Die Qualität des Microsoft-Supports wird nicht von allen Kunden in den Himmel gelobt, doch die Mitarbeiter tun ihr Möglichstes, um Problemfälle der Kunden gewissenhaft und nach der von Microsoft vorgegebenen Methode zu bearbeiten. Sollte man jedenfalls denken, doch nun ist bereits der zweite Fall bekannt geworden, bei welchem ein Mitarbeiter aus dem Support-Team von Microsoft einen Crack genutzt hat, um einem Kunden auf “offiziellem”Wege zu helfen.
Der südafrikanische Twitter Nutzer @TCNOco hatte sich Windows 10 neu zugelegt und wollte das Microsoft Betriebssystem mit einem Lizenzschlüssel aus dem Store aktivieren. Diese Aktion hat jedoch nicht funktioniert und so wendete er sich an das Support-Team. Zunächst konnte ihm dort aber niemand helfen und so stand @TCNOco vor einem größeren Problem. Nachdem sein Fall durch die Hände verschiedener Support-Mitarbeiter glitt, bot letztlich doch noch jemand seine Hilfe an und @TCNOco konnte seinen Augen nicht trauen.
Um das Betriebssystem Windows 10 des Kunden zu aktivieren, griff der Support-Mitarbeiter nämlich zu einem Crack. Bei der Fernwartungssitzung griff der Mitarbeiter via Quick Assist auf das Gerät des Kunden zu und lud mit Powershell-Kommandos ein Skript herunter. Durch das Skript hatte der Mitarbeiter Zugriff auf verschiedene Aktivierungsmethoden. Zum Beispiel auf Online-Key-Management-Services (Online KMS). Das in diesem Fall genutzte Skript ist ein Crack, welcher sehr gerne von Online-Kriminellen genutzt wird, um Windows- oder Office-Angebote freizuschalten. Die Vorgehensweise ist weder von Microsoft vorgegeben, noch ist sie legal. Zwar hat sich in diesem Falle kein Schädling auf dem PC des Kunden breitgemacht, aber es wirft nicht unbedingt das beste Licht auf den Microsoft-Support.
Am Ende war dem Kunden dennoch geholfen, auch wenn er nun über eine “offiziell” gecrackte Version von Windows 10 auf seinem Endgerät verfügt und sicherlich über die Vorgehensweise des Support-Teams staunen dürfte.
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