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Facebook Aktionäre: Zuckerberg soll Musk-Medizin zu schmecken bekommen

Vor dem Hintergrund des kürzlichen Datenskandals und seit Ende Juli sinkenden Aktienkurswerten des amerikanischen Konzerns Facebook, möchten Anteilseigner den Gründer und Geschäftsführer Mark Zuckerberg neusten Informationen nach nicht länger in der Führungsposition wissen.

Ein entsprechendes Statement haben hochrangige Funktionäre, unter anderem die State Treasurers, so etwas wie der hiesige Finanzminister, der Staaten Rhode Island, Illinois und Pennsylvania, in Absprache mit dem Auditor von New York City am gestrigen Mittwoch abgegeben.

Zuckerberg seit Juni auf der Abschussliste

Erste Bestrebungen, Zuckerberg vom CEO-Posten zu stoßen, gab es bei den Finanzoberhäupten aus New York City bereits im Juni. New York City ist mit einem Pensionsfond von Aktien im Wert von 745 Millionen US-Dollar Milliardenkonzern (von hunderten von Milliarden, die insgesamt zur Verfügung stehen) an Facebook beteiligt.

Als Begründung für dieses Unterfangen wird genannt, dass 59% der Konzerne aus dem Aktienindex “S&P 1500” mit zusammen 90% US-amerikanischer Kapitalmacht die Positionen von Vorsitzendem und CEO aus Transparenzgründen trennen würden. Dies sei gerade nach den Datenskandalen der jüngsten Vergangenheit notwendig. Beispielsweise wurde im März bekannt, dass Facebook über Jahre SMS und Anrufe von Nutzern aufzeichnete, im Frühjahr gingen Daten von 87 Millionen Nutzern an die Cambridge Analytica verloren und im August nutzten Hacker eine Sicherheitslücke aus, um an 50 Millionen Sätze persönlicher Daten zu gelangen.

Weiterhin sind “fake news”, Datenaustausch mit Konzernen wie Huawei, Verursachung psychischer Erkrankungen z.B. durch “hate speech” und Rassismus, sowie die Möglichkeit russischer Einflussnahme auf die US-Wahl, wichtige Kritikpunkte.

Ob das Unterfangen der amerikanischen Finanzpolitker Früchte tragen wird, ist unklar. Aufgrund der Unternehmensstruktur von Facebook hat Mark Zuckerberg zehnfaches Stimmgewicht und kontrolliert 60% der Entscheidungskraft des Unternehmen. Insofern scheint es unwahrscheinlich, dass der Wille der Anteilseigner eine Auswirkung haben wird – wenn auch nicht unmöglich.


via Gizmodo

 

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  • Was soll diese personengerichtete Hetze?
    In welchem Forum bin ich hier?
    Ich mag den und Facebook auch nicht, weniger noch diejenigen welche das Feuer am lodern halten. Glaubt jemand, dass Facebook unter neuer Führung anders wird?

    • Das klingt sehr zynisch arkuero. Ja, ich glaube, dass ein Chefwechsel durchaus eine andere, eine bessere, Kultur in eine Firma bringen kann.

    • Kultur muss nicht immer positiv sein! Gerade bei Unternehmenskulturen gibt es oft viele negativ Beispiele.

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veröffentlicht von
TechNils

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