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Facebook “Fake News”-Kontrolle: Posts sollen Kontextinfos enthalten

Im Kampf gegen Fake News und um das eigene Image wieder ein wenig aufzupolieren, will Facebook demnächst Kontextinformationen zu geposteten Nachrichten verfügbar machen. So sollen Nutzer die Quelle der Nachricht besser einschätzen können und sich so ein besseres Bild über deren Wahrheitsgehalt (oder potentielle Motive) machen.

Facebook ist Propaganda-Pfuhl

Facebook wird von vielen verschiedenen Parteien als Propaganda-Werkzeug benutzt, da ein entsprechend breites Publikum ansprechbar ist. Nachrichten, deren Wahrheitsgehalt zweifelhaft ist, werden von vielen Nutzern täglich für bare Münze genommen. Facebook in einem aktuellen Blogbeitrag:

“Die Forschung mit unserer Community und unseren akademischen und industriellen Partnern hat einige wichtige Informationen identifiziert, die den Menschen helfen, die Glaubwürdigkeit eines Artikels zu bewerten und festzustellen, ob er der Quelle des Artikels vertrauen kann”.

“Basierend auf dieser Recherche machen wir es für die Menschen einfach, den Kontext eines Artikels zu sehen, einschließlich des Wikipedia-Eintrags des Verlages, verwandter Artikel zum gleichen Thema, Informationen darüber, wie oft der Artikel auf Facebook geteilt wurde, wo er geteilt wurde, sowie eine Option, um der Publisher-Seite zu folgen. Wenn ein Publisher keinen Wikipedia-Eintrag hat, geben wir an, dass die Informationen nicht verfügbar sind. Dies kann auch hilfreich sein. “

Nutzer sollen in Zukunft also sehr viel mehr Informationen über einen Artikel einsehen können. Dies kann in einigen Fällen sicher hilfreich sein, um sich ein besseres Bild zu machen.

Die schlaueste Methode bei der Bewertung von Nachrichten, ist die kritische Hinterfragung von Seiten der Nutzer und die Prüfung mehrerer Quellen. Vielen Menschen ist das zu mühsam, eine in Facebook integrierte Auskunft ist deshalb ein guter Anfang.

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  • Es gibt noch eine wesentlich effizientere Methode, diesem unüberschaubaren Sumpf zu entgehen.

  • Wikipedia findet das übrigens gar nicht toll, weil deren ehrenamtliche Autoren jetzt von Facebook "benutzt" werden und zudem mehr Arbeit bekommen, da entsprechende Lügner natürlich dann schnell den Wikipediaartikel ändern, was "echte" Autoren wieder prüfen und ändern müssen...

  • Gut für Facebook, dass Trump seine Fake News über Twitter verbreitet. Der hätte wohl massiv etwas gegen diese Maßnahme.

  • Man muss das Problem bei der Wurzel packen und nichts verschlimmbessern. Es ist die Art und Weise wie Facebook funktioniert. Den Nutzer möglichst lange auf der Seite zu halten, nichts anderes. Echte Nachrichten spielen gar keine Rollen. Facebook sollte gar nicht erst Nachrichten zeigen dürfen. Die Interessen anderer sind viel zu groß um Massen zu beeinflussen. Es gibt viele eigene Nachrichtenseiten und die sind selber schon schlecht bis gar nicht recherchiert oder voller Fehler oder nicht umfänglich genug oder subjektive Kommentare. Die digitale Welt beißt sich da selber in den Schwanz. Außerdem jetzt alles Algorithmen zu überlassen ist auch keine Lösung. Die sind noch nicht so weit um menschliche Intuition zu ersetzen. Auch keine KI. Immer dieses Vorprechen mit einer vermeintlichen Lösung des Problems, die keine ist. Da muss grundlegend etwas geändert werden, in eine andere Richtung.

  • Schuld bei fakenews ist nicht Facebook, in Facebook ist nicht alles schlecht, es gibt viele Seiten zu Themen die man sonst nicht oder nur wenig hätte. 3D-Druck oder astronomisches-Naturwissenschaftliches. Bin da bei einigen seiten angemeldet.
    Facebook ist nur eine Plattform.

    Schuld sind auch nur bedingt die, die diese Fakenews erstellen.

    Die hauptsächlich schuldigen an der Verbreitung von Fakenews sind die, die zu faul sind etwas zu hinterfragen, oder ihr Hirn nicht einschalten. Da werden diese Informationen auch nix helfen, weil die einfach zu Faul sind sich durch alle texte durch zu quälen.

  • Seh ich auch ein stück weit so. Klar kann man das handeln von Facebook nicht gutheißen. Aber wenn die leut wo es nutzen nicht selber auf den trichter kommen gewisse sachen zu hinterfragen, hilft auch alles weitere nicht. Bisher ist jeder für sein tun, handeln und auch denken selber verantwortlich. Zum glück eigentlich.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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