Microsoft hat Windows 11 offiziell vorgestellt. Das neue Betriebssystem soll ab Herbst 2021 an den Start gehen und für bestehende Windows 10 PCs als kostenloses Update angeboten werden. Windows Insider werden die erste Preview-Build schon ab kommender Woche testen können. Windows 11 bringt ein neues Design, neue Features, und ein offeneres App-Ökosystem.
In einem mit Emotionen aufgeladenen (und von peinlichen Hängern des Streams unterbrochenen) Online-Event hat Microsoft heute die nächste Generation des Windows Betriebssystems vorgestellt.
Die überarbeitete Benutzeroberfläche mit zahlreichen Transparenzeffekten, abgerundeten Kanten, überarbeiteten Icons sowie Light- und Darkmode wirkt tatsächlich atemberaubend. Neue Funktionen wie Snap Layouts und Snap Groups sollen das Multitasking noch leichter machen, indem sie helfen, Fenster zu organisieren und den Bildschirm optimal zu nutzen. Zudem kann man in Windows 11 individuelle Desktops für verschiedene Aufgaben- bzw. Lebensbereiche erstellen. Microsoft Teams wird neu in die Taskleiste integriert und löst damit offenbar Skype als Standard-App für Videokonferenzen ab. Widgets sollen einen schnellen Zugriff auf Infos und Nachrichten bieten, die, KI-gestützt, individuell auf den Benutzer zugeschnitten sind.
Wir haben das Design und die Benutzerfreundlichkeit vereinfacht, um IhreProduktivität zu steigern und Kreativität zu inspirieren. Es ist modern, frisch, sauber und schön. Vom neuen Start-Button und der Taskleiste bis hin zu jedem Sound, jeder Schriftart und jedem Symbol wurde alles absichtlich so gestaltet, dass Sie die Kontrolle haben und ein Gefühl der Ruhe und Leichtigkeit vermittelt wird. — Panos Panay, Microsoft
Neben der Produktivität bleibt auch PC-Gaming ein wichtiger Fokus. Hier will Windows 11 mit DirectX 12 Ultimate und Auto HDR in Sachen Grafik punkten. Die DirectStorage Technologie, die erstmals in der Xbox Series-X zum Einsatz kam, soll für schnellere Ladezeiten sorgen.
Optimierte Touch-, Pen- und Sprachbedienung sollen Windows 11 auch auf Tablets und 2-in-1 Geräten praktischer machen, etwa mit haptischem Feedback bei der Stiftbenutzung. Dass der Tablet-Modus von Windows 10 ziemlich gewöhnungsbedürftig war, gibt Microsoft in der Präsentation selber zu. Windows 11 soll sich nahtloser und subtiler an die Touch-Bedienung anpassen — mit mehr Platz zwischen den Symbolen in der Taskleiste, größeren Touchflächen, visuellen Hinweisen für das Skalieren und Verschieben von Programmfenster — aber dabei auch ohne Maus und Tastatur eine vertraute Benutzeroberfläche bieten.
Mit großer Neugierde werden wir beobachten, was sich im neuen App Store in Windows 11 tut. Ein überraschendes Highlight ist, dass Windows 11 zum ersten Mal Android-Apps unterstützen wird. Wir erinnern uns, dass dieses Feature schon mal für Windows 10 angedacht war, aber dann (unter anderem wegen Perfomance Problemen) gecancelt wurde. Nun kündigt Microsoft eine Partnerschaft mit Amazon an, im Rahmen derer Android-Apps aus dem Amazon Appstore direkt über den Microsoft Store installiert werden können.
Ob damit endlich Leben in den Windows App Store kommt — und wie viel Sinn Android Apps auf Windows Geräten machen — wird sich erst zeigen müssen.
Modern und zurückhaltend: Das nutzerfreundliche Design von Windows 11
Vom neuen Startbutton, über die Taskleiste, bis hin zu Sounds, Schriftarten und Symbolen – das Design von Windows 11 ist klar und übersichtlich gestaltet. Das Startmenü befindet sich in der Mitte der Taskleiste und nutzt die Cloud sowie Microsoft 365, um die zuletzt verwendeten Dateien anzuzeigen – auch wenn diese zuvor auf einem Android- oder iOS-Device geöffnet wurden.
Mit den neuen Funktionen „Snap-Layouts“ und „Snap-Gruppen“ haben Nutzer*innen in Windows 11 künftig noch mehr Möglichkeiten, mehrere Fenster übersichtlich neben- und untereinander zu platzieren und so die gesamte Bildschirmfläche optimal auszunutzen. Das Feature „Desktops“ bietet die Option, verschiedene Desktops für unterschiedliche Bereiche des Lebens anzulegen – zum Beispiel zum Arbeiten, Spielen oder Lernen.
Microsoft Teams-Integration: Schneller in Verbindung treten
In Windows 11 ist Microsoft Teams direkt in die Taskleiste integriert. Anwender*innen können so noch schneller via Chat, Text, Sprache oder Video mit anderen in Kontakt treten – unabhängig davon, ob die andere Person ein Windows-, Android- oder iOS-Gerät nutzt. Wenn die Gesprächspartnerin oder der Gesprächspartner nicht die Teams-App installiert hat, können Nutzer*innen sich dennoch über Zwei-Wege-SMS mit ihr verbinden. Auch Teams-Funktionen wie Stummschalten oder Bildschirmteilen sind künftig direkt über die Taskleiste erreichbar.
Windows 11: Das beste Windows für Gaming
Windows 11 nutzt die neueste Gaming-Technologie – darunter „DirectX 12 Ultimate“ für immersive Grafiken bei gleichzeitig hohen Bildraten. „DirectStorage“ bietet schnellere Ladezeiten sowie detailliertere Spielewelten und Auto HDR sorgt für ein breiteres, lebendigeres Farbspektrum. Die neue Generation von Windows unterstützt zudem beliebtes PC-Gaming-Zubehör sowie Peripheriegeräte. Mit dem Xbox Game Pass für PC oder Ultimate erhalten Gamer*innen Zugang zu mehr als 100 Spielen, die laufend um weitere Titel ergänzt werden. Weitere Infos rund um die Gaming-Features in Windows 11 gibt es auf Xbox Wire DACH.
Widgets: Schneller Zugriff auf Nachrichten, Wetter und Co.
„Widgets“ erlauben mit Unterstützung von KI und Microsoft Edge einen schnelleren Zugang zu Informationen und Nachrichten. Dabei handelt es sich um einen kuratierten News-Feed direkt auf dem Desktop, der Medien wie Verlagshäusern eine neue Möglichkeit bietet, personalisierte Inhalte auszuspielen.
Der neue Microsoft Store: Kuratierte Inhalte und Android-Apps
Der Microsoft Store ist weiterhin die zentrale Anlaufstelle für Apps, Spiele, Serien und Filme, kommt jedoch in einem neuen, übersichtlicheren Design und ist einfacher zu bedienen. Der neue Store bietet eine noch größere Auswahl an Apps und erleichtert über kuratierte Sammlungen die Suche nach Inhalten. Beliebte Anwendungen von Microsoft und Drittanbietern wie Microsoft Teams, Visual Studio, Disney+, Adobe Creative Cloud, Zoom und Canva werden demnächst über den Microsoft Store verfügbar sein. Alle im Store erhältlichen Apps werden auf Sicherheit und Familienfreundlichkeit überprüft.
Erstmalig werden im Laufe des Jahres auch Android-Apps auf Windows verfügbar. Nutzer*innen können die Anwendungen im Microsoft Store suchen und über den Amazon-App-Store herunterladen.
Offenes Ökosystem für Entwickler*innen
Microsoft arbeitet daran, den Microsoft Store weiter zu öffnen. Entwickler*innen und unabhängige Softwareanbieter (Independent Software Vendors, ISVs) können ihre Apps einbringen, egal, ob sie als Win32, Progressive Web App (PWA), Universal Windows App (UWP) oder in einem App-Framework erstellt wurden. Durch eine Änderung der Microsoft-Richtlinien zur Umsatzbeteiligung können Entwickler*innen 100 Prozent des Umsatzes erhalten. Die Möglichkeit einer konkurrenzfähigen Umsatzbeteiligung von 85/15 Prozent bleibt weiterhin bestehen.
Für Unternehmen: Sicherheit und vertraute Tools
Windows 11 kann genau wie ein Windows 10-Update geplant, vorbereitet und bereitgestellt werden. Bekannte Verwaltungsfunktionen wie Microsoft Endpoint Manager, Cloud Konfiguration, Windows Update for Business und Autopilot stehen weiterhin zur Verfügung und unterstützen beim Upgrade auf Windows 11.
Wie Windows 10 verfolgt auch Windows 11 den zentralen Design-Grundsatz der App-Kompatibilität. App Assure ist ein kostenloser Service, der Unternehmenskunden mit 150 oder mehr Anwender*innen dabei unterstützt, Probleme mit Anwendungen zu beheben, sodass diese auch unter Windows 11 reibungslos laufen.
Windows 11 verfügt über umfassende Sicherheitstechnologien, die Schutz vom Chip bis zur Cloud bieten. Es ist ein Zero-Trust-fähiges Betriebssystem, das Daten und Zugriff über alle Geräte hinweg schützt. Um den Anforderungen in einer dynamischen Bedrohungslandschaft und der neuen, hybriden Arbeitswelt gerecht zu werden und um unsere Sicherheitsgrundlagen entsprechend zu erhöhen, haben wir eng mit unseren Partnern zusammengearbeitet.
Optimierte Touch-, Pen- und Sprachbedienung
Die neue Generation von Windows bietet eine verbesserte Touch-, Pen- und Sprachbedienung. Auf Tablets ohne Tastatur sind die Symbole in der Taskleiste in einem größeren Abstand zueinander angeordnet. Fenster lassen sich leicht verschieben oder in der Größe ändern. Auf Tablets ohne Tastatur kann Windows 11 zudem über Gesten bedient werden. Beim Arbeiten mit einem Pen erhalten Nutzer*innen haptisches Feedback in Form von Vibrationen, während sie klicken, skizzieren oder schreiben. Windows 11 kommt mit einer verbesserten Spracheingabe; es kann automatisch Satzzeichen setzen und Sprachbefehle ausführen.
Als minimale Systemanforderungen für das Upgrade auf Windows 11 nennt Microsoft folgende Spezifikationen:
Um zu prüfen ob euer Gerät für Windows 11 bereit ist, könnt ihr diese Info-Seite von Microsoft besuchen und die PC Health Check App herunterladen, um die Kompatibilität eures PCs zu prüfen.
Windows 11 wird ab Ende des Jahres auf neuen PCs und als kostenloses Upgrade für berechtigte Windows 10-PCs verfügbar. Bereits ab nächster Woche wird eine frühe Build des neuen Betriebssystems über das Windows-Insider-Programm freigegeben.
Was ist euer erster Eindruck von Windows 11? Freut ihr euch schon auf das neue Betriebssystem?
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Was ist euer erster Eindruck von Windows 11? Freut ihr euch schon auf das neue Betriebssystem?
Eigentlich ist die Frage sensationell doof. Aber wir haben ja gelernt, dass man am besten immer so dämliche Community Fragen stellt. Sei's im Stream oder einem Artikel --- 'Hey schreibt mir unbedingt was ihr davon haltet' - Weil eigentlich interessiert es mich einen Scheiß aber ich muss so tun wie wenn ich es wissen möchte.
OK - Ein wenig ernster. Ich finde es bisher cool. Habe mir schon eine VM installiert und es auch auf mein Surface mal gezogen.
Aber genauso gut wird es wie bei allen anderen Windows Versionen etliche geben die es doof finden werden und dabei gleichzeitig nur ihre Meinung akzeptieren werden. Ich mochte einfach schon auch den Change und die Veränderungen mit Win8 … und dafür hab ich mir genug "Wie kannst Du nur" anhören müssen.
Finde es echt gut. Bessere Touch Oberfläche (vielleicht muss ich mir doch kein iPad holen 🤔), statt Live Tiles eben Widgets (bei der Konkurrenz hats auch besser funktioniert und wird von mehr Leuten akzeptiert), Start mit Timeline (da ich Ms365 nutze perfekt), Design durchgängiger (leider immer noch nicht fertig aber immerhin), schnellere Updates, verbessertes Gaming Erlebnis und ein Store der sich wirklich sehen lassen kann (hoffentlich funktioniert er auch so und bietet endlich mal ne deutsche Suche). Den Stream fand ich dabei auch noch ganz gut, nicht zu lang aber ausführlich genug. Meine einzigen Kritikpunkte, wenn ich wirklich in den Krümeln suche wären: Hab keine Ordner im Start gesehen (kann aber sein, dass ich da was verpasst habe) und ob die GameBar jetzt auch abgerundet ist, sei mal dahingestellt. Ob man jetzt ne Teams Integration braucht sei ebenfalls dahingestellt, wenn Ms schon Skype loswerden will kann mans auch so kommunizieren und nicht (“Wir hoffen mal, dass die Leute es aufhören zu nutzen, wenn mehr Konsumer Features in Teams kommen.” – Sorry aber für ein Konsumer Teams is die Desktop Anwendung einfach noch viel zu überfrachtet da erwartet man eher einen leichten Messenger alla Telegram, Signal und Co., vielleicht hatten sie auch ursprünglich geplant hier Discord hinzusetzen 🤔)
Tja das wird wohl nach Windows 98, Vista und 8 die vierte Windows Version, die ich auslassen werde.
Auf die Gruppen im Startmenü kann ich aus produktivitätsgründen nicht mehr verzichten. Ich habe da insgesamt 49 Anwendungen in 5 Gruppen. Und das sind nur die wichtigsten Anwendungen, die ich zwischen mehrmals täglich und min. 1x im Monat brauche (gut mit 2 Ausnahmen).
Ohne Gruppen fehlt mir da die Übersicht und ich müsste mir massiv den Desktop vollklatschen. Ich war froh, als ich davon weg war.
Und die App Übersicht reicht mir nicht. Die App Übersicht reicht mir nicht. Die meisten Apps kann ich nicht vollständig nach Namen benennen und würde sie daher ständig suchen. Das würde die Zugriffszeit locke um das dreißig fache verlängern (aktuelle sind es jeweils zwischen 3 und 5 Sekunden).
Zudem sagt mir der Health Check dass ich kein Windows 11 bekommen kann. Leider steht mal wieder nirgendwo, wieso nicht.
Klicke ich auf mehr Informationen steht da wieder das selbe.
Darunter die Minimalen Systemanforderungen. Die erfüllt mein System aber vollständig, liegt sogar um Welten drüber!
Gehe ich aber tiefer in die Systemanforderungen, steht da auf einmal ne Menge mehr unter "Mindestspezifikationen" und da scheitere ich an "Trusted Platform Module (TPM) version 2.0".
Und da ist mein Problem. Nur deswegen werde ich mir keinen neuen Rechner kaufen. Das war erst in 2 Jahren geplant.
Auch der Laptop meiner Mutter hat dies nicht und der ist auch erst 1 oder 2 Jahre alt und wird daher noch nicht wieder ersetzt.
Beim Rechner meiner Frau, unserem Laptop usw. sieht es nicht anders aus. Ich denke diesmal werde ich bei kaum bis keinem System das ich betreue das Upgrade durchführen können!
Tja, die haben damals von mir auch alle keine Vista oder 8 bekommen. Bekommen sie von mir auch kein 11, solange nicht neue Hardware notwendig wird! aber nur für das OS und EIN Feature, welches nicht mal für Performance und Co. gut ist, wird NIEMAND Geld investieren.
Vor allem da man die alte Hardware dann ja auch nicht mehr verkaufen kann, da dort dann ja eben auch kein Windows 11 läuft. Kauft dann ja niemand.
Tja hatte ja gehofft, in Windows 11 wie in der Dev Version das alte Startmenü weiter nutzen zu können. Vielleicht geht das ja, das wird man dann sehen.
Aber da es die Hardware wegen fehlendem TPM verweigert, bin ich aus der Nummer dann raus.
Schade, aber war zu erwarten!
Verstehe auch nicht so ganz warum Ms nicht wenigstens noch Ordner hinzugefügt hat. Mir geht's da nämlich ähnlich, auch wenn ich einige Anwendungen aus dem Start herausnehmen könnte (z.B. alle Office Apps da es ja eine extra App gibt über die man die anderen erreichen kann; auch Spiele können über einen Launcher gestartet werden). Da ich aber allein schon 5 Streamingseiten nutzen würden die ja schon 5 der 18 Plätze wegnehmen (hätte man gut alle in einen Ordner stecken können). Ansonsten bin ich aber mit den neuen Funktionen recht zufrieden. Das die Software nicht installiert werden kann is natürlich ne andere Geschichte.
Ja gut, mit Office könnte ich aus 4 Apps eine machen... spare ich 3 Apps.
Games habe ich nicht mal die einzelnen Games drin, sondern nur 2 Apps für Games. Die Games bzw. Launcher und Voice Tools liegen bei mir direkt auf der Taskleiste und sind da angepinnt.
Es wurde beim Leak ja gezeigt, dass das alte Startmenü noch wieder aktiviert werden konnte. Wenn das bleibt, würde ich das nutzen. Glaube aber nicht dran :/
Vielleicht hat MS da noch ein Einsehen, wenn zu viele meckern.
Was die Installationsproblematik mit TPM 2.0 angeht, so scheint es die Möglichkeit zu geben, dies mit fTPM umgehen zu können. Intels PTT bzw. AMDs fTPM dürfte jede CPU seit 2016 unterstützen.
Auf dem Lenovo Miix 630 lässt sich nicht mal das Programm installieren mit dem man prüfen könnte ob es unterstützt wird 😂 ich schätze das bedeutet dann nein...