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Netzwerkkabel – Wissenswertes zu Auswahl und Verlegung

Das Verlegen eines Netzwerkkabels bringt auch in Zeiten der kabellosen Digitalisierung Vorteile mit sich. Wer beispielsweise im Homeoffice an einem Windows-Computer des Arbeitgebers arbeitet oder selbstständig ist, profitiert bei einer Verkabelung von erhöhter Sicherheit. Wie sich Netzwerkkabel richtig auswählen und verlegen lassen, verdeutlicht dieser Beitrag.

Netzwerke per Kabel – sicher, schnell und stabil

Neben der erhöhten Sicherheit haben klassische Netzwerkkabel gegenüber kabellosen WLAN-Verbindungen den Vorteil, dass sie deutlich höhere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung bieten. Die siebte Generation der Ethernet-Kabel werden mit dem Kürzel CAT 7 betitelt (CAT steht für Leistungsklasse bzw. Kategorie) und hat im Vergleich zu einem schnellen WLAN-Router mit 2,5 Gigabit pro Sekunde (GB/s) die Nase vorn.

„CAT 7 Kabel können eine maximale Übertragungsfrequenz von 600 Megahertz und eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 10 GB/s gewährleisten“, erklärt ein Fachhandel für Netzwerktechnik in seinem Webshop, wo die Netzwerkkabel auch als Verlegekabel auf Trommeln erhältlich sind. „Die fertigen Patchkabel sind bereits mit RJ45 Konnektoren versehen. Bei den Verlegekabeln auf Rolle müssen die Konnektoren nach dem Verlegen noch angebracht werden.“ (Quelle https://www.serverschrank24.de/netzwerkkabel/cat-7/).

Gut zu wissen: CAT 7 Netzwerkkabel verfügen über einzeln abgeschirmte Adernpaare.

  • Hinzu kommt, dass Netzwerkkabel stabile Datenraten gewährleisten und Nutzer kaum mit Störungen rechnen müssen.
  • Bei WLAN-Systemen können hingegen massiv gebaute Wände und Decken in Gebäuden sowie andere Funksignale das Tempo bei der Übertragung stark einschränken.

Moderne Netzwerke kombinieren Netzwerkkabel und WLAN für größtmögliche Geschwindigkeiten und smarten Komfort.

Patch- oder Verlegekabel?

Müssen neue Netzwerkkabel verlegt werden – ob im Neubau oder bei Renovierungen – ist der Kauf von CAT 7 Netzwerkkabeln empfehlenswert. Sie sind gegenüber CAT 5, CAT 6 oder CAT 6a zwar teurer, stellen aber auch in den nächsten Jahren einen angemessenen Standard zur Verfügung. In Zukunft könnten auch CAT 8 Kabel Einzug in Privatwohnungen halten, aktuell sind sie aber eher in der Industrie im Einsatz.

Welche Art von Netzwerkkabel benötigt wird, hängt vom individuellen Bedarf ab. Sollen Computer mit dem Internet verbunden werden, lassen sich fertige Patchkabel verlegen. Sie sind bereits mit Steckern ausgerüstet und können direkt mit Endgeräten oder einem Router verbunden werden.

Müssen größere Distanzen als etwa 25 Meter überbrückt werden, sind hingegen Verlegekabel ohne vorbereitete Stecker die bessere Wahl. Sie haben in der Regel einen höheren Leiterquerschnitt, sind noch besser isoliert und lassen sich unter anderem an ein Patchpanel anschließend.

Netzwerkkabel verlegen

Beim Verlegen von Netzwerkkabeln leisten Kabelkanäle und Leerrohre gute Dienste. Innerhalb dieses Zubehörs liegen die Kabel geschützt und die Verkabelung lässt sich nachträglich problemlos anpassen, weil diese nicht direkt fixiert ist. Stattdessen liegen die Kabel lose in den Kanälen beziehungsweise Rohren.

  • Um Verlege-Netzwerkkabel auf die gewünschte Länge zu bringen und mit Steckern zu versehen, werden ein Schneidewerkzeug und eine Crimp-Zange zum Crimpen benötigt.
  • Crimpen bezeichnet das Verbinden zweier Komponenten durch plastisches Verformen. Durch die Crimpverbindung werden Netzwerkkabel mit Stecker ausgestattet.
  • Vor dem Crimpen wird das Kabel mit einem Seitenschneider oder einem Kabelschneider (auch Kabelschere genannt) gekürzt.

Was für das Crimpen außerdem hilfreich ist und wie es funktioniert, zeigt die folgende Anleitung:

Flachkabel für schwer zugängliche Stellen verwenden

Überall dort, wo die stark abgeschirmten und damit dickeren Netzwerkkabel nicht einfach zu verlegen sind, können Flachkabel eine praktische Alternative sein. Ihre Abschirmung ist zwar weniger solide, für viele private Haushalte genügen sie aber dennoch. Die Kabel sind derart flach, dass sie teilweise unter Türzargen und Übergangs-Bodenleisten zwischen den Räumen passen. Ideal ist das zum Beispiel für Mieter, die in der Mietwohnung nicht bohren und keine aufwändigeren Veränderungen vornehmen möchten.

Wie ergänzend zum kabelgebundenen Netzwerk ein Funknetzwerk in Windows eingerichtet wird, lässt sich beim Microsoft Support nachlesen.

 

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veröffentlicht von
August

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