Erscheint 2017 ein Surface 4?

Wird Microsoft dieses Jahr ein Surface 4 auf den Markt bringen? Die Nicht-Pro-Variante hat eigentlich Tradition (und LTE). Doch schon die Veröffentlichung des Surface 3 folgte nicht mehr dem Rhythmus der beiden Vorgänger. Während Surface Pro 5 und Surface Book 2 quasi sicher sind, ist die Zukunft des kleinen Bruders ungewiss.

Surface 3 – Platzierung im Markt

Das Surface 3 (unser TEST) war das erste Post-RT-Gerät der nicht Pro-Variante. Während die ARM-Versionen nur Zugang zu Store-Apps hatten, kam beim Surface 3 erstmals vollwertiges Windows 8.1 (später 10) zum Einsatz.

Doch die Platzierung auf dem Markt war etwas merkwürdig. Zwar war das Surface 3 wesentlich schwächer als die “kleinste” Pro-Version, preislich gesehen lag man aber beim Modell mit Intel Atom x7-Prozessor, 4GB RAM, 128GB SSD, Tastatur und Stift, bei €880. Mit LTE wurden sogar €980 fällig. Der Kunde zahlte somit fast so viel wie für das Einstiegsmodell des Surface Pro 4.

Für das Geld bekam man ein gewohnt hervorragendes Tablet mit guten Produktivqualitäten. Der preislich geringe Abstand zum großen Bruder wurde aber von vielen kritisiert.

Viele Kunden griffen trotzdem zum Surface 3, da es das einzige Surface mit integriertem LTE war. Auch aus diesem Grund wurde es von der Telekom mit Mobilfunkverträgen gebündelt und bescherte dem Tablet neue Vertriebsmöglichkeiten.

Doch reicht LTE aus, um ein Surface 4 zu rechtfertigen?

Surface 4 – Perfektes Referenzgerät für Windows 10 ARM

Ich fände eine abgespeckte Pro-Variante mit annähernd gleichem Preis nicht wirklich attraktiv – LTE hin oder her.

Dennoch denke ich, dass ein Surface 4 eine Daseinsberechtigung hat – und zwar als Referenzgerät für Windows 10 ARM. Microsoft würde damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Dank ARM-Prozessor könnten die Redmonder eine wahrlich schlanke Hardware produzieren. LTE wäre durch den Snapdragon 835 ebenfalls an Bord.

Mit einer aggressiveren Preisgestaltung hätte man für die junge Plattform gleich ein attraktives Gerät verfügbar, das die Verbreitung von Windows 10 ARM pushen könnte. Kunden müssten sich zudem nicht an einen neuen Namen gewöhnen.

Ein Surface 4 mit Intel Apollo Lake oder Core M halte ich für mäßig sinnvoll. Als Vorzeigemodell für das kommende Windows 10 ARM, wäre es allerdings hervorragend geeignet.

Würdet ihr euch ein Surface 4 mit Windows 10 ARM wünschen? Oder wäre eine Core M-Variante für euch sinnvoller?

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  • Ein Surface-4 mit dem SD-835-ARM-Prozessor?? Gott behüte; das wäre nichts für mich. Wo sollte denn bei einem solchen Konstrukt der Preis liegen?? Wenn ich die sehr solide und feine Ausführung der vergangenen Surface nehme und den teuersten Chip von Qualcomm, sind wir preislich sicher in der Nähe der Surface-4-Pro-Varianten und dann?

    Ich habe mit meinem Surface-2-RT meinen Frieden geschlossen und verwende es nach wie vor sehr gerne aber nochmal etwas neben der Mainstream-Architektur für "ausgewachsene" Rechner kommt mir nicht mehr ins Haus, es sei denn, die bekannten Androiden als Tablet. Aber von denen erwarte ich auch keine Datenbankprogrammierung oder anspruchsvolle Bildbearbeitung, und sie sind billig!.

    Und dann die Konkurrenz aus Korea und China....

    • Ein SD835 liegt im Einkauf bei 60-70€. Das ist der Standard bei Qualcomm. Das ist kein großer Aufpreis zumal man dadurch Mobilfunk gleich mit bekommt. Dafür entstehen also keine weiteren Kosten, wie bei einem Atom. Der Rest der Hardware ist wohl kaum teurer geworden in den letzten Jahren seit dem Surface 3. Eher günstiger.
      Also entweder kommt das Surface 4 bzw 5 zum gleichen Preis wie das Surface 3 damals, oder es bietet so klar bessere Hardware, dass es teurer wird.

      Und wer von einem Surface 3 (oder Nachfolger) "anspruchsvolle Bildbearbeitung" erwartet ist da eh falsch. Egal ob Intel Atom oder SD.

  • Ich habe ein Surface 3 und nutze es ab und zu immer noch. Habe es aber auch für wesentlich weniger als den von MS aufgerufenen Preis gekauft. In Anbetracht der günstigen China Konkurrenz weiss ich allerdings nicht ob sich ein "kleines" Surface 4 rentieren würde.

    • Es geht ja weniger darum große Absätze zu generieren. In dem von mir geschilderten Szenario, würde der Referenzgedanke im Vordergrund stehen.

      • Als Referenzgeräte sind die Surface natürlich immer Top gewesen. Von den Materialien, Verarbeitung, Design sind sie 1a. Leider auch immer bei den Preisen ;)
        Aber das ist nun mal so bei einem Referenzgerät.
        Als - ansonsten absolut zufriedener - Apple Nutzer gebe ich dem Surface ganz klar den Vorzug vor einem iPad. Alleine von den Schnittstellen (USB, MicroSD Karte) Top !

    • Meiner Meinung nach steht und fällt es mit dem Stift. Denn da könnte sich das "kleine" Surface qualitativ deutlich von der China Konkurrenz absetzen.

  • Nutze das Surface 3 inkl. Stift täglich und bin höchst zufrieden damit! LTE Option war damals für mich kaufentscheidend.

    Würde jederzeit wieder zu einem Surface 4 mit Snapdragon 835 greifen: Die Leistung des Atom reichte mir bisher immer aus, der Snapdragon bietet auch LTE sowie endlich USB C und vor allem Quickcharge! Würde auch jederzeit wieder dem 3:2 Formfaktor mit schlankeren und angenehmen 10 Zoll den Vorzug vor einem 12 Zoller geben. 10 Zoll sind portabler, handlicher und leichter - ein echtes Mobilgerät eben! Freue mich auf das Surface 4 :)

  • Würde mir so ein Gerät wohl zulegen. Bin mit dem Surface 3, bis auf paar Aussetzer des Grafiktreibers, sehr zufrieden. Nutze fast ausschließlich Apps auf dem Gerät. Von daher würde es mich nicht stören nur Programme aus dem Store ausführen zu können. Ich bin mal gespannt was kommt. Ende des Jahres könnte ich mir vorstellen das 3er gegen das ein vermutlich neues 4er zu ergänzen.

    • Interessanterweise nutze ich sowohl auf dem Surface 3 als auch auf dem Desktop auch mehrheitlich Apps und den Tablet Mode...

  • Mein Surface 3 hat meinen Laptop arbeitslos gemacht, ein treuer Begleiter in Studium, Labor, Nachtdiensten...
    Etwas leistungsfähiger und USB-C würde ich mir aber schon wünschen ;)

  • Microsoft sollte ein Surface pro mit optionalem LTE-Modem anbieten und sich auf Business-User fokussieren.
    Die Non-pro Varianten werden bereits gelungener maßen von Lenovo & Co. abgedeckt.

  • Rein aus Neugier und ohne es böse zu meinen. Warum LTE in so einem Gerät, wenn man es einfach via Hotspot an sein Smartphone hängen kann?
    Ich meine mein Handy hab ich immer dabei und größere Datenflats sind längst Standard. Sehe kaum einen Vorteil darin direkt mit einem gerät ins Netz zu gehen .

    • Wie ich oben geschrieben habe, die LTE war für mich ausschlaggebend, das Surface 3 zu kaufen. Wozu LTE? Was habe ich von einem mobilen Gerät, dass dann doch wieder auf stationäre WLANs angewiesen ist? Der mobile Hotspot via Smartphone ist ja schön und gut, saugt aber den Akku im Nu leer (und mein Lumia 950 ist sicher kein Ausdauerwunder...)- somit braucht man wieder relativ bald eine Steckdose. Kurz gesagt: Nötig ist LTE nicht - aber für mich und manch andere ist es das Tüpfelchen auf dem i bei einem mobilen Gerät...

      • OK, danke. Von der Seite hatte ich das nie wirklich gesehen. Nutze mein MacBook oft im Zug via Hotspot mit meinem Iphone und selbst nach 2 std hab ich noch gut 80% auf dem Phone. Daher war wie gesagt LTE nie wirklich mein Problem.

        • Habe selbst das Surface 3 ohne LTE, weil ich tatsächlich selten Internet brauche und kein WLAN verfügbar ist, für die wenigen Momente ist mit auch der Handy-Hotspot lieber als eine weitere Simkarte zu zahlen...

  • Also so als schlankes Medien und Notizen Tablet senke ich wäre das ziemlich genial. Aber dafür kann man höchstens 400€ verlangen.

  • Ich wäre ein potentieller Kunde für ein Surface 5 (denn bis dahin gibt es ja schon das Surface 5 Pro und Book) mit Win10ARM, Snapdragon 835, LTE, 12,5" Full HD, USB-C Kick-Stand, Stift und TypeCover für 499 €

    • Würde für das von dir beschriebene Paket auch € 600.- zahlen, allerdings nur für eine 10 Zoll Displaygröße; 12 Zoll ist mir schon zu unhandlich. Da kann man ja gleich ein günstiges Angebot der PRO (4 oder 5) Variante nehmen...

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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