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Microsofts Quartalszahlen (Q3 2017): Fast alles nach Plan

  • Microsofts hat seine Quartalszahlen für Q3 2017 vorgelegt
  • Cloud und Office schneiden sehr gut ab
  • Surface strauchelt leicht – Phone weiter im Sinkflug

Mit €21.7 Milliarden (Non-GAAP) Umsatz verfehlt Microsoft zwar leicht die Erwartungen der Analysten, kann aber trotzdem auf ein starkes Q3 2017 blicken. Die Kerngeschäfte Office und Cloud entwickeln sich hervorragend und sind maßgeblich am Umsatz beteiligt. Surface und Phone fallen ab, was nicht verwunderlich ist. Das Surface Pro und Book warten teilweise seit anderthalb Jahren auf einen Nachfolger und das Phone-Business der Redmonder ist quasi eingestellt.

Der Umsatz der “Productivity and Business”-Sparte, zu der Office gehört, steigt um 22%. Bei Office- (commercial) und Clouddiensten steigt der Umsatz um 7%. Die Endverbraucherversionen von Office und Clouddiensten können sogar einen Umsatzplus von 15% vorweisen. Dynamics und zugehörige Clouddienste steigen um 10%. LinkedIn spielt einen kleinen Umsatzanteil von €895 Millionen ein.

Umsatz bei der “Intelligent Cloud”-Sparte, zu der Azure gehört,  steigt um 11% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (€6.24 Milliarden). “More Personal Computing”, unter anderem Windows, Surface und Phone, verbuchen 7% weniger Umsatz. Windows’ Umsatz steigt zwar um 5%, die Surface Reihe zieht die Statistik mit minus 26% aber stark runter. Wie oben bereits erwähnt ist das nicht verwunderlich, da es schon seit längerer Zeit keine neue Hardware gegeben hat (das Studio ist kein Gerät, dass die Umsätze substantiell nach oben treibt).

Phone erleidet Umsatzeinbußen von €670 Millionen. Auch nicht weiter verwunderlich. Es gibt kein Phone Business mehr von Microsoft, das erwähnenswert wäre und laut Amy Hood, Chief Financial Officer, wird sich das auch nicht für das nächste Quartal ändern.

Gaming-Umsatz steigt um 4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Xbox Live Abonnements steigen um 13%.

Alle Bereiche, die Microsoft im Fokus hat, konnten einen enormen Wachstum aufweisen. Microsoft dürfte sehr zufrieden sein, auch wenn man den Erwartungen der Analysten nicht ganz gerecht geworden ist.


Quelle

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    • Du meinst welches Quartal wir haben...

      Jedes Unternehmen darf sein Fiskaljahr so festlegen wie es möchte, das muss sich nicht zwingend mit dem realen Datum decken.

    • Das Fiskaljahr bei Microsoft beginnt am 01. Juli, damit beginnt am 01. Juli 2017 das 1. Quartal 2018.

  • Nadella raus, hat ja keine Ahnung der Kerl, wie kann man nur so viel Energie auf Cloud Computing verwenden? 😅

      • Langsam, ich glaub das war purer Sarkasmus von chh2807. Nicht immer gleich negativ sein. Zwischen den Zeilen lesen und auch mal den Smiley beachten!

    • Und was ist wenn der Cloud Bereich gesättigt ist und das Wachstum massiv einbricht?
      Dann hat MS kein anderes Standbein mehr um dies aufzufangen.
      Nadella fährt eine sehr riskante Strategie wenn er sich nur auch eine Sache fokussiert und das muss er sich vorwerfen lassen.

      • So wie ich es verstanden habe ist alles, was mit der Cloud zu tun hat ein Service, den der Kunde quasi abonniert. Sollte das Wachstum am Ende sein, sind immer noch die zahlenden Abonnenten vorhanden, es kommen nur keine neuen mehr hinzu.
        Sogar für Office zahlt man doch jetzt jedes Jahr die Miete, statt gleich ein ganz neues zu kaufen.
        Und mit "Geschäftspartnern" schließt man halt Verträge, die festlegen, dass Firma XYZ für zB 5 Jahre Kunde von MS ist und deren Service mietet.
        Also für Geldnachschub ist somit gesorgt.

        • Es haben sich auch etliche Firmen auf den mobilen Sektor von Microsoft verlassen...nun sind sie verlassen :D. Ich muss hier @wikinger2112 Recht geben: sich heutzutage auf nur ein Standbein zu verlassen, ist riskant. Erzrivale Google (meide ich allerdings wo ich nur kann) ist da in meinen Augen bedeutend besser und zukunftsweisender aufgestellt, haben sich bereits überall eigenzeckt (rein wirtschaftlich gesehen, brilliant...sozial und gesellschaftlich eher weniger).
          Cloud-Features bietet inzwischen jedes halbwegs bekannte IT/Medien-Unternehmen an...so gesehen ist Microsoft nur einer unter vielen. Mal sehen, wie lange die Gewinne sprudeln.
          Im ConsumerBereich hat man sich auf jeden Fall viele Türen zugeschlagen und auch im Business schläft die Konkurrenz nicht.

          • Als Consumer würde ich in jedem Falle Microsoft den Vorzug vor insbesondere Google geben, denn Microsoft ist mit persönlichen Daten im Umgang zumindest etwas "behutsamer". Goggle sammelt, wo immer es geht...so ist es z.B. bis vor kurzem nicht oder nur sehr erschwert möglich gewesen, sich mit einem MS-Account auf einem Android-Handy anzumelden. Ich weiss nicht, ob es zwischenzeitlich möglich ist, ist mir auch egal, da Android für mich gewiss nicht mehr in Frage kommt. Umgekehrt ist es, wohlgemerkt, absolut unkompliziert, sich mit Google-Account auf Microsoft-Phones anzumelden.

            Leider macht es Microsoft den Consumern nicht gerade einfach, bei der Stange zu bleiben.

          • Hast vermutlich was falsch gemacht. Outlook Konten kann man ganz normal unter Android hinzufügen

  • Alles steigt und fällt mit dem one Windows! Wenn ein Gerät mit vollwertigem Win10 auf dem Markt kommt (und das wird es) welches wie ein Handy 📱 oder wie man es auch betiteln möchte funktioniert und der Verbraucher dies nur mit welchem Bildschirm oder Konsole oder was auch immer docken braucht um mit vollem Win 10 arbeiten zu können, steht Microsoft ganz ganz weit oben !

    • Seien wir mal ehrlich, welcher Durchschnittsconsumer wartet ernsthaft auf ein Smartphone mit vollwertigem Windows?
      Außer Tech Freaks braucht das kaum ein Consumer und ich gehe sogar so weit zu sagen das will auch kaum ein Consumer.

      • Ich arbeite an der Kommunikationsfront und kann deinen Kommentar blind unterschreiben.

      • Nur zur Info: Es geht Microsoft nicht um den einzelnen Endverbraucher sondern um die Geschäftskunden. Es geht um's ganze und nicht um das einzelne Produkt! So wie es am Anfang das normale Hady 3310 😁 gab. Dann kamen Handys mit Kamera und dann die ersten Versuche von Smartphones und jetzt geht der Softwareriese den nächsten eigentlich längst fälligen Schritt und bringt das ganze auf einen Nenner! Was der Verbraucher will oder braucht ist dabei uninteressant, weil die Entwicklung dahin eh nicht aufzuhalten ist.

  • Gut ausgedrückt, “alles worauf MSFT seinen Focus legt, ist gewachsen“. Kaum lässt das Interesse an Surface Innovationen nach, gehts auch da bergab. MSFT ist halt eben keine Consumer Firma. Schade,
    die rosarota Cloud ist nur ein undefinierbares Gebilde und doch eigentlich nichts anderes als eine große externe Festplatte, oder??? 😀

  • Und wieder ein Totengräber unterwegs.Die nächste Generation Smartphone braucht vielleicht kein Windows 10 Mobile mehr.Sondern einfach nur noch Windows 10.Darum brauchst auch keine neuen Lumia Smartphone mehr mit Windows Mobile.Ich freue mich auf jedenfall über das neue Smartphone von Microsoft

    • Nun ja, ich teile eher die Meinung, von Martin Geuß, dass MSFT zwar in einigen Jahren ein äußerst gesundes Unternehmen ist, aber für die meisten nicht mehr real auftaucht. Dort ist eben einfach das Geld zu verdienen. Surface wird man dann nur von früher kennen und eines wird es bestimmt nicht geben: Ein kategoriedefinierendes Gerät. …aber wer will nicht lieber Geld verdienen. Es ist kein Kindergeburtstag.

    • Es wird KEIN Smartphone von Microsoft geben auf dem Windows 10 läuft.
      Es wird, wie All Blacks schon schrieb, ein kategoriedefinierendes (Arbeits)Gerät.
      Features wie geniale Kamera, DTTW usw. darf man wohl nicht erwarten.
      Hier geht es um ein reines Arbeitsgerät.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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