Man findet ihn unter fast jedem YouTube Video, unter den meisten Social Media Posts und auch in Foren – Der Hass im World Wide Web ist allgegenwärtig und ein wahres Problem der heutigen Gesellschaft. Das Internet hat einen großen Vorteil: Man kann seine Meinungen zum Großteil anonym äußern und muss Menschen dabei nicht ins Gesicht sehen. Unser Beitrag zum Thema Mobbing hat bereits einen Teil der Gesamt-Thematik abgedeckt, doch Mobbing ist leider nur die Spitze des Eisberges.
Es gibt zahlreiche Erklärungsversuche, wieso Menschen im Internet manches Mal sämtliche Manieren zu vergessen scheinen und eine Wortwahl an den Tag legen, die einfach unterirdisch ist. Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten sind absolut in Ordnung und können eine Gesellschaft immens stärken, denn man kann an gewissen Auseinandersetzungen wachsen, wenn sie zivilisiert ablaufen und beide Seiten Lernbereitschaft zeigen.
Kein Mensch ist immer im Recht. Fehler sind menschlich und auch Meinungen können sich im Laufe der Zeit durch Tatsachen-Argumente verändern. Das Lernen und Fortbilden eines Menschen ist ein wertvolles Gut und keiner von uns hat auf Dauer ausgelernt.
Freundlich sein und andere respektieren – Die Grundregeln einer zivilisierten Gesellschaft
Darum gilt, bevor man andere Menschen über das World Wide Web mit rauem Ton und einer gemeinen Wortwahl angeht, ist eine durchgeführte Selbstkritik eine Möglichkeit zu prüfen, ob die andere Person vielleicht Argumente vorlegt, mit denen man auch selbst übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall, sind Diskussionen eine sehr gute Möglichkeit, um zu lernen oder zu belehren. Läuft dieser Prozess zivilisiert ab, so kann es für beide Seiten ein Fortschritt sein.
Voneinander zu lernen ist eine tolle Chance, um als Gesellschaft voranzukommen. Am Ende liegt es aber an jedem Einzelnen, auch im World Wide Web die Etikette nicht zu vergessen und andere Menschen so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte: Mit Freundlichkeit und Respekt.