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Mozilla plant kostenpflichtigen Dienst für Werbefreiheit

Würdet ihr 5 Euro im Monat zahlen, um keine Werbung mehr zu sehen? Genau das testet die Mozilla Foundation aktuell aus: Einen Dienst, bei dem man monatlich einen kleinen Betrag bezahlt und fortan von nerviger, blinkender und lauter Werbung verschont wird. Um das zu erreichen arbeitet die non-profit Organisation mit dem Dienst Scroll zusammen.

Mozilla ist aktuell auf der Suche nach neuen Einnahmemethoden, damit sich Firefox unabhängiger von Google machen kann. Die Haupteinnahmequelle ist aktuell Google, welches für jede Suche in der Suchmaschine einen kleinen Betrag an die Foundation bezahlt. Damit begibt sich Mozilla in eine Abhängigkeit, da der größte Geldfluss gleichzeitig vom größten Konkurrenten kommt: Dem Entwickler des Google Chrome Browsers.

 

Neben einem Dienst für Werbefreiheit wird gemunkelt, dass Mozilla weitere zusätzliche kostenpflichtige Dienste anbieten könnte. Im Gespräch sind ein VPN-Dienst ganz nach dem Vorbild von Opera.

Auch WindowsUnited ist auf Werbung angewiesen, um euch mit den neuesten Nachrichten in und rund um die Techwelt beliefern zu können. Wärt ihr dazu bereit, für einen Dienst wie nun von Mozilla angedacht, 5 Euro im Monat zu bezahlen und dafür keine Werbung mehr zu sehen?


 

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  • Grundsätzlich fände ich die Idee gut, allerdings Frage ich mich wie die Umsetzung funktionieren soll wenn sich viele Seiten hinter einer Ad-Wall "verstecken" und sich somit nicht aufrufen lassen, wenn Werbung blockiert wird?
    Gerade Nachrichtenseiten üben eine solche Praktik aus. Ich finde das nicht weiter schlimm, aber wenn ich jetzt 5€ monatlich zahle und dann auf viele Seiten nicht mehr raufkomme, ist das ja recht mau. Und wenn ich dann, wie damals bei AdBlock verschiedene Ausnahmen einrichte, wird mir ja letztlich doch Werbung angezeigt.

    Ich hoffe also, dass man dort auch ansetzt und das zumindest bedenkt.

    • Ich habe manchmal solche Probleme mit dem Edge Browser, da dieser einen grundsätzlichen AdBlocker besitzt (Man man diesen zwar deaktivieren, aber meistens lässt sich die Seite beim zweiten mal öffnen und nur wenige Seiten meckern wegen dem in Edge integrierten AdBlocker). Vor allem kostenlose Streaming Portale funktionieren dann meist nicht mehr (mir ist es 1-2 mal passiert, weswegen die Seite aufgehört hat, dass Video zu rendern (danach habe ich recherchiert und herausgefunden, dass Edge eine Art AdBlocker integriert hat). Meistens verläuft aber alles reibungslos (Sehr wenige Ausnahmen). Und wenn manche Seiten schon wegen dem leichten AdBlocker von Edge den Dienst verweigern, wie soll das denn dann bei einem echten AdBlocker sein (zumal der Edge Browser nur Werbung blockiert, die sehr ungünstig platziert ist)? Zumal, wovon sollen sich dann die Webseiten finanzieren? Bezahlt Mozilla dann den Seitenbetreibern einen kleinen Betrag, um eventuelle Verluste auszugleichen?

  • Wen wundere.. Soviel Werbung wie in Mozilla inzwischen auftaucht.
    Nein danke ..

  • Die Durchkapitalisierung aller Bereiche macht also auch vor Mozilla keinen Halt. Nein, danke. Spendenaufrufe wie etwa bei Wikipedia sind ok, aber als "Foundation" kostenpflichtige Angebote? Vielleicht kommt ja dann der neue Edge von Microsoft zur richtigen Zeit.

    • „Durchkapitalisierung“ bei Mozilla? Selten etwas dümmeres gelesen. Mir sind solche Angebote für Zusatzeinnahmen (zur Verstetigung der Unabhängigkeit) nur recht und allemal lieber als irgendwelche ultra-nervtötenden Spendenaufrufe.
      Ich selbst benötige das nicht und würde dafür keinen Cent bezahlen. Ich weiß wie ich alle Werbung und Tracker wegblocken kann. So lange Mozilla das weiter ermöglicht, können sie gerne Zusatzangebote machen. Das tut mir nicht weh.

      • Selten so eine dumme Gegenargumentation eines "gast" gelesen. Mit genügend Spenden ließe sich die Unabhängigkeit doch auch wahren. Warum bietet man kostenpflichtige Zusatzangebote an? Natürlich um mehr Geld einzunehmen. Um damit Gewinn zu machen. Den kann man ja zweckdienlich und gemeinnützig verwenden, aber dies hat durchaus was gewinnstrebendes, eben kapitalistisches an sich. Deine Argumentation ist im übrigen total egozentrisch, nicht jeder ist vom gleichen genervt und nicht jeder weiß, wie man Werbeblocker gezielt einsetzt, meine Oma jedenfalls nicht.

        • noch nicht gemerkt bei gast? geht es gegen die telekom oder microsoft, flippt er total aus. hingegen bei o2 oder mozilla ist er immer auf teufel komm raus positiv. bei diesen 4 firmen lohnt es sich nicht mit ihm zu diskutieren......

        • Und wenn es nicht genügend Spenden gibt, um sich unabhängig von Google zu machen? Selbstverständlich kannst du für Mozilla spenden, wenn dir das Produkt das wert ist :) Aber so bekommst du für dein Geld halt eben auch noch einen Gegenwert. Frage mich, was daran so falsch ist. Du musst es ja nicht nutznen

  • Ja. Weil ich vor 2 Tagen mein System neu aufgesetzt habe und mit Firefox surfe. Aktuell habe ich null Werbung. Keine blinkende Bilder, die mich nerven. Und um meine Nerven zu schonen, geb ich gern 5 € aus, wenn es denn weiterhin so zuverlässig funktioniert.

  • Mozilla Firefox hat eine Entwickler-Community hinter sich, die großartige Browser-Erweiterungen liefert. Von daher reicht mir eine Browser-Erweiterung, statt eines Dienstes, der Werbung von vorneherein herausfiltert. Interessant wäre hingegen ein in Firefox integrierter VPN-Dienst. Würde dafür auch etwas bezahlen. Bislang gelegentlich etwas gespendet. Unabhängigkeit von Google ist sehr wichtig, wenn das Web frei bleiben soll. Aber ist es das überhaupt noch ...

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veröffentlicht von
Tomás Freres

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