Microsoft Office

Microsoft Office: Droht Überwachung der Mitarbeiter?

Aktuell ist Home-Office für viele Firmen das Mittel der Wahl, um in der anhaltenden Corona-Pandemie das Infektionsrisiko der Belegschaft zu minimieren. Davon profitiert vor allem Microsoft mit seiner Office Suite und Microsoft Teams. Eine neue Funktion mit dem Namen “Produktivitätswert” beschert dem Unternehmen nun jedoch massive Kritik von Datenschützern und Gewerkschaften. Sie sehen die Gefahr einer dauerhaften Überwachung von Mitarbeitern durch die Arbeitgeber.

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Überwachung dank Microsoft Office? Juristen warnen

Die neue Funktion für Microsoft 365 ermöglicht es Unternehmen, über einen sogenannten Produktivitätswert festzustellen, wie intensiv Office genutzt wird. So kann abgelesen werden, wie viele Mails pro Tag per Outlook verschickt werden oder wie viel Zeit jemand in einem Team Chat oder Meeting verbringt. Dabei soll laut Heise auch die Möglichkeit bestehen, einzelne Mitarbeiter nach Namen aufzulisten.

Juristen und Gewerkschafter üben daher scharfe Kritik an der neuen Funktion. Die gezielte Auswertung und Kontrolle von Mitarbeitern stellt laut Anwalt Velten eine unverhältnismäßige Überwachung dar und würde gegen das Datenschutzrecht verstoßen. Laut Ver.di müssten Unternehmen den Einsatz der neuen Funktion zwingend mit dem Betriebsrat absprechen und auch sonst steht man dem Produktivitätscore kritisch gegenüber, da sich in Ver.dis Augen aus der Anzahl von verschickten Mails nicht zwingend die reale Produktivität eines Mitarbeiters bestimmen lässt.

Microsoft selbst weist in einem Blogpost die Anschuldigungen zurück. So soll es sich eben nicht um ein “Überwachungs-Tool” handeln, sondern den Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre IT-Infrastruktur zu optimieren und eventuelle Problemstellen bei der Office-Nutzung zu identifizieren und zu beheben. Darüber hinaus entspreche die neue Funktion den Datenschutzgesetzen. So würde die Funktion keine gezielte Auswertung eines einzelnen Nutzers ermöglichen und die Daten automatisch nach 28 Tagen gelöscht.

Gut möglich, dass Microsoft tatsächlich nur die Optimierung der firmeninternen Nutzung von Office im Sinn hatte. Dennoch könnte die Funktion von Arbeitgebern gegen die eigenen Mitarbeiter eingesetzt werden.

Wie seht ihr das? Überwachungstool oder lediglich Hilfe für die IT-Abteilung?


via Spiegel

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        • Schluss mit den Verschwörungstheorien. Google ist der beste Konzern der Welt. Microsoft erkennt das und versucht mit allen Mitteln Android und Chromium zu übernehmen, um den Markt zu kontrollieren!

  • Ach Leute. Das ist doch total normal. In jeder Firmen-IT könnten die alles mögliche über die Mitarbeiter auswerten. Jedes Unternehmen das z.B. SAP einsetzt, da wird einfach alles geloggt. Aber kaum ein Unternehmen tut dies, da verboten bzw. es darf zumindest nicht gegen einen Mitarbeiter verwendet werden. Es sei denn dieser handelt nachweislich groß fahrlässig z.B. gegen Sicherheitsrichlinien, aber selbst dann muss dieser hierüber erst einmal aufgeklärt werden ect.
    Hier ist nur derjenige böse welcher solche Mittel gegen seine Mitarbeiter einsetzt, das Mittel selbst aber nicht.
    Ich für meinen Fall nutze für mich selbst die Analysefunktionen von MS und lasse mir diese jede Woche per Mail zusenden. Darin erkennt man dann schnell wo man seine Zeit verbrät, danach muss man dann selbst für sich entscheiden ob das mit dem eigenen Ziel übereinstimmt und was man draus macht. Kann daher auch gut sein.

    • Microsoft Fanboy. Menschen welche diesen Konzern unterstützen, treiben sich auf Telegram rum und hetzen gegen unseren Staat und behaupten das Corona nur Fake ist um die Menschen zu manipulieren!

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veröffentlicht von
Jo

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