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Microsoft patentiert Methode zur Fakten-Validierung bei Dokumenterstellung

Bei der Erstellung von Dokumenten und Berichten werden oftmals eine Vielzahl von Daten, Behauptungen und Theorien verarbeitet und niedergeschrieben. Microsoft hat nun ein Verfahren patentiert, welches dabei automatisch die geschriebenen Fakten und Daten auf ihre Richtigkeit prüft.

Siehe auch: Xiaomi Mi A3 Test: Wie stark ist der Budgetkracher wirklich?

Microsoft mit Fakten-Validierung

Das Patent wurde am 24.05.2018 angemeldet und am 28.11.2019 veröffentlicht. Es beschreibt die Möglichkeit, geschriebene Statements und Daten auf ihre Richtigkeit zu prüfen und gegebenenfalls Korrekturvorschläge zu liefern. Dazu heißt es:

Representative embodiments disclose mechanisms to validate statements made as part of a document creation or editing process. As the user edits or creates a document using a document creation/editing application, statements made in the document can be submitted to a validation service in a proactive or reactive manner. The statement validation service receives the statement, resolves any coreferences using a coreference resolution process. Once coreferences in the statement have been resolved and replaced, entities are resolved using an entity resolution process. Predicates are then resolved using a predicate resolution process. Entity-predicate pairs are then used to traverse a knowledge graph to extract information relevant to the statement. Suggested corrections are created from the extracted information and presented to the user via the document creation/editing application.

Repräsentative Ausführungsformen offenbaren Mechanismen zur Validierung von Aussagen, die im Rahmen eines Dokumentenerstellungs- oder Bearbeitungsprozesses gemacht wurden. Wenn der Benutzer ein Dokument mit einer Anwendung zur Dokumentenerstellung/-bearbeitung bearbeitet oder erstellt, können die im Dokument gemachten Aussagen proaktiv oder reaktiv an einen Validierungsdienst übermittelt werden. Der Anweisungsüberprüfungsdienst erhält die Anweisung, löst alle Koreferenzen mit einem Koreferenzauflösungsprozess auf. Sobald die Koreferenzen in der Anweisung aufgelöst und ersetzt wurden, werden die Entitäten mit Hilfe eines Entity Resolution Prozesses aufgelöst. Prädikate werden dann mit einem Prädikatsauflösungsprozess aufgelöst. Entity-Predicate Paare werden dann verwendet, um einen Wissensgraphen zu durchlaufen, um Informationen zu extrahieren, die für die Aussage relevant sind. Die vorgeschlagenen Korrekturen werden aus den extrahierten Informationen erstellt und dem Benutzer über die Anwendung zur Dokumentenerstellung/-bearbeitung präsentiert.

Als Beispiel wird der Schauspieler Tom Hanks genannt. Dabei wird in dem Dokument die Aussage getätigt, dass er mit Samantha Lewis verheiratet sei. Der Validierungsservice prüft nun diese Aussage. Da Tom Hanks inzwischen nicht mehr mit Samantha Lewis verheiratet ist, schlägt das Programm mehrere Korrekturmöglichkeiten vor. So kann der Nutzer die Aussage in die Vergangenheitsform abändern oder die neue Frau des Schauspielers kann eingefügt werden.

Ein solcher Dienst wäre natürlich wie geschaffen für Microsoft Word. Ob die Redmonder eine solche Technologie jedoch wirklich eines Tages in eines ihrer Produkte integrieren, ist natürlich völlig offen.

Wie findet ihr den hier dargestellten Validierungsservice? 

Quelle: patentscope

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  • Beim ersten Durchlesen klingt das sinnvoll. Bei genauerer Analyse stellt sich die Frage, welche Wissensbasis als Referenz für die Korrekturvorschläge zugrunde gelegt wird. Beim vorgestellten Beispiel geht es sehr gut: Heirats- und Scheidungsdaten lassen sich aus offiziellen Quellen ermitteln. Ob man damit Geld verdienen kann, ist fraglich, weil doch gerade im Chaos das größte Potenzial dafür liegt. Zumindest für Psychopathen und Wahlberechtigte. Da fällt mir glatt eine Frage ein: Wie lange wurde denn die Ehe vollzogen?

    • Naja gerade was Wahlen angeht konnte es nützlich werden, um eben „Fake News“ (ich hasse diesen Begriff irgendwie) zu enttarnen. Sei es, dass die Konkurrenz es nutzt oder Journalisten, die eben Lügen aufdecken wollen.

      Edit: Und meinst Du nun, wie lange die Edge bestand oder wirklich dem2 Vollzug (Vollzug der Ehe = Geschlechtsverkehr in der Ehe)?

    • 😂 Zur Dauer des Ehevollzug kann Microsoft nichts sagen. Da müssten sie wohl kostenpflichtig bei Alexa nachfragen. 😂

  • Genau das meine ich, hab mich nur falsch ausgedrückt: Psychopathen wissen genau, welche kostenpflichtigen Fragen die Wahlberechtigten quälen.

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veröffentlicht von
Jo

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