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Das ist Katie Bouman – Sie ermöglichte das Foto des Schwarzen Loches

Gestern wurde das erste reale Foto eines schwarzen Loches aufgenommen. Allein diese wissenschaftliche Errungenschaft ist ein Meilenstein in der Karriere aller beteiligten. Doch die Arbeit, die hinter diesem Foto steckt, dürfte ein noch viel größerer Meilenstein sein. Denn eigentlich wäre so ein Foto gar nicht möglich. Für die Aufnahme eines schwarzen Loches wäre nämlich ein Teleskop nötig, welches eine Orange auf der Oberfläche des Mondes erkennen könnte. Dieses Teleskop hätte die Größe der gesamten Erde.

Dass das nicht möglich ist, versteht sich von selbst. Daher hat die am MIT arbeitende Doktorandin einen Algorithmus erstellt, welcher die Aufnahmen von vielen verschiedenen auf der gesamten Welt verteilten Teleskopen zusammensetzt und so das Foto über Algorithmen berechnet. Ohne ihre Arbeit wäre diese Sensation gar nicht möglich gewesen. In einem TED Talk an einer Universität geht sie etwas tiefer darauf ein.

Doch wer ist Katie Bouman eigentlich? Katie Bouman ist eine 29 Jährige Doktorandin am Massachussets Institute of Technology, kurz MIT, die im Labor für Computer Sciences und Künstliche Intelligenz arbeitet. Vor drei Jahren leitete sie die Entwicklung des Algorithmus, der nun das Foto des schwarze Loches ermöglicht hat. Im Herbst soll sie eine Assistenzprofessur an der Universität erhalten.

Auf einem Foto posiert sie, analog zur NASA Wissenschaftlerin Margaret Hamilton, welche den Code geschrieben hatte, der die ersten Menschen auf den Mond beförderte. Auf dem Foto sind die Festplatten mit den insgesamt 5 Petabyte Daten zu sehen, welche für das Foto benötigt wurden.

Margaret Hamilton
Katie Bouman

Auch interessant: Schwarze Löcher erklärt: 7 Fragen und Antworten

 

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  • Müsste eine platte 79 Terabyte haben wenn ich mich nicht verrechnet habe also ein wenig dadrunter

  • Das schwarze Loch selbst kann man nicht sehen und auch nicht fotografieren. Durch die vorhandene, nicht sichtbare Raumkrümmung, wird sowohl Das Licht und auch die Materie verzerrt und in den Schlot des Loches gezogen. Dabei entstehen Kräfte, die die Materie und das Licht immer stärker in das Loch ziehen. Ab einem gewissem Punkt (in unmittelbaren Lochzentrum) ist die Kraft so groß, dass weder Materie noch Licht sich der Kraft widersetzen kann. Somit ist das eigentliche Loch nicht sichtbar. Was wir hierbei sehen, ist, die Materie und Licht an den Ränder des Schlot, wo das Licht noch teilweise entkommen kann. Das bekommen wir dann zu sehen. Wir sehen also nicht das Loch selbst, sondern die Materie und das Licht, welches vom Schlot verschlungen wird. Da wo die Kräfte des Loches größer sind, da ist das Loch schwarz, weil kein Licht und Materie mehr entkommen kann.
    Man kann das schwarze Loch immer nur indirekt sehen und nie es selbst!
    Diese Erkenntnis ist nicht neu! Was neu ist, ist die fotografierte räumliche Abmessung des Schlot. Weil er so groß ist, hat man diesen nie vollständig erfassen können!
    Für mich persönlich sind schwarze Löcher ein Ausdruck unvollständig verstandenen Kosmos, in dem wir leben. Genau wie dunkle Materie und dunkle Energie. Ein schwarzes Loch erzeugt nach derzeitigem physikalischen Kenntnisstand eine mathematische singularität. Singularitäten sind in der Natur (Physik) aber meist der Ausdruck von falscher Sichtweise.
    Anekdote :
    Ein betrunkener läuft nachts im Dunkeln die Straße entlang und bleibt an einer Straßenlaterne stehen, ein weiterer Passant fragt ihn, ob er ihm helfen könne. Der betrunkene antwortet, er habe seinen Schlüssel verloren. Der Passant fragt, ist er sich sicher den Schlüssel unter der Laterne zu finden. Der betrunkene antwortet: Ja, weil woanders im dunklen kann man nichts sehen!
    ******************************************
    Das ist unsere heutige Physik, wir suchen an den falschen Stellen

    • Warum sollte Licht, das ja eine Welle ist, und somit weder Masse noch Schwerkraft/Gravitation besitzt, nicht der Gravitation eines schwarzen Loches entkommen können?
      Kann mir das jemand erklären?

      • Du hast wirklich noch nie vom Photon als "Teilchen" gehört? Bist wohl auf eine Berliner Schule gegangen... 🤔 Mein Beileid.

        • wär die welt toll, wenn sie nur aus so intelligenten, zurückhaltenden und mitfühlenden menschen wie dir bestehen würde, leider gibt es auch andere, mit deren unverständnis man sich rumschlagen muss......

          • Immer wieder ein schönes Gefühl wenn man etwas fragt, weil man etwas wissen will und dafür angeschnautzt wird 😊

      • In der allgemeinen Relativitätstheorie, die schwarze Löcher beschreibt, ist die Gravitation keine "Kraft" in dem Sinne. Massen führen vielmehr zu einer Krümmung der Raumzeit, die wiederum alles beeinflusst, auch Licht und Wellen. Die Ablenkung von Licht war deshalb der erste experimentelle Test der Theorie. Innerhalb eines schwarzen Loches (des sog. Ereignishorizontes) ist die Krümmung der Raumzeit so stark, dass sich alles in Richtung des Zentrums des schwarzen Loches bewegt, also nichts mehr herauskommen kann.

        Es ist richtig, dass man in der Quantenmechanik Lichtteilchen (Photonen) beschreiben kann und die haben zwar keine Ruhemasse, aber eine "relativistische Masse" wegen des berühmten E=mc^2. Aber das ist nicht entscheidend, um schwarze Löcher zu verstehen.

    • Sorry, verstehe ich jetzt nicht. Deine Beschreibung ist glaube ich korrekt. Aber der schwarze Fleck um den herum Materie und Licht zu sehen sind, dann ist dieses schwarze Loch doch das schwarze Loch..?

      • Der Schwarze Fleck ist der Bereich, aus dem kein Licht und Materie mehr zu uns gelangt. Dort sind die Kräfte des Loches so groß, dass das Licht und Materie nicht mehr zu uns gelangen kann. Wir sehen also Nichts in der Mitte! Das gilt dann auch für das Loch selbst, weil aus dem Loch nichts entkommen kann. Wir sehen Sterne am Himmel, weil das Licht der Sterne auch in Richtung Erde sich bewegt. Aus dem schwarzen Loch bewegt sich kein Licht mehr in unsere Richtung!

    • Ein schwarzes Loch ist kein Loch. Es ist einfach nur ein Himmelskörper, dessen Masse auf extrem kleinem Volumen geschrumpft ist. Vorzugsweise per Supernova implodierte Sonnen (meist 40 fach so groß wie unsere). Die Gravitationskraft ist dann so groß, dass der von dir beschriebene Effekt eines schwarzen Loches entsteht - d.h. keine Materie kann sich von diesem Objekt entfernen. Unsere Sonne müsste z.B. mit ihrer ganzen Masse auf ca. 3km Durchmesser schrumpfen um auf die Gravitationskräfte eines eines solchen "Lochs" zu erreichen. Unsere Erde würde lediglich ein knapp 1 cm kleines Löchlein werden.

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veröffentlicht von
Tomás Freres

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