Gaming

Microsoft bringt Windows.Gaming.Input API in die Chromium-Browser

Microsoft arbeitet nun seit mehr als einem Jahr mit an dem Chromium-Projekt, welches mehrere verschiedene Browser befeuert. Darunter auch Microsoft’s Neuauflage des Hauseigenen Edge-Browsers oder Google’s Browser Chrome. Selbst zahlreiche Desktop-Anwendungen nutzen über das sogenannte Electron-Framework die Chromium-Engine als Basis für die Darstellung der Benutzeroberfläche. In den letzten Monaten brachte Microsoft zahlreiche Verbesserungen in das Projekt ein (Zum Beispiel eine Verbesserung der Akkulaufzeit). Nun möchte Microsoft Chromium-Browsern eine weitere neue Funktion beibringen.

Da viele Spiele auch im Browser laufen (können) und Plattformen wie Google’s Stadia ebenfalls im Browser zur Verfügung stehen, könnte es künftig einen großen Bedarf an der Controller-Verfügbarkeit im Browser geben. Sämtliche Browser (einschließlich Nicht-Chromium Browser) implementieren diese Controller-Funktionalitäten über die Gamepad Web-API. Damit kann eine Website auf einen Controller zugreifen, sofern der Browser eben besagte API unterstützt. Chromium-Browser beherrschen diese API schon seit Version 35. Durch die Vereinheitlichung der API werden die angeschlossenen Controller, so Microsoft, nicht immer optimal genutzt. In einem Vorschlag an das Chromium-Projektteam hat Microsoft eine alternative Backend-Lösung implementiert, durch welche Chromium-Browser besser auf Controller unter Windows 10 zugreifen können und auf diesen weitere Eingabemöglichkeiten abfragen können. Microsoft schreibt dazu:

Diese Modifikation ist Teil eines Features, mit der die Windows.Gaming.Input-API (WGI)
standardmäßig unter Chromium eingeschaltet sein soll. Diese Funktion ermöglicht es Chromium eine breitere Palette von modernen Gamepad-Geräten und deren Funktionalitäten unter Windows 10 zu unterstützen, wie
Rumpeltrigger auf dem Xbox One-Gamepad und Paddel auf dem Elite-Gamepad
Controller. Die WGI bietet auch Unterstützung für Gamepad-spezifische Plug &
Play APIs, sogar auf WCOS (Windows Core OS)-Geräten. Dieses Feature wird sowohl von Windows
Desktop (Win32-Anwendungen) als auch von Windows 10X unterstützt.

Microsoft nennt hier explizit Windows Core OS-Geräte, diese Verbesserung könnte also auch Microsoft-Geräten zugute kommen, die erst mal nichts mit Gaming zu tun haben (Surface Hub). Dies ist ein erster Vorschlag und Microsoft arbeitet derzeit noch an der Fertigstellung dieser Implementierung. Darüberhinaus bleibt dann noch abzuwarten, ob diese neue Funktion wirklich den Weg in das Chromium-Projekt findet, das Team hinter Chromium überprüft ja jeden Vorschlag auf dessen Sinn im Chromium-Projekt.

Quelle: Chromium Projektseite

 

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veröffentlicht von
Lars

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