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Microsoft kauft den Groove Music Player und verhindert damit zweites SkyDrive

Erinnert Ihr Euch noch an SkyDrive? So hiess OneDrive früher mal. Dann kam Sky und meinte, dass man Microsoft’s Clouddienst mit ihrem TV-Angebot verwechseln könnte (man hatte im Zeitraum 2008–2011 ein Produkt namens „Sky Store & Share“ im Angebot) und verklagte Microsoft. Diese verloren 2013 vor Gericht und wurden dazu verdonnert, nach einer Übergangsfrist einen neuen Namen für den Cloud-Dienst zu verwenden. OneDrive war geboren.

Ähnliches hätte mit der Veröffentlichung des Groove Music Players von Microsoft passieren können. Xbox Music wurde in Groove Music umgetauft und eine neue Universal-App wurde entwickelt.

Den Groove Music Player gibts aber schon länger. Entwickelt wurde die App, die es bereits seit Jahren für iOS gibt, von drei kanadischen Entwicklern. Hat Microsoft da also nicht gut genug aufgepasst, als sie einen Namen für ihren Dienst suchten? Die Vermutung liegt jedenfalls nahe.

Die Entwickler des kanadischen Groove Music Players

Zu einem Rechtsstreit wird nun aber nicht kommen. Microsoft hat sich die App zu nicht öffentlich bekannten Konditionen von den drei Entwicklern gekauft. Doch, ist die jetzige Übernahme wirklich der Grund, wieso diese App aufgekauft wurde?

Schaut man sich die Funktionen der iOS-App an, gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Denn der kanadische Groove Music Player, der nun eben zu Microsoft gehört, verfügt über Features, die man beim Groove Music Player von Microsoft bisher vermisst. Die App kann u.A. die Musik des Benutzers durchsuchen und aufgrund dieser Sammlung automatisch Wiedergabeliesten erstellen.

Es könnte also auch sein, dass sich Microsoft hier das nötige Wissen sichern wollte, bevor es ein anderes Unternehmen tut. Die Sache mit dem Namen wäre dann natürlich eine willkommene Nebensache. Dagegen spricht aber das Statement der Entwickler. Denn der kanadische Groove Music Player wird per sofort eingestellt und kann auch nicht mehr heruntergeladen werden.

Was denkt Ihr? Hat Microsoft hier vorsorglich einen Rechtsstreit verhindert, oder sich doch eher das nötige Know-How für neue Features gesichert?


Quelle: Zikera via Windows Central

Zeige Kommentare

  • Bißchen off Topic.
    Mein Microsoft Groove pass funktioniert z.Z. gar nicht. Hat Jemand auch Probleme das er seine Musik nicht streemen kann? Ich erhalte den Fehler 0xc10100b2 und 0xc00d3701 der Microsoft Support konnte mir auch nicht wirklich weiterhelfen

  • Ich glaube Übernahme geschah nur wegen dem Namen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Feature "Musiksammlung durchsuchen, um automatische Wiedergabelisten zu erstellen" für einen Softwareriesen wie Microsoft so unglaublich kompliziert zu programmieren ist, dass man sich gezwungen sieht, für diese Funktion die Apps externer Entwickler aufkaufen zu müssen. Aber vielleicht sehe ich das auch falsch.

    Es kann auch sein, dass Microsoft für sich hier eine elegante Möglichkeit entdeckte zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

  • Microsoft ist mittlerweile leider ein gebrandmarktes Kind, was Namensrechte angeht.

    Erst kam die Metro Group und der einhergehende Markenkonflikt mit der Metro UI (Windows 8) an, dann wie du schon genannt hast Sky wegen SkyDrive, und nun das mit Groove.
    Ich denke, das hat tatsächlich nur etwas mit dem vermeiden eines eventuellen Rechtsstreits zu tun.

    Ehrlich gesagt kann ich bei vielen Markenkonflikten nur noch mit dem Kopf schütteln. Unternehmen verklagen sich gegenseitig aufs Messer, weil Produkt A) kleinste Ähnlichkeit vom Namen her hat wie Produkt B), auch wenn A ein Staubsauger und B ein Nasenspray ist.

  • Hi,

    ich kann nur hoffen, das Microsoft die Funktionen der alten Groove Music App integriert.
    Ich war begeisterter Nutzer dieser App und vermisse genau die Funktionen bei der MS Groove App:
    Vorschläge und Playlisten aus meinen (!) Songs zu machen und die LastFM Integration.
    Viele Grüße,
    StolleD

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veröffentlicht von
Tom

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