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Doogee Mix 2 [Test] – Wie gut ist der 6 Zoll Bolide mit Face-ID?

Ein weiteres Ziegelstein Smartphone im 18:9 Design bot sich uns zum Test an und wir haben akzeptiert. Wir sagen euch ob das Doogee Mix 2 euer Geld wert ist und ob es aus der Masse der vielen ähnlichen Handys aus China irgendwie hervorsticht. Spoiler: Ja, tut es. Wie? Das erfahrt ihr im Test.

Viel Spaß.

Design

Anders als der Name vermuten lässt hat das Doogee Mix 2 optisch rein gar nichts mit dem Xiaomi Mi Mix 2 zu tun. Das Smartphone ist gewaltig in jederlei Hinsicht: 6 Zoll FHD+ Bildschirm und 210 Gramm Kampfgewicht – ein Koloss aus Metall und Glas.

Auch die Rückseite des Doogee Mix 2 ist, im Gegensatz zu vielen anderen Smartphones mit ähnlichem Design, in Glas gehüllt. Um hässliche Kratzer zu vermeiden bringt der Hersteller ab Werk sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite Folien an. Eingefasst ist das Doogee Mix 2 in einem Alurahmen. Das Gesamtpaket kann man also durchaus als wertig bezeichnen, auch wenn es ordentlich Gewicht mitbringt.

Die Lautstärkewippe und An-/Aus-Knopf sind ebenfalls aus Metall und sitzen fest im Gehäuse. Sie sind leicht angeriffelt, was ihnen eine gute Haptik verleiht. An der Unterseite befindet sich der USB-C Anschluss, oben gelangt man an den Simkarten-Schacht.

Wer unseren Test für das Homtom S9 Plus gelesen hat, wird viele optische Gemeinsamkeiten feststellen können. Das Doogee Mix 2 ist aber insgesamt einen Tick hochwertiger verarbeitet.

Launcher

Als Launcher kommt wieder einmal der gute alte “Launcher 3” zum Einsatz. Das Interface kommt fast ohne Doogee-Modifikationen aus, ist sehr übersichtlich, schnell und Bloatware-frei. Mir gefällt es sehr gut als Standard-Startbildschirm. Natürlich könnt ihr jeden weiteren Launcher aus dem Google Play Store laden, der euch gefällt.

Das Doogee Mix 2 kommt mit Android 7.1.1 und der Hersteller bringt regelmäßig Updates, die die Performance, die Kamera und anderen Bereiche des Smartphones verbessern.

Display

Das 6 Zoll FHD+ Display des Doogee Mix 2 ist wirklich sehr schön. Es hat ein Seitenverhältnis von 18:9 und eine Auflösung von 2160 x 1080 Pixeln. An der Ober- und Unterseite befindet sich ca. 1 cm Rand, seitlich nur wenige Millimeter. Der Bildschirm ist schön scharf, die Farben brillant und es macht viel Spaß Filme oder Games auf dem Doogee Mix 2 zu genießen.

Da Apps und Spiele durch das 18:9 Seitenverhältnis abgeschnitten dargestellt werden, gibt es die Option diese standardmäßig im “Vollbildmodus” laufen zu lassen. Dies lässt sich für jede App einzeln einstellen. Nutzer werden bei jedem Appstart aber auch gefragt, ob eine App in den Vollbildmodus wechseln soll. Dadurch wird softwareseitig in die App hineingezoomt und die Balken verschwinden. Das klappt in der Regel ganz gut.

Leistung

Eckdaten

  • 6 Zoll FHD+ Display mit 2160 x 1080 Pixel
  • Helio P25 Achtkern-Prozessor
  • 6 GB RAM
  • 64 GB interner Speicher

Das Doogee Mix 2 bringt eine beliebte Kombination aus dem Mittelklasse-Segment der Chinahandys mit. Der Helio P25-Prozessor und 6 GB RAM bringen genügend “Wumms” um sämtliche Alltagsaufgaben spielend zu meistern. Apropos Spiele: Auch grafisch intensive Games funktionieren ruckelfrei und machen Spaß.

Seit Android 7.0 sind Split-Screen Apps standardmäßig nutzbar. Auch bei zwei simultan geöffneten Apps knickt das Doogee Mix 2 leistungstechnisch nicht ein.

Ein kleiner Clou ist die Gesichtserkennung. Nach einem Update funktionierte diese zuverlässig, auch wenn die Gesichtsentsperrung etwas langsamer läuft als beispielsweise beim Xiaomi Mi Note 3. Doogee merkt aber an, dass durch die beiden Kameras an der Front, ein genauerer und somit sicherer 3D-Scan erzeugt würde, was die etwas längere Entsperrzeit rechtfertigen soll (es dauert etwa eine Sekunde).

Nach einigen Updates funktioniert auch der Fingerabdrucksensor zuverlässig und schnell. Man muss Doogee hoch anrechnen, dass sie sehr gute Arbeit bei der nachträglichen Systemoptimierung geleistet haben.

Konnektivität & Sensoren

  • Beschleunigungssensor, Umgebungslichtsensor, Schwerkraftsensor, Näherungssensor
  • GPS, A-GPS
  • BT 4.0
  • USB-C
  • Dual-Sim Hybridslot (2x Nano-Sim od. 1x Nano + MicroSD)
  • LTE Band 20 wird unterstützt

Bei den Anschlüssen und Sensoren gibt sich das Doogee Mix 2 keine Blöße. Positiv hervorheben wollen wir den USB-C Anschluss, der bei dieser Preiskategorie leider immer noch nicht Standard ist. Quick Charge wird dementsprechend auch unterstützt – sehr schön.

LTE Band 20 wird unterstützt. Käufer aus Deutschland können also ungeachtet ihres Providers zugreifen.

Die Gesprächsqualität haben wir als gut empfunden. Wir wurden klar und deutlich verstanden. Die Stimmen unserer Gesprächspartner kamen bei uns zwar etwas “flach” an, waren aber laut genug. Die Wlan-Empfangsstärke ist ebenso in Ordnung. In unserem 110 qm Büro hatten wir überall einen guten Empfang.

Akku

Die Akkukapazität des Doogee Mix 2 beträgt 4060 mAh. Das hört sich erstmal üppig an, das Doogee muss damit aber einen FHD+ Bildschirm mit 6 Zoll befeuern – das kostet ordentlich Saft. Nichtsdestotrotz hat uns eine volle Akkuladung gut über den Tag gebracht. Unser typisches Nutzungsverhalten umfasste dabei diverse Push-Dienste, Surfen, viel Musikstream, ein wenig Navigation und Telefonfunktion.

Genügsamere Gesellen kommen mit einer Akkuladung auch für zwei Tage über die Runden.

Kamera

Das Doogee Mix 2 besitzt 4 Kameras: Zwei vorne, zwei hinten. Die beiden hinteren lösen mit 16 und 13 Megapixel auf. Die zweite Kamera besitzt dabei eine andere Festbrennweite, damit man im sogenannten “Porträt”-Modus eine schönere Tiefenunschärfe erreicht.

Die beiden vorderen Kameras lösen mit jeweils 8 Megapixel auf. Sie ermöglichen im Verbund auch die Gesichtsentsperrung per 3D-Scan.

Die beiden Hauptkameras produzieren bei guten Lichtbedingungen gute Bilder. Das Doogee Mix 2 liegt hier qualitativ etwas über den Klassendurchschnitt und hat mit den letzten beiden Firmwareupdates auch an der Auslösegeschwindigkeit gearbeitet. Bei schlechten Lichtbedingungen, wie etwa spärlich beleuchteten Innenräumen, baut die Kamera sehr schnell ab – das ist üblich in dieser Preiskategorie und sollte nicht als Dealbreaker angesehen werden (bzw. schon, wenn die Kamera für euch sehr wichtig ist und ihr auch bereit seid tiefer in die Tasche zu greifen).

Die Frontkamera ist weitwinklig, sodass auch Gruppenselfies kein Problem darstellen. Die Selfies sind gut ausgeleuchtet und bieten eine akzeptable Qualität bei guten Lichtverhältnissen. Es gibt keinen Frontblitz.

Fazit

Für ca. €160 bietet das Doogee Mix 2 sehr viel Smartphone. Das Display ist klasse, die Akkulaufzeit ist gut und die Kameras schießen verhältnismäßig gute Bilder.

Die Verarbeitungsqualität ist top und kommt ohne Plastik aus (Rückseite ist aus Glas). Wer sich am recht hohen Gewicht von 210 Gramm nicht stört, sollte zugreifen.

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veröffentlicht von
arminSt

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