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Huawei Mobile Services: Wer braucht schon Google?

Huawei hat vor nicht allzu langer Zeit mit einem selbstbewussten Statement für Aufsehen gesorgt. Man müsse nicht auf Android verzichten, lediglich auf Google Services. Und genau diesen Weg scheint Huawei nun gehen zu wollen.

HMS Services in Testversionen aufgetaucht

Wie User berichtet haben, sind die Huawei Mobile Services (HMS) in der aktuellsten Testversion der Huawei Health App aufgetaucht. Bevor man nun aber in Entzückungsschreie ausbricht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es noch ein weiter und sicher nicht sehr einfacher Weg ist ,den Huawei da vor sich hat.

Auf der Huawei Developers Conference 2019 hat Huawei den HMS vorgestellt und im Oktober die Plattform auch für Entwickler aus dem Ausland geöffnet. Das Ziel ist klar: man möchte so viele Apps und Services wie möglich anbieten, um sich von Google zu emanzipieren.

Hauwei Mobile Services – diese Apps und Service sind bereits verfügbar

  • AppGallery (Huawei App Store)
  • Browser (Huawei Browser)
  • Mobile Cloud (Huawei Mobile Cloud)
  • Themes (Huawei Theme)
  • Music (Huawei Music)
  • Video (Huawei Video)
  • Reader (Huawei Reader)
  • Assistant and more (Huawei Assistant, etc.)

HMS Apps sind bereits in über 170 Ländern weltweit verfügbar und scheinen sich auch einer immer größeren Beliebtheit zu erfreuen. So hat der Huawei Browser über 200 Millionen Downloads, Huawei Cloud verzeichnet 160 Millionen Downloads und auch bei Huawei Music und dem Huawei Assistant sind es immerhin schon 150 bzw. 140 Millionen. Wie viele von den Apps dann tatsächlich auch in Gebrauch sind, darüber gibt es zumindest im Moment keine Zahlen.

Kern Applikationen fehlen noch

Auch wenn die Huawei AppGallery gut gefüllt ist, fehlen doch einige namhafte Anwendungen. Und auf für so wichtige Apps wie Google Maps oder Google Pay scheint es bislang noch keine HMS Alternative zu geben. Dennoch zeigt man sich bei Huawei zuversichtlich, immerhin haben sich seit dem Start 1.01 Millionen Entwickler registriert. Aber registrieren alleine ist halt nur die halbe Miete. Huawei kann diesen Weg nur erfolgreich gehen, wenn man es schafft qualitativ hochwertige App-Lösungen anzubieten um Google, zumindest auf Huawei Geräten, vergessen zu machen. Aber wenn man eines gelernt hat wenn es um chinesische OEM’s geht, dann dass sie sehr geduldig und hartnäckig sind.


via gizchina

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  • Wenn die mit entsprechender staatlicher Förderung Ernst machen könnte das der Anfang vom Ende Googles sein...

    • Quatsch, Google ist in China nicht einmal vertreten. Ich denke nicht, dass jemand der bereits Google ablehnt, WeChat nutzen möchte....

  • Ich bräuchte zumindest die Microsoft Apps drauf. Was nützt mir zum Beispiel die Huawei Cloud wenn ich alles auf OneDrive habe? Natürlich kann man da viele Dienste auch im Browser nutzen. Komfortabler wären die Apps allemal.
    Ansonsten bin ich voll dafür sich von Google unabhängiger zu machen. Ich hoffe Huawei ist erfolgreich.

  • Klar, wer jetzt als Nutzer Angst vor "Google Spionage" hat, ist mit den Huawei Services wesentlich besser dran.....Ohne Worte !

  • Konkurrenz belebt den Markt. Gut, dass es Alternativen zu Google gibt. Aber man wünscht sich, dass diese nicht aus China, sondern endlich aus Europa kommen.

  • "Google Spionage", wenn man das so nennen mag, richtet sich ja gegen Privatpersonen. Ich denke China hingegen ist es schnuppe wohin ich heut einkaufen fahr. Wenn die überhaupt spionieren, wofür es keine Beweise gibt, dann würde es da mehr um Firmen Geheimnisse u.ä. gehen. Also sind die Chinesen im Bezug auf private Daten das weit geringere Übel :)

    • Ich wäre mir da nicht so sicher. Den staatlichen Stellen mag es egal sein, Huawei ist es aber nicht egal. Auch für Huawei ist die kommerzielle Datennutzung nämlich hochinteressant.

      Vielleicht warten wir lieber auf ein SMS-Framework von Samsung. Das wäre mir noch lieber als ein MMS-Framework von Microsoft. 😉

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veröffentlicht von
arminSt

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