Consumer haben es in den letzten Jahren wahrlich nicht leicht mit den Redmondern gehabt. Der Fokus von Microsoft lag klar auf den Businesskunden und mit Ausnahmen der Xbox gibt es nach der Einstellung von Windows Phone, Groove, Microsoft Band und Co. keine Projekte, welche klar auf private Nutzer abzielen. Mit Windows 11 scheint Microsoft aktuell zumindest wieder ein Stückchen mehr auf Consumer und deren Wünsche zuzugehen. Mit Manik Gupta übernimmt nun auch ein erfahrener Manager eine neu geschaffene Stelle, welche sich explizit um die Consumer-Apps der Redmonder kümmern soll.
Siehe auch: Windows 11: Verbesserungen für Startmenü und Taskleiste im Anmarsch
Gupta gilt als erfahrener Manager und war unter anderem bei Uber für die hauseigene App und bei Google für Maps verantwortlich . Nun soll er also als Corporate Vize President die Consumer-Apps der Redmonder voran bringen. Der Fokus soll dabei auf Teams für Endkunden, Skype und GroupMe liegen. Gupta selbst zeigt sich begeistert von seiner neuen Rolle und scheint mit viel Tatendrang an die bevorstehenden Aufgaben zu gehen.
Bleibt zu hoffen, dass der erfahrene Manager seine Visionen und Ideen umsetzen kann. Bislang war Teams für private Nutzer lediglich eine abgespeckte Version der Businessvariante und wirkt daher wie die Resteverwertung für Endkunden. Dieses Problem besteht bei Microsoft schon länger, private Nutzer erhalten keine auf sie zugeschnittenen Lösungen, sondern müssen sich mit abgewandelten Produkten der Businessstrategie zufrieden geben. Wenn Microsoft tatsächlich wieder bei Consumern Fuß fassen möchte, müssen sie diese endlich auch in den Mittelpunkt der jeweiligen Produktentwicklung stellen. Mit Panos Panay an der Spitze des Windows Teams und Gupta als Verantwortlicher für die Consumer-Apps, wäre das Potential definitiv vorhanden.
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und was soll das bringen 🤔
Auch wenn der Versuch am Ende nichts bringen sollte, allzu großer Schaden ist da ohnehin nicht mehr anzurichten.
Ohne eigene Smartphone-Sparte, der heutzutage von Consumern hauptsächlich und teilweise sogar schon ausschließlich genutzten neuen Computer-Kategorie...
(mit steigender Tendenz der Nutzung und des gebotenen Funktionsumfangs - vgl: z.B. HP Elite X3 + LapDock, als letzte vergebene / vorschnell hingeworfene Chance auf den neuen Markt mit „SlimComputing“!..)
…wird sich Microsoft angesichts gerade aufkommender gewaltiger Konkurrenz mit solchen, genau auf den neuen Markt abgestimmten Produkten schon demnächst aus dem Consumer-Marktsegment (selbstverschuldet) vollständig verabschieden müssen und ohne einem Windows-Ableger auf im Alltag leicht nutzbaren ultramobilen Kommunikationsgeräten als künftig reiner Dienstleister für Business-Spezialsoftware nie mehr in den Massenmarkt zurückkehren (können)!
Das war doch schon nach der geradezu über-gründlichen Einstellung von WM völlig klar und der vollmundige Verweis auf eine kommende innovative, WM-Geräte ersetzende neue „Kategorie“ bloß ein rein verbaler (und sehr durchsichtiger) Versuch einer Gesicht und Image wahrenden Beschönigung des peinlichen Desasters.
Das phänomenale Ergebnis dieses genialen, vermeintlich „rettenden“ Strategie-Schwenks ist ja mittlerweile schon sattsam bekannt.
Ein allzu starrer und kurzsichtiger Blick auf Börsengeschehen und zu erwirtschaftende Rendite kann mitunter auch eine vor allem zukunftsbezogen entwicklungshemmende Wirkung haben.
Bis 2007 war Microsoft das den Markt dominierende Computer- und Software-Unternehmen. Hätte man (evtl. auch schon davor) den heraufziehenden mobilen Computer-Massenmarkt (mit dem alten WM6.x) strategisch ins Visier genommen, (OT-Gates:) „..wäre Microsoft heute „DAS“ Unternehmen!“ (mit an die 400 Mrd.(?) mehr an Unternehmenswert..).
Dieser Absturz ist nicht kleinzureden …oder gar mit neuem Windows11-Design und allerlei Business-/Randgruppen-Schnickschnack noch irgendwie abzufedern…
Fazit: Überhaupt ein solch behäbiges und überladenes OS und auch dieses in aktueller Abstiegs-Panik rührend "chromebook-like" redesignte Windows11 braucht doch heute echt kaum ein privater Consumer mehr!
Deshalb kommt auch eine solche Rückbesinnung viel zu spät und ein Erfolg jeglichen noch so kleinen Schritts in Richtung Consumer(-Markt) ist illusorisch.
In ein paar Punkten kann ich dir zustimmen. Jedoch lässt du zwei Dinge völlig außer acht: 1. Absolute Gaming Dominanz: Es gibt zur Zeit kein einziges anderes System mit dem Gaming in diesem Umfang möglich ist (mal Konsolen außen vor gelassen, aber selbst hier hat Ms einen guten Marktanteil). Nur wenige kommen auf die Idee auf einem Mac ernsthaft was zu spielen und auf nem Chromebook schonmal gar nicht. 2. Buisness ist wichtig: Viele Menschen nutzen in ihrem Leben gerne bekannte Sachen. Wird man also durch die Arbeit gezwungen Windows zu nutzen tendiert man eher dazu dies auch privat zu machen. Im übrigen ist der Hauptgrund warum Windows überladen ist der Consument nicht Ms. Denn viele Leute wollen auch mit einem “modernen” Rechner ihre alten bekannten Programme nutzen und erwarten, dass das System diese unterstützt. (Gerade Chromebook schwächelt hier deutlich). Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass vieles in Windows ausgelagert wird, aber so lange noch irgendein Amt meint ein Word Dokument von 1998 öffnen zu müssen, muss sich Ms nunmal anpassen. Was aber nicht ausschließt, dass zumindest die hauseigenen Programme ersetzt und modernisiert werden. Oder, dass am System spizielle Anpassungen für den Konsumenten vorgenommen werden.
Antwort auf robfox:
Die von Dir angeführten doch sehr stichhaltigen Argumente Gaming und die Macht der Gewohnheit habe ich da jetzt als Nicht-Gamer und kaum mehr klassische Windows-Programme Brauchender und Nutzender vielleicht doch etwas ignoriert/unterschätzt.
Das sind sicher Bereiche, die da noch zusätzlich zu den ohnehin bekannten (nicht nur Business-)Stärken Microsofts hinzuzuzählen sind und auch mit dazu beitragen werden, dass sich das Unternehmen noch etwas länger am erfolgreichen Bewahren der aktuell noch bestehenden immerhin noch ganz guten Marktstellung erfreuen wird können.
Auf der anderen Seite wirken da jetzt aber leider vermehrt auch sehr stark aufkommende gegenläufige Kräfte in Form ganz neu entstandener bedrohlicher Realitäten durch das jetzt schon stark veränderte und sich schon geradezu eigendynamisch immer noch verändernde Markt-Umfeld. Microsoft hat da in der Vergangenheit auch sehr viel freiwillig und zu schnell aus der Hand gegeben (sich auch kampflos nehmen lassen), was dann aber sogleich von Anderen gierig aufgenommen und sogleich für sich als willkommene Basis zum Aufbau und zur Festigung ihrer von ihnen neu eingenommenen Stellung als Konkurrenten genutzt wurde.
Infolge der alltäglich von Usern weltweit genutzten microsoft-fremden Software auf Smartphones, wird es für Apple und Google bald sehr verlockend, ja fast schon zwingend sein, all diese doch treuen User bald auch zu einem Wechsel auf ihr jeweiliges bzw. schon in den Startlöchern stehendes und auch durchaus brauchbares Desktop-System zu animieren.
Und es wird für sie dann auch ein Leichtes sein, diese bereits jetzt smartphone-affine Mehrheit dann – „der Einfachheit und optimalen Kompatibilität halber“ – mehr und mehr ganz auf ihre Seite und in ihr Ökosystem zu ziehen.
Jeder marketing-strategisch gut gemachte und mit wirklich allen Mitteln unterstützte Vorstoß in diese Richtung kann dann nur lawinenartige Auswirkungen und Umschichtungen auf dem gesamten Weltmarkt zur Folge haben.
Dazu fehlt jetzt nur mehr der laut hörbare Startschuss, wo sich die beiden Konkurrenten dann offen und beinhart um die ganz einfachen Consumer – spätestens im Zuge allfällig notwendig werdender Neubeschaffungen von Hardware – in den Elektronik-Märkten und Online-Shops matchen werden.
Auch die aktuelle „Stille“ vor dem Sturm lässt da nichts Gutes vermuten, ist da sogar eher schon verräterisch bezüglich der dafür insgeheim längst in Gang gekommenen und schon laufenden Vorbereitungen. ..für den Tag X.. etwa nach voller „Fertigstellung“ von W-11??
Dann, erst einmal um die Mehrheit all der einfachen Desktop-Consumer ärmer, wird es spätestens gegen Ende dieses Jahrzehnts für die Redmonder auch im Business-Sektor enger werden. Ohne den jetzt noch einigermaßen abfedernd schützenden Polster der Masse der Consumer (die man vorerst einmal mobil allesamt leider in Richtung Android verscheucht hat) werden dann Mountain View und Cupertino auch mangels anderer, dann eventuell nicht mehr vorhandener Expansions-Möglichkeiten verstärkt in die Büro-Infrastruktur einzusickern versuchen und deren Verkäufer werden energisch an die Türen der Chefetagen, der IT-Führungen und der Serverräume klopfen…
Und wer gab dazu (vollkommen unnötigerweise!!) den allerersten Startschuss ab..?
..zu dieser leider in Gang gekommenen Entwicklung in Richtung eines solchen Abstiegs-Szenarios? Natürlich der vermeintlich genial visionäre Satya mit seiner feige und besserwisserisch vorschnell vom Zaun gebrochenen Einstellung von WM, anstatt da in diesem vor allem zukunfts-entscheidenden neuen Computer-Segment..
(Ja, tatsächlich AUCH Computer! ..nicht bloß „Phone“!) ..ungeachtet der dafür anfallenden „Kosten“ den anderen weiter den Kampf anzusagen.
Das Argument, dass viele (vor allem schon Ältere) nach all den Jahren und oft auch des Aufwachsens mit „Windows Home“ jetzt natürlich ihr gewohntes Windows-Business-OS aus dem Büro weiterhin auch zuhause privat verwenden wollen und werden ist natürlich sehr einleuchtend. Aber viele Junge im Teenageralter wachsen da gar nicht mehr so sehr oder nur so beiläufig mit dem elterlich-„altbackenen“ Windows auf und haben dazu auch gar nicht mehr so viel Bezug… Trend unter den zukünftig nachwachsenden Teenies: sogar noch stark steigend!
…ist doch klar, mit all den bei Jungen angesagten und intensiv genutzten Google-Apps und dem Androiden ganztägig kontinuierlich in der Hand, wenn nicht gerade an der Gesäßbacke! …genau an dieser Stelle könnten heute auch schon weit verbreitet Windows-Phones stecken und so auch Junge weiter beim Windows-Desktop halten.
…und die heutigen Noch-Kinder werden da schon gar nichts mehr mit „Windows“ anzufangen wissen, denn auch ein allein für Minecraft&Co genutzter dicker Gaming-PC im Kinderzimmer ist kein Garant, dass Microsoft seinem Ökosystem später einen neuen echten Voll-User zuführen kann. ...mit dem danebenliegenden Androiden und andauerndem Seitenblick auf die neuesten App-Benachrichtigungen…? 😉
Und als ob da einfache Online-Spiele aus dem Playstore den unter Zehnjährigen nicht auch schon bei weitem genügten…
Der daraus später resultierende Mangel an Windows-Kenntnissen ist da auch gar kein Problem: Bei Berufseintritt ist dann eben eventuell eine kleine Einschulung gezielt in die jeweils branchen-, unternehmens- und abteilungs-bezogen wichtigsten Business-Funktionen fällig. Etwas, was da ohnehin am Programm steht.
In den US-Schulen (Bildungsbereich) werden bereits Chromebooks zur Bewältigung schulischer Aufgaben als völlig ausreichend betrachtet und sind da gang und gäbe, wenn nicht gar schon Standard und auch bei uns wird es so kommen, dass besondere Windows-Kenntnisse für das Bestehen der Reifeprüfung irrelevant sein werden.
Die hiesigen OldSchool-Profis in den Schul-Verwaltungen werden sich da bezüglich technischer Ausstattung eben auch an zeitgemäß veränderte Bedingungen anpassen müssen.. sodass z.B. bei Distance Learning per Chromebook Zoom und Teams netzwerkseitig der genau gleichen Umfang an Funktionen ermöglicht wird, wie auf einem Windows-Notebook.
Es ist da nicht Aufgabe von bloß allgemeinbildenden Schulen IT-affine Jugendliche für die diversen speziellen Anforderungen hochgradiger Wirtschaftsbereiche auszubilden.
(Windows Courier, Windows RT, S… WM z.B. auf HP’s LapDock… alles den Chromebooks etwas Paroli bieten Könnende wurde von Microsoft wieder ganz schnell eingestampft, weil immer alles zu spät und viel zu halbherzig vorangetrieben wurde..)
Microsofts eingeschlagener Weg des Rückzugs nach Versagen, Niederlage und Aufgabe, wird da auch bewusst verbal verschleiernd mit der „Konzentration auf den ohnehin viel lukrativeren Business-Bereich“ beschönigend begründet.
Auf ähnliche Art wurden seinerzeit auch militärische Niederlagen, unangenehme Verluste und erzwungene Rückzüge dem Volk verbal gut verpackt und ebenso mit der Absicht der der Begrenzung eines drohenden Image-Schadens verlogen als „Frontbegradigung“ verkauft.
…sagt einer, der fast zwei Jahrzehnte seiner kostbaren Lebenszeit mit Tätigkeiten wie Partitionieren, Formatieren, Defragmentieren, der Installation von Bios-Updates usw… verbracht bzw. verschwendet hat, ehe er sich dann vor bald zehn Jahren auch noch intensiv Windows Phone und der Aufgabe als engagierter WP-„Insider“ gewidmet hat…
Und da steh‘ ich nun, ich armer Tor…
…bloß mit dem (langweilig kachellosen) Androiden in der Hand!
Also rückblickend betrachtet: Alles verlorene Zeit und vergebliche Müh‘!
Fazit: In das wankende, sich schon mehrfach an Google anlehnende und auch schon ganz offenkundig weiter sinkende Schiff werde ich nichts mehr investieren, sondern allerhöchstens nur noch das physische Ableben meiner Hardware abwarten.