen der Handyrückseite läuft man Gefahr, jenes Kabel zu beschädigen, welches das Mainboard und den Fingerabdrucksensor verbindet.

Ein weiterer Kritikpunkt besteht darin, dass der Akku nicht so einfach zu entfernen ist, wie dies in offiziellen Anleitungen beschrieben wird. Der Akku ist mit einem starken Kleber befestigt und so gestaltet es sich mühsam, einen beschädigten Akku auszutauschen.

Unter dem Strich ist das Konzept des G22 mit der Eigenreparaturmöglichkeit sehr positiv, doch es hat sich gezeigt, dass es noch ein paar Stellschrauben gibt, die angepasst werden müssen, wenn in der Zukunft weitere Handys dieser Art Anklang bei den Verbrauchern finden sollen.

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